You are currently viewing Salmonelleninfektion beim Hund: Symptome & Erste Hilfe

Salmonelleninfektion beim Hund: Symptome & Erste Hilfe

Hunde sind relativ resistent gegen Salmonellen. Dennoch kann es passieren, dass sie an einer Salmonellose erkranken. Wir erklären dir, an welchen Symptomen du eine Infektion mit Salmonellen beim Hund erkennst und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.

Symptome bei einer Salmonellose beim Hund

Bei einer Salmonelleninfektion handelt es sich um eine Darmerkrankung. Das Hauptsymptom ist Brechdurchfall, wobei auch blutiger Durchfall auftreten kann. Die betroffenen Hunde verlieren schnell an Gewicht. Die Symptome treten zwei bis drei Tage nach der Infektion auf. Folgende Anzeichen können auf eine Salmonellose hinweisen:

  • Schleimiger, manchmal blutiger Durchfall
  • Die Hunde erbrechen weißen Schleim oder Blut
  • Schnelle Abmagerung
  • Fieber
  • Austrocknung

Erste Hilfe bei einer Salmonellose

Eine Salmonellose ist ansteckend. Viele kranke Hunde scheiden die Bakterien auch nach der überstandenen Infektion noch über eine längere Zeit aus. Auch Menschen können sich damit anstecken. Die Bakterien vermehren sich rasant bei Raumtemperatur.

Die erste Hilfe besteht darin, den Hund direkt zu isolieren. Du musst auf eine strenge Hygiene achten. Desinfiziere deine Hände, nachdem du mit dem erkrankten Hund in Berührung gekommen bist. Die Krankheit muss tierärztlich behandelt werden. Vereinbare somit schnellstmöglich einen Termin mit deinem Tierarzt.

Meistens verläuft eine Salmonelleninfektion beim Hund leicht. Es ist jedoch wichtig, den Hund so schnell wie möglich ärztlich behandeln zu lassen. Bei einem schweren Verlauf kann die Krankheit tödlich enden, weil sich eine Blutvergiftung einstellen kann.

Eine Infektion mit Salmonellen ist eine Zoonose und gehört zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten. Dein Tierarzt übernimmt die Meldung an die entsprechende Behörde. Zoonose bedeutet, dass die Krankheit von Tieren auf Menschen übertragbar ist.

 

Diese 3 Faktoren bei der Fütterung erhöhen das Risiko für eine Salmonellose                                                                                                                             

Normalerweise sind Hunde relativ resistent gegen eine Salmonelleninfektion. Nimmt dein Vierbeiner jedoch zu viele Salmonellen auf oder ist sein Immunsystem geschwächt, kann er an einer Salmonellose erkranken. Diese 3 Dinge bei der Hundeernährung erhöhen das Risiko:

  • Rohfütterung: Salmonellen befinden sich unter anderem auf rohem Fleisch und rohen Eiern.
  • Billigfutter: Ein minderwertiges Futter kann einen Nährstoffmangel bewirken und das Immunsystem schwächen.
  • Futterreste stehenlassen: Lässt du den Napf mit Futterresten stehen, können sich Salmonellen und andere Bakterien vermehren.

Ursachen einer Salmonelleninfektion

Hunde haben eine hohe Resistenz gegen Salmonellen. Die Bakterien werden in der Regel bereits im Magen aufgrund des niedrigen pH-Wertes abgetötet. Nimmt der Hund eine hohe Anzahl an Salmonellen auf, gelangt ein Teil in den Dünndarm und dort können sich die Bakterien vermehren. Die Salmonellen besiedeln in dem Fall die Lymphknoten und das kann zu einer Schwächung des Immunsystems führen. Die Bakterien können sich auch auf Organe verteilen, sodass es zu Organnekrosen kommen kann. Salmonellen produzieren Giftstoffe (Enterotoxine), die unter anderem eine Unterzuckerung auslösen können. 

Salmonellen können vor allem auf rohen Eiern, rohem Geflügelfleisch oder anderen rohen Lebensmitteln vorkommen. Bei der Rohfütterung ist das Risiko für eine Infektion mit Salmonellen erhöht. Ist zudem das Immunsystem deines Hundes geschwächt, ist der Körper zur Abwehr der Bakterien nicht mehr in der Lage.

Hundefutter, das Schlachtabfälle und Tiermehle enthält, kann Salmonellen enthalten. Auch gibt es immer mal wieder Rückrufe von Kauartikeln, weil bei den Snacks Salmonellen gefunden wurden. Bei diesen Kausnacks handelte es sich um getrocknetes Fleisch wie Ochsenziemer oder Pansen.

Hunde fressen außerdem gerne Tierkot. Dieser kann auch Salmonellen enthalten. Des Weiteren kann dein Vierbeiner die Bakterien aufnehmen, nachdem er sich auf einem Feld gewälzt hat, das mit natürlichem Dung bearbeitet wurde. In Naturdung können sich Salmonellen befinden. Leckt dein Hund anschließend sein Fell sauber, nimmt er die Bakterien auf.

Wie wird eine Salmonelleninfektion behandelt?

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Hunde mit einem leichten Verlauf werden mit einem Durchfallmittel behandelt. Eventuell wird ein Präbiotikum verabreicht, um die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei manchen erkrankten Tieren ist die Gabe von Antibiotika notwendig. Bei einem schweren Verlauf erfolgt eine Intensivbehandlung inklusive Infusionen.

13. März 2024

Jetzt vergleichen!

Hundefutter Vergleich

Unser Hundefutter-Vergleich

Wie kannst du eine Salmonellose vorbeugen?

  • Rohe Lebensmittel erhitzen: Da sich Salmonellen hauptsächlich auf rohem Fleisch oder rohen Eiern befinden, solltest du diese Lebensmittel erhitzen. Mit einer Temperatur von 75 Grad Celsius und einer Erhitzung von etwa 10 Minuten tötest du Salmonellen ab. Oft wird empfohlen, rohes Fleisch einzufrieren, um eine Salmonelleninfektion bei der Rohfütterung zu verhindern. Damit lässt sich die Darmerkrankung jedoch nicht vermeiden.
  • Auf gute Hygiene achten: Wenn du rohes Fleisch zubereitest, ist auf eine gründliche Reinigung der Arbeitsfläche, des Schneidebretts und anderen Utensilien zu achten. Räume auch immer Näpfe mit Futterresten weg.
  • Abwehrsystem stärken: Darüber hinaus kannst du das Immunsystem deines Hundes stärken. Zum Beispiel ist Colostrum reichhaltig an Mineralstoffen, Vitaminen und Proteinen.
  • Hochwertiges Nassfutter: Die Zutaten in einem Nassfutter sind bereits erhitzt. Fütterst du ein Nassfutter in Lebensmittelqualität, versorgst du deinen Hund mit allen wichtigen Nährstoffen. Dadurch profitiert dein Vierbeiner von einem starken Immunsystem.

FAQ zu Salmonellen beim Hund

Eine Salmonellose kann 6 Wochen andauern. Die Symptome klingen zwar durch die medikamentöse Therapie ab, jedoch scheidet der Hund weiterhin Salmonellen aus. Somit ist die Krankheit immer noch für andere Hunde sowie für Menschen ansteckend.

Die Hauptsymptome sind Durchfall, Gewichtsverlust, Fieber und Erbrechen.

Bei der Rohfütterung ist das Risiko höher, denn Salmonellen befinden sich unter anderem auf rohem Fleisch und rohen Eiern. Hunde mit schwachem Immunsystem haben ebenfalls ein höheres Risiko, sich an Salmonellen zu infizieren.

Tipp: Erste Hilfe beim Hund

eBook (29 Seiten geballtes Wissen für 0,-)​