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Den Hundedarm im Gleichgewicht halten – das musst du dazu wissen

“Man ist, was man isst”, lautet eine bekannte Binsenweisheit. Da ist viel Wahres dran. Bei Menschen wie bei Tieren.

Eine gesunde Ernährung und eine gesunde Darmflora erhöhen die Energielevel und das Wohlbefinden. Die Darmflora ist dabei vor allem von der Ernährung abhängig.

Die Darmflora kann auch durch Bakterien oder Viren gestört sein

Allerdings können auch andere Faktoren die Darmflora beeinflussen: Insbesondere die Gabe von Antibiotika, oder aber Infektionen des Magen-Darmtrakts durch Viren und Bakterien oder Würmer.

Aber auch bei krankheitsbedingten Störungen spielt die Ernährung eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung der Darmflora, nachdem die Ursache mithilfe des Tierarztes bereinigt wurden.

Die Vorteile einer gesunden Darmflora

Eine gute und geregelte Verdauung und eine gute Darmflora haben einen positiven Einfluss auf die Gesamtgesundheit und die Immunabwehr und sind wichtig für das Wohlbefinden des Hundes.

Die Darmoberfläche ist bei Mensch und Tier das größte Einfallstor für Krankheitserreger.

Eine starke Darmflora zerstört Krankheitserreger, bevor diese eintreten können. Aber auch, wie gut oder schlecht er sein Futter verdaut bzw. verwertet und stark die Leber mit Stoffwechselgiften belastet wird, zum Beispiel mit Ammoniak aus dem Eiweißabbau.

Übergewicht und Futterunverträglichkeiten sind ebenfalls häufig auf eine schlechte Darmflora zurückzuführen.

Ein ernstes Warnsignal ist es, wenn der Hund auf Stresssituationen mit Durchfall reagiert. Gesunde Ernährung und Bewegung halten den Hundedarm im Gleichgewicht.

13. März 2024

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Tipps zur gesunden Ernährung

Oftmals wird die Frage bei der Ernährung auf Trockenfutter vs. Nassfutter verengt. Das greift jedoch zu kurz und ist nicht zielführend.

Die generelle Problematik bei Trockenfutter ist, dass Hunde schnell mit einer geringen Fress- und Füllmenge eine hohe Anzahl an Kalorien aufnehmen und dieses somit Übergewicht fördern kann.

Weiterhin müssen Hunde sehr viel trinken, um das Trockenfutter verarbeiten zu können.

In der Praxis trinken viele Hunde aber nicht ausreichend, sodass es in der Folge zu Problemen bei der Darmtätigkeit und der Darmflora kommen kann. Welche Nachteile Trockenfutter nebenbei noch bietet und weshalb es genau genommen sehr schädlich für deinen Hund sein kann, ist hier näher nachzulesen.

Geringere Energiedichte, besseres Sättigungsgefühl und weniger zugeführte Kalorien: Das sind nur ein paar der Gründe, warum du unbedingt auf Nassfutter setzen solltest!

Nassfutter hat einige Vorteile für den Hundedarm.

Zunächst hat Nassfutter eine geringere Energiedichte, da im Futter auch viel Wasser aufgenommen wird.

Der Füllzustand, der den Hund sättigt, tritt bei deutlich weniger zugeführten Kalorien ein. Nassfutter ist auch leichter zu verdauen, da die für eine gute Verdauung notwendige Flüssigkeit schon teilweise enthalten ist.

Nassfutter ist also freundlicher für Magen und Darm.

Eine regere Darmtätigkeit dank feuchter Ernährung sorgt dafür, das Immunsystem des Hundes im Gleichgewicht zu halten.

Hunde, die diesen Empfehlungen zur Ernährung folgen und sich ausreichend bewegen leiden seltener an Durchfall, Verstopfung oder Entzündungen im Magen- und Darmtrakt und sind Widerstandsfähiger gegen bakterielle Erkrankungen.

Den Hundedarm nach einer Erkrankung ins Gleichgewicht bringen

Wie der Mensch wird auch der Hund manchmal krank. Würmer, Bakterien, Viren oder der Einfluss von Antibiotika, die z. B. aufgrund einer anderen Erkrankung verabreicht wurden, schaden dem Darm.

Insbesondere nach einer Antibiotikagabe ist es wichtig, die Darmflora wieder aufzubauen.

In solchen Fällen sollte neben der herkömmlichen Ernährung auch über die Gabe von Probiotika und Präbiotika nachgedacht werden. In vielen Fällen werden sogenannte Toxinbinder am Beginn einer Darmsanierung zugeführt.

Denn, wenn die Darmflora nicht mehr im Gleichgewicht ist, bilden unerwünschte Bakterien vermehrt Toxine im Darm. Diese können Entzündungen fördern und damit Stoffwechsel belasten.

Meist wird Bentonit-Montmorillonit als Bindemittel eingesetzt, dies ist ein natürliches Tonmineral mit sehr großem Bindungsvermögen.

Nassfutter ist das Gesündeste für deinen Hund

Generell ist es wichtig, dass der Hund genügend Nährstoffe und Flüssigkeit aufnimmt und nicht zu viel frisst. Daher ist die Fütterung mit Nassfutter oder nach Wunsch auch BARF unbedingt dem Trockenfutter vorzuziehen.

Alleine die Mehraufnahme von Wasser mit der Nahrung und die daraus verbesserte Verdauung und stärkere Darmtätigkeit belegen das. Auch verwertet ein aktiver Hundedarm Nährstoffe und Mineralien besser.

Das hat auch positive Auswirkungen auf Knochen, Zähne und Fell und das Allgemeinbefinden.

Bewegung-gut-für-Darmflora

Aber auch Bewegung ist sehr wichtig

Bewegung fördert die Darmtätigkeit und Durchblutung und regt den gesamten Stoffwechsel an.

Daher ist es genau so wichtig, oft mit dem Hund raus in die Natur zu gehen, oder auch ein wenig mit ihm zu toben. Er soll seinen natürlichen Jagdinstinkt wecken können, damit er einen aktiven und stabilen Kreislauf hat.

Ernährung und Bewegung sind untrennbar mit der Darmgesundheit verbunden. Auch hier gilt: Wie auch beim Menschen.