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Die wichtigsten Grundlagen zur Hundeernährung

Ein ausgewogenes und hochwertiges Hundefutter führt dazu, dass der Hund gesund bleibt, er ausreichend Energie für den gesamten Tag hat und er rundum zufrieden ist. Der beste Freund des Menschen ist im Grunde genommen überaus genügsam.

Nicht selten erhält er bis an sein Lebensende immerzu das gleiche Futter und ist sichtlich glücklich damit. Leckerlies sorgen zwar für etwas Abwechslung, aber hat man erst einmal eine Nahrungsquelle für ihn gefunden, möchte man sie nicht mehr missen.

Bei dem Übermaß an Angebot der Tiernahrung, wie wir sie heute erhalten, ist es wichtig, zu wissen, worauf es überhaupt ankommt.

Artgerechtes Hundefutter – Was braucht der Vierbeiner alles?

Von Vitaminen bis hin zu Mineralien braucht der Vierbeiner so einige Inhaltsstoffe, die sein Körper für einen gesunden Knochen- und Muskelwachstum, als auch für eine ausreichende Blutzufuhr verwertet. Auch Eiweiße dürfen dabei nicht zu kurz kommen, da er sie für seine Zellbindung benötigt.

Dabei gilt allem voran: Die gesunde Mischung macht’s. Erhält der Hund zu wenig der für ihn notwendigen Inhaltsstoffe, treten Mangelerscheinungen auf. Andererseits sollte auch keine Überversorgung passieren. In einigen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel für Hunde helfen dem Vierbeiner wieder auf die Beine zu helfen 🙂

Eine Übersicht – die wichtigsten Nährstoffe für den Hund

  • Pflanzliche und tierische Eiweiße
  • Kohlenhydrate
  • Kupfer
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Vitamine A, B1, B2, C, D, E und K

Darüber hinaus sollte immer eine Schale mit frischem Wasser zur Verfügung stehen. Je nach Haarverlust des Tieres sollte man dieses über den Tag hinweg mehrmals auswechseln und natürlich nachfüllen. So verhindert man eine ungewollte Keimbildung am Rand und Boden des Wassernapfs.

Welche Ernährungsformen gibt es?

Grundsätzlich spricht man bei Ernährungsformen immer von drei speziellen Varianten: Trockenfutter, Nassfutter und BARF. Dann gibt es noch sogenanntes Alleinfutter, was aber keine Ernährungsform als solche ist. Hierbei handelt es sich lediglich um eine Futterform, die den gesamten Tagesbedarf des Tieres abdeckt.

27. August 2024

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Besondere Vorteile von Trockenfutter

  • Ist günstig
  • Keine Zubereitung
  • Einfach in der Dosierung
  • Trockenfutter gilt in der Regel als Alleinfutter

Besondere Vorteile von Nassfutter

  • Aromen können sich besser entfalten
  • Besonders wählerische Hunde bevorzugen oftmals Nassfutter
  • Dosenfutter wird sterilisiert und damit höchst hygienisch abgepackt
  • Versorgt den Hund mit Flüssigkeit – besonders für Hunde wichtig, die nicht ausreichend trinken

Besondere Vorteile von BARF

  • Erübrigt das Problem fehlender Transparenz bezüglich der Inhaltsstoffe
  • Kann flexibel auf den individuellen Tagesbedarf abgestimmt werden
  • Besonders ältere Hunde vertragen BARF meist besser
  • Bestehende Allergien können perfekt umgangen werden

Was man bei den Fütterungszeiten bedenken sollte

Hunde haben wie auch der Mensch einen Stoffwechsel, der bei einer einmaligen Überfütterung aus der Bahn gebracht werden kann. Mit anderen Worten sollte man ihn nicht bloß einmal am Tag, sondern über mehrere Portionen verteilt hinweg füttern.

Im Prinzip obliegt es dem Hundebesitzer, wie viele Mahlzeiten es am Tag werden. Im Groben kann man nach einer gewissen Faustregel vorgehen:

  • Welpen brauchen mehrere Mahlzeiten, damit der Stoffwechsel und damit das Wachstum ordentlich angekurbelt werden. Bis zu viermal am Tag sollte man einen Junghund füttern.
  • Hat der Kaltschnauzer seine ersten drei bis sechs Monate hinter sich, kann man die Menge auf drei Portionen am Tag reduzieren.
  • Nach den sechs Monaten stellen viele Hundebesitzer auf zwei Mahlzeiten täglich um.
  • Es wird empfohlen, auch erwachsenen Tieren zwei Portionen am Tag zu servieren.

Ich kann meinen Hund nur einmal am Tag füttern – was nun?

Hin und wieder kann es zu Situationen kommen, die es nicht zulassen, den Hund öfter als einmal täglich zu füttern. Beispielsweise, weil es die Arbeit einfach nicht zulässt. Besteht auch nicht die Möglichkeit, dass ein anderes Familienmitglied diese Aufgabe übernimmt, so kann man beispielsweise auf einen Futterautomaten zurückgreifen. Der sorgt ganz automatisch dafür, dass der Vierbeiner sein Mittagessen rechtzeitig bekommt.

Generell kann man auch davon ausgehen, dass der Hund bei einem intakten und gesunden Verdauungsapparat keine Probleme mit einer einmaligen Fütterung haben wird. Einzige Voraussetzung dafür: Er ist bereits 12 bis 14 Monate alt. Ab dieser Zeit bildet sich sein Körper fertig aus bzw. betritt je nach Rasse eine der letzten Wachstumsphasen.

Eine Alternative wäre die Fütterung von Trockenfutter. Das setzt voraus, dass man zunächst mit dem Tier übt, dass es sich nur dann etwas aus dem Napf holt, wenn es Bedarf hat. Oft gewöhnen sich die Hunde auch von vornherein an diese Fütterungsmethode.

Der Vorteil liegt natürlich auf der Hand: Sie haben auch dann Zugang zum Futter, wenn sonst niemand zu Hause ist. Um zu verhindern, dass das Tier mehr frisst, als es sollte, kann man anfangs nur eine halbe Tagesration in den Napf einfüllen.

Die zweite Hälfte erhält es dann ohnehin gegen Abend. Hat es sich diese Methode einmal vollständig angelernt, ist das gar nicht weiter nötig. Allerdings sollte Trockenfutter keine Dauerlösung sein und generell darauf verzichtet werden. Denn Trockenfutter stellt keine artgerechte Ernährung dar.

Woran erkenne ich, dass mein Hund einen empfindlichen Magen hat?

Verträgt das Tier die einmalige Fütterung nicht besonders, stellen sich typische Magen-Darm-Probleme bei ihm ein. Durchfall, Erbrechen und auch ein harter Bauch sind klassische Symptome dafür. Da es sich hierbei aber auch um eine akute Erkrankung handeln kann, sollte man beim Auftreten dieser Beschwerden den Hund beobachten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen. Oftmals hilft es auch dem Tier einige Tage Schonkost zu verabreichen.

Achtung, Verwechslungsgefahr! Viele Hundemeister verwechseln akute Magen-Darm-Erkrankungen mit einem empfindlichen Magen. Dabei können diese Beschwerden auch an einer Allergie gegenüber dem Futter liegen. Diese geht einher mit Fellauffälligkeiten, Ohrenentzündungen und massiven Stimmungsschwankungen. Getreidefreies Hundefutter ist daher ein Produkt, auf das man zuliebe des Tieres von vornherein zurückgreifen sollte.

Wie viel Futter braucht mein Hund?

Das Gewicht bestimmt die Menge – dazu nachfolgend gleich mehr – und die notwendigen Nährstoffe werden durch den individuellen Bedarf des Tieres bestimmt. Bei besonders aktiven Hunden kann es natürlich vorkommen, dass sie einen erhöhten Tagesbedarf haben. Etwa, weil sie viel zum Sport mitgenommen werden. Hier lohnt sich eine individuelle Beratung vom Tierarzt, der anhand der Blutwerte den genauen Bedarf ermitteln kann.

Checkliste Futtermenge – eine einfache Formel

Gewicht des HundesInsgesamter Futter-Tagesbedarf
2,5 bis 5 kg60 bis 90 g
5 bis 7,5 kg90 bis 130 g
7,5 bis 10 kg150 bis 160 g
10 bis 12,5 kg160 bis 190 g
12,5 bis 15 kg190 bis 220 g
15 bis 17,5 kg220 bis 240 g
17,5 bis 20 kg240 bis 270 g
20 bis 22,5 kg270 bis 290 g
22,5 bis 25 kg290 bis 320 g
25 bis 30 kg320 bis 360 g
30 bis 35 kg360 bis 410 g
35 bis 40 kg410 bis 450 g
40 bis 45 kg450 bis 490 g
45 bis 50 kg490 bis 530 g
50 bis 60 kg530 bis 610 g
60 bis 70 kg610 bis 680 g
70 bis 80 kg680 bis 760 g
80 bis 90 kg760 bis 820 g
90 bis 100 kg820 bis 890 g

Die vorangegangenen Richtwerte sind natürlich rasseübergreifend anzuwenden. Zum Vergleich: Während ein Chihuahua rund 3 kg schwer werden kann, bringt die Deutsche Dogge stolze 90 kg auf die Waage.

Woran erkenne ich, dass mein Hund Übergewicht hat?

Übergewicht Hund erkennen
Übergewicht beim Hund erkennen

Das Durchschnittsgewicht hängt natürlich immer mit der Rasse ab, da die Muskelmasse und auch die Knochen einen erheblichen Teil dazu beitragen. Generell kann man nach der Faustregel vorgehen, dass die Rippenbögen ertastbar sein müssen. Auch die Taille muss immer gut erkennbar sein.

Achtung: Sieht man die Rippen am Fell des Tieres, so ist es untergewichtig! Sie müssen wirklich nur gut zu ertasten sein.

Achte daher bei der Fütterung auf ein artgerechtes und hochwertiges Hundefutter, mit einem hohen Fleischanteil, wenig Kohlenhydraten, ohne Zucker oder sonstigen Zusatzstoffen.

Snacks bitte immer nur als Zwischenmahlzeit anbieten!

Selbstverständlich, die treuherzigen Blicke deines Hundes verleiten immer wieder dazu, dass du ihm einen Snack für zwischendurch gönnen möchtest. Hier bieten sich verschiedene Kausnacks sehr gut an, da sie den natürlichen Trieb zum Kauen anregen und ihn befriedigen. Viele Snacks sind außerdem mittlerweile so konzipiert, dass sie die Zähne reinigen und Zahnstein vorbeugen.

Trotz allem sollte es sich dabei wirklich nur um Zwischenmahlzeiten handeln. Eine festgelegte Ration, auf die man den ganzen Tag über zurückgreifen kann, ist hierfür sehr zu empfehlen. Auch Leckerlies für das gemeinsame Training sollten hierzu einberechnet werden.

Gut zu wissen – was man sonst noch zur Fütterung wissen sollte

  • Kastrierte und sterilisierte Tiere neigen dazu, schneller zuzunehmen. Aus der Entnahme ihrer Geschlechtsteile kann eine Hormonstörung entstehen, die sich nicht heilen lässt. Am besten beobachtest du deinen Hund erstmal nach dem Eingriff und erhöhst ganz langsam die Futtermenge, bis du die richtige gefunden hast.
  • Nicht viel anders sieht es mit läufigen Hundedamen aus. Nur hat das in diesem Fall nichts mit dem Hormonhaushalt des Tieres zu tun. In der Regel werden sie einfach träger und schlafen mehr, wodurch viele Hundebesitzer die Futtermenge in dieser Zeit etwas begrenzen.
  • Zweimal im Jahr (nämlich zum Fellwechsel) braucht der Kaltschnauzer etwas mehr Energie. Hier darf er gerne zwei Esslöffel zusätzliches Futter erhalten.
  • Natürlich brauchen auch trächtige Tiere eine ganz andere Menge an Energie und Zusatzstoffen. Vor allem, weil der in ihrem Leib heranwachsende Welpe seine eigene Portion Nährstoffe verlangt, welche vom Muttertier gar nicht ausreichend produziert werden können. Hier ist in jedem Fall mit dem Tierarzt zu besprechen, ob eine zusätzliche Fütterung reicht, oder ob man spezielle Präparate verabreichen sollte.

Foto: Berkay Gumustekin/Unsplash

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