Tipp: Erste Hilfe beim Hund
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- Geballtes Wissen auf einen Blick
- 15 Checklisten für den Notfall
- Die wichtigsten Notfallnummern
Hundefutter Inhaltsstoffe: Das Trockenfutter nicht die ideale Lösung für deinen Hunde ist, steht für dich längst außer Frage, wenn du den ausführlichen Artikel zu diesem Thema gelesen hast.
Nun ist es natürlich so, dass der Futterkauf gut bedacht sein möchte. Was steckt denn eigentlich so drin im augenscheinlich gesunden Hundefutter, das den breiten Markt bedient?
Ist auch immer wirklich drin, was die Verpackung denken lässt?
Nachfolgend werden nun sämtliche Fremdwörter aufgelistet, die dir beim Durchlesen der Inhaltsstoffe unterkommen können und was deren Bedeutung ist.
Agar-Agar (E 406)
Mehrfachzucker, der aus verschiedenen Algen gewonnen wird. Kennt man auch als japanische Gelatine. Sollte nicht in hochwertigem Futter enthalten sein.
Alpha Tocopherol Azetat
Künstlich hergestelltes Vitamin E. Es wurde durch verschiedene Studien erwiesen, dass synthetisch hergestellte Vitamine nie die Wirkung der natürlichen Form erzielen können und sie in übermäßigem Konsum sogar krebserregend sein können.
Amarant
Nicht zu verwechseln mit Amaranth; hierbei handelt es sich um die Pflanze Fuchsschwanz. Es ist glutenfrei und besitzt einen hohen Mineralstoff- wie Eisengehalt.
Amaranth (E 123)
Lebensmittelzusatzstoff mit Nummer E 123. Dient als Farbstoff.
Antioxidantien
Werden zur Konservierung der Inhaltsstoffe genutzt und dienen dazu, Oxidation aufzuhalten. Es kann sich dabei um natürliche, wie auch synthetische Substanzen handeln. Darüber hinaus können sie auch als Antioxidans angegeben werden.
Antioxidantien, natürliche
Diese positiven Stoffe müssen unbedingt von den zuvor erwähnten Antioxidantien unterschieden werden. Hierbei handelt es sich um Vitamine C und E.
Ascorbinsäure
Vitamin C, welches zuvor künstlich hergestellt wurde. Schädigt körpereigene Zellen in zu hohen Mengen.
Ascorbyl Palmitat
Eine spezielle Form von Vitamin C; fettlöslich.
Aspergillus
Ungiftiger Schimmelpilz, wenn er speziell zur Verarbeitung kultiviert wurde. Wird in Futter zu Konservierungszwecken verarbeitet.
Aspartam
Ersatzstoff für Zucker.
Unser Vergleichssieger
Anifit Gockels Duett
- Qualität aus Schweden
- Gluten- und getreidefrei
- Frei von Zusatzstoffen
- Auch für sensible Hunde geeignet
- Für jedes Alter geeignet
Autolysat
Ein Geschmacksverstärker, der durch das Absterben von Zellen entsteht. Im Grunde ist es ein Abfallprodukt.
Bäckereierzeugnisse
Betrifft alles, was aus für Bäckereien üblichen Zutaten besteht. Von Brot über Nudeln, aber auch Kuchen – all das kann davon im Futter verarbeitet sein. Dementsprechend ist diese Deklaration ebenfalls immer ein Hinweis auf mögliche Zucker, die nicht näher angegeben werden.
Bierhefe
Ein Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Bier anfällt und durch Tierfutter verarbeitet werden kann. Hefe ist reich an Proteinen und Vitamin B.
Bierreis
Siehe Braureis.
Bio
Die im Futter verarbeiteten Rohstoffe stammen aus biologischer Erzeugung. Allerdings gibt es keine Vorgaben, welche Qualität diese haben müssen, was bedeutet, dass auch schon gammlige Bio-Rohstoffe dazu genutzt werden können. Auch die zusätzlich hinzugefügten Stoffe, wie etwa Konservierungsstoffe, müssen nicht näher deklariert werden.
Bioflavonoide
Wird Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil beigemischt, um einen besseren Geschmack und die Gesundheit für das Tier zu fördern. Wirken stark antioxidantisch und stärken das Immunsystem.
Biotin
Vitamin H, auch als B7 bekannt.
Blutmehl
Schlachtabfall. Das Blut der verarbeiteten Schlachttiere wurde getrocknet und gemahlen. An und für sich eine Zutat mit positivem Effekt, da Blutmehl reich an Mineralien ist. Doch das Tier muss nicht angegeben werden, von wem es gekommen ist. Rein theoretisch könnte das dazu genutzt Blut auch von mehreren Tieren stammen.
Brauner Reis
Enthält weitaus mehr wertvolle Nährstoffe, als weißer Reis. Ist unpoliert, kann in Natur- oder Vollkornform verwendet werden.
Braureis
Abfallprodukt aus der Herstellung von Reis und Bier. Bezeichnet man auch als Schmachtkörner.
Brühe
In Hundefutter wird in der Regel Fleischbrühe verarbeitet. Zwar können wertvolle Nährstoffe darin enthalten sein, in erster Linie wird Brühe jedoch als Füllstoff verwendet, da es ein hohes Volumen hat und den Preis wiederum möglichst gering hält.
Butylhydroxyanisol (BHA, E 320)
Künstliches Konservierungsmittel.
Butylhydroxytoluol (BHT, E 321)
Künstliches Konservierungsmittel.
Calciferol
Vitamin D.
Calciumcarbonat
Aus Knochen, Eierschalen und auch Zähnen extrahierter Kalk.
Calciumhydrogenphosphat
Siehe Dicalciumphosphat.
Calciumjodat, wasserfrei
Eine Verbindung aus Jod und Kalzium. Wird in erster Linie in der Medizin angewendet, da es als Antiseptikum eingesetzt werden kann.
Calciumpanthothenat
Vitamin B5, auch als Panthotensäure bekannt.
Calciumpolyphosphat
Siehe Natriumpolyphosphat.
Calciumsorbat (E 203)
Konservierungsmittel.
Canola
Rapsöl.
Carbadox
Wird zur Wachstumsförderung genutzt und kommt hauptsächlich bei der Zucht von Nutztieren zum Einsatz.
Carrageen (E 407)
Gelier- und Verdickungsmittel. Steht im Verdacht, Krebserregend zu sein und die Aufnahme von wichtigen Mineralien zu blockieren. Nachgewiesen werden konnten Geschwüre und Negativveränderungen im Immunsystem des Tiers.
Casein
In Kuhmilch enthaltenes Protein. Kann nachweislich Allergien und auch Unverträglichkeiten auslösen.
Cassia-Gum (E 427/ E 499) (Cassia Gum schädlich ?)
Gelier- oder Verdickungsmittel. Wird aus den Samen der Cassia Tora und der Cassia Obtusifolia Pflanze gewonnen. Kann zu Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Durchfall führen.
Cellulose
Ballaststoffe, die nicht vom Hund verdaut werden können. Das können z.B. Getreidehülsen, Nussschalen und andere Abfälle aus der Herstellung von Getreide sein.
Cellulosepulver
Aus Cellulose gefertigtes Pulver. Siehe Zellulosepulver.
Cerealien
Abfallprodukte aus der Herstellung von Müsli. Kann ggf. Cellulose enthalten.
Cholin
Ist in Lecithin enthalten, was auch durch die Kennnummer E 322 deklariert wird. Gehört den B-Vitaminen an und kann vom gesunden Hundeorganismus gut verarbeitet werden.
Chondroitin
Ein Stoff, der beim Stoffwechsel von Glucosamin entsteht. Hierbei handelt es sich um essentielle Moleküle bei der Knorpelbildung von Gelenken & Co. Ist weniger gut verdaulich, als Glucosamin. Wurde es erhitzt, enthält es keine relevanten Mineralien mehr und wird womöglich vom Hundeorganismus als Schadstoff ausgeschieden.
Cobalamin
Vitamin B12, welches den Stoffwechsel von Eiweiß fördert.
Cystein (E 920)
Zusatzstoff, der anabol wirkt, also stimulierend auf das Muskelgewebe.
Dehydriert
Beschreibt, dass entweder das Futter oder einzelne Bestandteile durch Wasserentzug getrocknet wurden. Dabei kann auf verschiedene Methoden zurückgegriffen werden, die allesamt wichtige Nähstoffe mit der Flüssigkeit aus den Zutaten ziehen.
Diätfutter
Wird auch als Diet-Futter bezeichnet. Enthält viele Rohfasern und einige künstliche Zusätze im Futter.
Dicalciumphosphat (E 540)
Schwer verdauliches Phosphat, das zwar in der Haltung von Nutztieren verboten ist, aber in Tiermehl vorkommt.
Digest
Mithilfe von Hydrolyse hergestellte Flüssigkeit, die aus tierischem Gewebe gewonnen wird. Eine Art künstliche Vorverdauung, bei der aber auch die meisten Nährstoffe zerstört werden.
DL-Lysin
Siehe DL-Methionin.
DL-Methionin
Aminosäure, die künstlich hergestellt wurde. Soll dazu dienen, den Aminosäuregehalt in Fleisch aufzuwerten, welches von Grund auf zu wenig besitzt. Ist ein Hinweis darauf, dass nur minderwertiges Fleisch verwendet wurde. Außerdem ist der Fleischanteil meistens auch sehr gering, wenn diese synthetische Aminosäure zum Einsatz kommt.
Docosahexaensäure (DHA)
Beeinflusst nachhaltig die Intelligenz. Zusätzlich zugeführt braucht der Hund DHA nicht, er bildet es nach seiner Welpenphase selbst in ausreichenden Mengen. Es handelt sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
EG-, EWG- und EU-Zusatzstoffe
Durch das Gesetz zugelassene Konservierungs- wie Farbstoffe.
Dürfen Hunde Eier essen?
Ei
- Ja, Hunde dürfen Eier essen. Gern im Ganzen mit Schale. Am besten Eier aus Freilandhaltung.
- Man kann ca. 1 Ei pro Woche / alle 14 Tage geben.
- Gekocht besser als roh.
- Eigelb darf öfter gegeben werden.
- Hier ist toll zu wissen, das Eier großartige Aminosäurequellen sind, die der Körper sehr gut aufnimmt.
Eier, Eiererzeugnisse
Reines Abfallprodukt aus der Verarbeitung von Eiern. In der Regel handelt es sich dabei um die Eierschalen. Kann in kleinen Mengen für die Hunde wertvoll sein, wird daher gerne auch beim BARFen beigemischt. Siehe Eierschalenpulver.
Eierschalenpulver
Wichtiges Ergänzungsmittel in der Rohfleischfütterung (BARF). Reich an Kalzium und Phosphor.
Eisensulfat
Eine chemische Verbindung, die Eisen ersetzen kann. Ist für Hunde bei artgerechter Ernährung absolut nicht notwendig, kann aber unterstützend gegen Anämie helfen, die bei rapidem Gewichtsverlust auftreten kann.
Eiweißextrakt(e)
Minderwertige Eiweißquelle, die für den Hund nicht gut zu verdauen ist. Kann auch Abfallprodukte aus der Mehlerzeugung enthalten, genauso wie Soja.
Enerococcus faecium (E 1707)
Ein Fäkalkeim, der zur Unterstützung der Darmaktivität an Ferkel verabreicht wird.
Erbsenkleie
Entsteht, wenn Erbsen für die Weiterverarbeitung geschält und gewaschen werden. Erbsenkleie wird aus Erbsenmehl gewonnen und das wiederum entsteht hauptsächlich aus Erbsenschalen.
Erbsenproteinkonzentrat
Eine konzentrierte Menge an Erbsenprotein. Es handelt sich hierbei um einen billigen Füllstoff, der entweder anstelle von Kartoffeln oder Getreide oder zusammen damit eingemischt wird. Kommt daher oft bei Futtersorten zum Einsatz, die als getreidefrei deklariert werden. Steht im Verdacht, Hunde unfruchtbar zu machen.
Erythrosin (E 127)
Künstlicher Farbstoff. Steht unter starkem Verdacht, krebserregend zu sein.
Ethoxyquin (E 324)
Ist mittlerweile nicht mehr in der Lebensmittelherstellung zugelassen, darf aber noch in einigen Farbstoffen enthalten sein. Wirkt konservierend.
extrudiert
Das Extrusionsverfahren wirkt mit starker Hitze und großem Druck auf eine Zutatenmasse ein, um diese nachhaltig zu konservieren.
Federmehl
Ein billiges Abfallprodukt aus der Schlachterei. Federn werden getrocknet und zu Mehl zermahlen. Wenn nicht näher definiert, können sie von sämtlichen verwerteten Geflügeltieren stammen. In der Nutztierhaltung darf Federmehl übrigens nicht verwendet werden.
Fette
Ungesättigte Fettsäuren werden in der Regel dezidiert genannt. Sind Fette jedoch allgemein mit diesem Begriff angegeben, handelt es sich dabei meist um Abfälle der Kategorie 3. Sie entstehen in der Beseitigung von Tierkörpern, können aber auch aus anderen fragwürdigen Quellen gewonnen werden. Theoretisch könnte sogar Motoröl im Futter enthalten sein, wenn es diese Deklaration vorweist.
Fette tierischen Ursprungs
Sofern nicht näher definiert, ist Vorsicht geboten. Der Hund benötigt hochwertige Fettsäuren. Diejenigen, die für ihn am besten geeignet sind, wären Geflügel- und Lammfett.
Feuchte
Bezeichnet besonders hohen Flüssigkeitsgehalt im Futter. Hundefutterhersteller sind dazu verpflichtet, dies per Prozentsatz anzugeben. Alles unter 20 % gilt als Trockenfutter, bis 40 % als Halbfeuchtfutter und alles darüber als Feuchtfutter. Sobald das Futter zu 70 % oder mehr aus Flüssigkeit besteht, muss dies als Feuchte deklariert werden.
Fischaroma
Siehe Fleischhydrolysat.
Fischmehl
Nebenerzeugnisse und Fischfleisch werden getrocknet und dann zu Mehl verarbeitet.
Fischnebenerzeugnisse
Alles, was beim Ausnehmen von Fischen weggeworfen wird; Innereien, Flossen, Köpfe, Augen und Gräten der Fische.
Flachsöl
Siehe Leinöl.
Fleisch
Reines Fleisch. Kann in dieser Deklaration aber alles bedeuten, auch minderwertige Fleischstücke. Im Optimalfall wird genau angegeben, was im Futter enthalten ist. Prozentangaben unter 80 % sind ein Hinweis auf niedrige Futterqualität.
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Anifit Gockels Duett
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Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse
Diese dezidierte Begrifflichkeit weist auf alles hin, was von Tierkörpern nicht weiterverarbeitet werden kann. Häute, Därme, Lunge, Knochen, Gräten, Sehnen, Blut, Federn oder Borsten. Auch Tiermehl kann damit in die Deklaration aufgenommen werden, ohne dezidiert erwähnt zu werden. Aber auch hochwertige Innereien gehören zu den tierischen Nebenerzeugnisse. Bei der Deklaration solltest du darauf achten, ob die Nebenerzeugnisse genannt werden. Wenn ja: gutes Zeichen, falls nein: kein gutes Zeichen.
Fleischbrühe
Siehe Brühe.
Fleischhydrolysat
Ersatzstoffe für Fleisch, die aus einer Kombination von Eiweißpulver und Wasser hergestellt werden. Mit anderen Worten also künstlich hergestelltes Fleisch, das keinerlei Mineralstoffe enthalten hat, welche für den Hund so wichtig wären. Wird auch als Fisch- oder Hühneraroma angegeben, um Vertrauen zu erschwindeln.
Fleischmehl
Mehl aus getrocknetem Tierfleisch. Kann aber ohne nähere Eingrenzung alles Mögliche bedeuten. Seit 2001 darf Fleischmehl nicht mehr an Nutztiere verfüttert werden, seither wird es in Tierfutter verarbeitet. Im besten Fall wird genau benannt, welches Fleischmehl enthalten ist. Zum Beispiel Geflügelfleischmehl.
Flohsamenschalen
Sind reich an Ballaststoffen und wasserbindenden Schleimstoffen, was nicht nur die Verdauung positiv beeinflusst, sondern langfristig auch Allergien lindern kann. Flohsamen sind dafür bekannt, das allgemeine Wohlfinden zu verbessern.
Fructo-Oligosaccharide (FOS)
Wird aus der Wurzel von Chicorée gewonnen. Wird dazu eingesetzt, um dem Kot eine bessere Form zu verleihen. Macht Futter leichter verdaulich, regt die Verdauung an und reguliert den Darm. Unterdrückt Durchfall. Wird oft auch in Diätfuttermittel verwendet, auf die der Organismus aufgrund ihrer Zusammensetzung negativ reagieren würde.
Folacin
Folsäure, also Vitamin B9.
Folsäure
Vitamin B9.
Galant
Eine Heilpflanze, die den Ingwergewächsen angehört und aktiv gegen Entzündungen wirkt. Außerdem regt diese Pflanze die Verdauung an.
Geflügelfett
Ein hochwertiges Fett, das gut für den Hund geeignet ist.
Geflügelfleischmehl
Zu Mehl verarbeitetes Geflügelmehl. Wird vor der Verarbeitung getrocknet, dadurch verliert es mitunter wichtige Nährstoffe und Mineralien.
Geflügelmehl
Zu Mehl verarbeitete Schlachtprodukte von Geflügel. Dabei wird ausdrücklich kein Fleisch verarbeitet, sondern nur Nebenprodukte, wie etwa Federn, Schnäbel, Füße und Knochen.
Geflügelnebenprodukte
Köpfe, Füße, Eingeweide, Blut und Federn von Geflügel. Auch Urin kann als Nebenprodukt von Geflügel angegeben werden, da es ein Ersatzprodukt für Salz ist. So kann für Werbezwecke Salz aus der Inhaltsangabe gestrichen werden.
Geflügelprotein
Alle möglichen Schlachtabfälle von Geflügel. Mehr dazu im Artikel über getrocknetes Geflügelprotein.
Gelatine
Ein natürliches Binde- wie auch Verdickungsmittel. Wird in erster Linie aus Schweineschwarten gewonnen. Produkte von diesem Tier sind nicht gut bekömmlich für Hunde!
Gemüse
Kann bei einer allgemeinen Nennung alle Gemüsearten und Varianten bedeuten, also auch Hülsenfrüchte. Diese können nicht richtig vom Hundeorganismus verarbeitet werden und führen daher nicht selten zu massiven Verdauungsproblemen.
Geschmacksverstärker
Schädliche Zusatzstoffe, da sie entweder synthetisch sind oder auf Zutaten zurückgegriffen wird, die höchstungesund für den Hund sind. Beispielsweise Zucker oder Karamell. Auch Hunde können abhängig von Zucker werden. Außerdem wird durch Geschmacksverstärker jeder Art dafür gesorgt, dass ein Kaltschnauzer selbst Futter frisst, das aufgrund seiner minderwertigen Inhaltsstoffe keinerlei Vorteile und nur Probleme für ihn mit sich bringt.
Wichtig: Bei einer Futterumstellung solltest du deinem Hund genügend Zeit geben, um sich an das neue Futter zu gewöhnen. Denn hochwertiges Hundefutter kommt gänzlich ohne Geschmacksverstärker oder sonstige Tricksereien aus. Diese Stoffe könnten dem Tier anfangs aber fehlen und der Vierbeiner verschmäht das neue Futter evtl. (dieser Prozess kann bei Katzen übrigens noch etwas länger andauern). Bleib hier aber am Ball. Du kannst das neue Futter dem alten Futter untermischen und das Verhältnis nach und nach anpassen.
Getreidemehl
Getrocknetes und zu Mehl verarbeitetes Getreide.
Glucosaminhydrochlorid
Eine Substanz, die aus Schalentieren (also Meeresfrüchten) gewonnen wird. Sie unterstützt die Wasserspeicherfähigkeit der Knorpel im gesamten Hundekörper.
Glutamat
Siehe Geschmacksverstärker.
Glukosamin
Hat nichts mit dem vorergehenden Glucosaminhydrochlorid zu tun. Glukosamin ist ein Aminozucker, der aus Glukose gewonnen wird.
Gluten
Viele Hunde vertragen kein Gluten, es führt womöglich zu einer Reihe von Futterunverträglichkeiten. Gluten ist ein Nebenprodukt aus der Mehlherstellung. Getreidesorten, die keines beinhalten, wären zum Beispiel Hirse und Reis.
Glycin (E 640)
Siehe Geschmacksverstärker.
Grieben
Ein Abfallproduktion. Entsteht durch die Talgproduktion auf der Tierhaut, kann aber auch aus Innereien stammen, die in Tierbeseitigungsanlagen entsorgt, genauer gesagt verwertet, werden.
Guar
Ein pflanzlicher Inhaltsstoff, entsteht aus pflanzlichen Fasern. Wird zur Verdickung und allgemeinen Behandlung von Mehl verwendet. Quillt in Kontakt mit Flüssigkeit stark auf und unterdrückt dadurch den Hunger. Damit einher geht die Gefahr der Nährstoffunterversorgung, da das Tier keine Nahrung mehr zu sich nimmt, solange es sich satt fühlt!
Guarkernmehl
Siehe Guar.
Guarmehl
Siehe Guar.
Haferfaser
Ein feinfaseriger Ballaststoff, der als Füllstoff im Futter verwendet wird. Wird in der Regel aus Kleie gewonnen.
Hämoglobin
Roter Blutfarbstoff, enthält viel Eisen.
Hanföl
Eine für Hunde gut geeignete Fettquelle. Hilft zudem gegen Darmprobleme.
Hefeextrakt
Siehe Hefe(n).
Hefen
Hefe, ist reich an Aminosäuren, Vitamin B, sowie Protein.
Histamin
Kann Allergien und Futterunverträglichkeiten auslösen (Auch Hunde können eine Histaminintoleranz entwickeln!). Kommt in Fleisch, Pflanzen, Fisch, aber auch Bakterien vor.
Holzcellulose
Im Prinzip ein anderer Begriff für Zucker.
Hühneraroma
Siehe Fleischhydrolysat.
Hydrolysat
Ergebnisprodukt aus einer Hydrolyse. Dieser Vorgang wird im Artikel über Geflügelproteine näher erläutert.
Internationale Einheit (IE)
International vereinheitliche Angabe von Zusätzen im Futter, etwa Vitamine oder andere Nährstoffe.
Inulin
Grundsätzlich ein eher unverdaulicher Ballaststoff, der aber aufgrund seiner speziellen Zubereitung in Diätfutter gut bekömmlich ist. Je mehr Ballaststoffe im Futter sind, umso weniger Nährstoffe sind aber enthalten, daher sollte der Prozentsatz möglichst gering ausfallen. Inulin kommt beispielweise in Topinambur und Zichorie vor. Dient auch als Fettersatz und Geschmacksverbesserer.
Inositol
Vitamin aus der B-Gruppe. Regt die Produktion von Cholesterin an und kann in übergroßen Mengen zu Übergewicht führen.
Isoleucin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Jod
Wichtiges Spurenelement, das der Hundekörper nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufgenommen werden muss.
Johannisbrotkernmehl (E 410)
Dient aufgrund seiner Funktion als Bindemittel eigentlich dazu, bei Durchfällen oder auch Kotwasser zu helfen und die Verdauung zu regulieren, da es den Ausscheidungen zu einer festen Form verhilft.
Abseits von gesundheitlichen Aspekten sollte es sich aber nicht im Futter befinden, da es dann ein Hinweis darauf ist, dass es rein zur optischen Täuschung dient und die restlichen Inhaltsstoffe ohne Johannisbrotkernmehl zu Verdauungsproblemen führen könnten. Zu beachten ist außerdem, dass dieser Inhaltsstoff entweder in natürlicher, als auch künstlicher Form darin verarbeitet sein kann.
Kaliumchlorid (E 508)
Geschmacksverstärker.
Kaliumsorbat (E 202)
Geschmacksverändernder Konservierungsstoff.
Kaliumpolyphosphat
Siehe Natriumpolyphosphat.
Kalziumjodat
Eine Verbindung aus Kalzium und Jod, wird in erster Linie als Antiseptikum verwendet.
Kamut
Eine höchst proteinreiche Weizenart. Enthält Gluten.
Karamell
Zuckerersatz, dient zur Geschmacksverstärkung und färbt das Futter ein, wodurch es für den Halter optisch appetitlicher sieht; der Hund hat davon nichts und erkennt das vermutlich nicht einmal. Zucker in solchen Mengen ist ungesund für den Hund.
Kassava
Siehe Tapioka.
Kasein
Siehe Casein.
Kassava
Ein aus Manniokwurzeln produziertes Stärkemehl.
Kleber
Ein eiweißhaltiges Nebenprodukt aus der Mehlerzeugung. Der sogenannte Kleber ist die Schicht zwischen der Hülle und dem Teil eines Korns, das zu Mehl verarbeitet wird.
Kleiber
Siehe Kleber.
Kleie
Ähnlich, wie Erbsenkleie. Bleibt bei der Mehlverarbeitung übrig und wird in Futter verarbeitet, damit es nicht weggeworfen werden muss.
Knochenmehl
Aus Knochen gemahlenes Mehl, das von allen möglichen Tieren aus Verwertungsanlagen stammt.
Kürbiskernöl
Ist gut für die Vitalität des Hundes und zudem sehr reich an Vitaminen.
Kupfersulfat
Dient als Konservierungsstoff, ist jedoch höchst skeptisch anzusehen. Beim Menschen wird Kupfersulfat in Brechmittel verwendet, da es unweigerlich zu Brechreiz führt. Wie es sich in entsprechenden Mengen auf den Hund auswirkt, ist bislang noch nicht detailliert erforscht worden.
Kokosöl für Hunde
Ein wertvolles Fett für Hunde. Eignet sich sehr gut dazu, um die Qualität von Fett und Haut zu verbessern. Kann überdies hinaus auch äußerlich angewendet werden, etwa in der Zeckenbekämpfung.
Lachsöl
Reich an Omega-3-Fettsäuren. Eignet sich sehr gut für Hunde.
L-Carnitin
Wird zur Fettverbrennung eingesetzt, da es diese nachhaltig fördert. Ist es in Futter enthalten, kann man davon ausgehen, dass sich eine übermäßige Menge an Kohlenhydraten und Zucker darin befindet.
L-Methionin
Eine L-Form der Aminosäure. (Siehe hier zur Erklärung, was eine L-Form ist.)
L-Lysin
Ebenfalls eine L-Form der Aminosäure.
Lachsöl
Reich an Omega-3-Fettsäuren. Sehr wertvoll für den Hund.
Lactoflavin (E 101)
Ein Farbstoff, der auch als Vitamin B2 bekannt ist.
Lactobacillus acidophilus
Ein in Milch, Fleisch und Fisch vorkommendes Bakterium, welches das Immunsystem und auch den Darm in seiner Abwehr stärkt.
Lammfett
Ein hochwertiges Fett, das gut für den Hund geeignet ist.
Lecithin
Ein Emulgator, der in der Regel entweder aus Soja gewonnen oder synthetisch hergestellt wird.
Leinöl
Reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Sehr wertvoll für den Hund.
Leucin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Lignocellulose, Lignozellulose
Siehe Holzcellulose.
Linolsäure
Eine Trägersubstanz für Omega-6-Fettsäuren. Reguliert den Wasserhaushalt.
Lutein
Ein natürlicher Farbstoff, der das Immunsystem positive beeinflussen kann. Wird besonders bei Augenerkrankungen eingesetzt.
Maintenance
Ein Begriff, der auf eine bedarfsgerechte Versorgung durch das betreffende Futter hinweisen soll.
Mais
Kann ein vollständig verarbeiteter Maiskolben sein und ist als Hauptauslöser von Allergien und Futterunverträglichkeiten bekannt.
Maisgluten
Siehe Maiskleber.
Maiskeim
Wichtiger Vitaminspender für den Hund.
Maiskleber
Ein Abfallprodukt aus der Herstellung von Maisstärke. Besteht aus Kleber und enthält viel Protein. Ist vor allem in der Rinderzucht wichtig, sollte aber nicht übermäßig verzehrt werden. Durch seine Eigenschaft, Durchfall zu verhindern, häufen sich im Körper (bei Tier wie Mensch) alle möglichen überflüssigen Stoffe, die umständlich wie Schadstoffe ausgeschieden werden. Das belastet allem voran die Nieren und die Leber.
Maiskörner
Wichtige Vitaminquelle für den Hund. Muss aber explizit als Maiskörner genannt sein, nicht als Mais im Generellen!
Maismehl
Ein getrockneter und zu Mehl verarbeiteter ganzer Maiskolben. Nicht gut für Hunde!
Maisvollkornmehl
Maiskörner, die getrocknet und zu Mehl verarbeitet wurden. Das wiederum darf im Futter enthalten sein, da es eine wichtige Vitaminquelle ist.
Maltodextrin
Ein in der Regel als Füllstoff genutztes Kohlenhydrat.
Mangan
Wird als Spurenelement bzw. Mineralstoff im Hundefutter verarbeitet. Spielt insbesondere in der Bildung und Stärkung von Knochen und für verschiedene neurologische Vorgänge eine wichtige Rolle. Etwa die Entwicklung des Nervensystems, die Fruchtbarkeit oder auch die Blutgerinnung.
Obwohl es aber so positiv ist, befindet sich Mangan meist in für Hunde nicht sehr gut verträgliche Zutaten: Hafer und anderes Getreide, Sojabohnen und Haselnüsse. Letztere sind für Hunde in zu großen Mengen giftig!
Mannan-Oligosaccharide (MOS)
Werden aus Hefezellwänden gewonnen und würden das Immunsystem sogar auf natürliche Art und Weise stärken. Unter anderem, da sie schädliche Bakterien daran blockieren, sich im Darm anzusiedeln. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Stoff, der aus Glukose und Mannose besteht; zwei Sorten von Zucker.
Melasse
Ein Abfallprodukt aus der Herstellung von Zucker, enthält zur Hälfte Saccharose. Äußerst ungesund für den Hund.
Menadion
Vitamin K3.
Menhaden
Aus getrockneten Heringen hergestelltes Mehl.
Methionin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Molkereierzeugnisse
Alles, was aus Milch und Milchprodukten gefertigt wird: Käse, Molke, Joghurt, Quark, etc. Wichtiger Hinweis auf Milchzucker und Milchpulver. Besondere Achtung gilt bei laktoseintoleranten Hunden!
Molkereiprodukte
Siehe Molkereierzeugnisse.
Monocalciumphosphat
Eine wichtige Quelle von hochverdaulichem Phosphor. Obwohl es positiv und wichtig für den Hund ist, ist es ein Hinweis darauf, dass sich im Futter kaum hochwertiges Fleisch befindet. Denn der Tagesbedarf an Phosphor wird mithilfe vom Phosphorgehalt in hochwertigem (Muskel-)Fleisch ausreichend gedeckt.
Muschelsediment
Ein aus zumeist Muschelschalen extrahierter Kalk, der den Überschuss von Phosphor ausgleichen soll. Ist im Prinzip ein zusätzlicher Kalziumzuschuss im Essen.
Nahrungsfaser
Ballaststoff (ist nur ein anderes Wort dafür).
Natriumbisulfat (E 514)
Ein aufgrund seiner schädlichen Wirkung in der Wissenschaft sehr umstrittenes Konservierungsmittel. Wirkt in übermäßigem Einsatz wie Abführmittel und schädigt die Nieren. Enthält außerdem viel Säure.
Natriumcalciumpolyphosphat
Siehe Natriumpolyphosphat.
Natriumchlorid
Kochsalz.
Natriumhexametaphosphat
Siehe Natriumnitrit.
Natriumnitrit (E 250)
Wird zur Futterkonservierung eingesetzt.
Natriumpolyphosphat (E 452)
Synthetisch hergestellter Stabilisator im Futter. Reguliert die Säure und dient als Emulgator, wird auch als Phosphat bezeichnet.
Natriumselenit
Siehe Selen.
Natriumselenat
Siehe Selen.
Natriumsulfat
Siehe Natriumbisulfat.
Natriumsorbat (E 201)
Antioxidationsmittel.
Nicotinsäure (E 375)
Hat aufgrund seines Namens nichts mit Nikotin aus der Tabakindustrie zu tun! Es handelt sich dabei um Vitamin B3, das in natürlicher Form zum Beispiel in Fisch, Milchprodukten und Geflügel vorkommt.
Niacin
Siehe Nicotinsäure.
Omega-3-Fettsäure
Eine spezielle Form der ungesättigten Fettsäuren, braucht der Hund für einen gesunden Organismus.
Pantothensäure
Vitamin B5.
Pektine (E 440)
Wird als Verdickungsmittel eingesetzt, funktioniert wie Fructooligosaccharide.
Pentanatriumtriphosphat (E 451 a)
Wird als Stabilisator eingesetzt. Dürfen nur in äußerst geringen Mengen im Futter enthalten sein, da sie nicht unbedenklich sind. Besteht aus Phosphorsäure und Natrium, die gemeinsam stark erhitzt werden.
Perlgraupen
Geschälte Gerste.
Pflanzenproteinisolat
Ein aus Getreide extrahierter Zusatzstoff. Sollte gar nicht oder zumindest nur in sehr geringen engen im Futter enthalten sein.
Pflanzliche Eiweißextrakte
Meist ein Sojaprodukt, da es aus der Herstellung von Pflanzenölen gewonnen wird. Kann zu Unverträglichkeiten und Allergien führen.
Pflanzliche Derivate
Hierbei handelt es sich um pflanzliche Sekundärinhaltsstoffe. Sie werden aus allen fettreichen Pflanzen gewonnen; Nüssen, Samen und Ölen. Sind in ihrer Struktur Cholesterin sehr ähnlich. Soll dazu in der Lage sein, Cholesterin zu senken, da die Aufnahme dieses Hormons gehemmt wird und der Organismus stattdessen auf die eigenen Reserven zurückgreift.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Alles, was als Abfallprodukt angesehen würde. Altes Speiseöl, Gemüseabfälle, Abfälle aus der Bierbrauerei usw. Durch diese Inhaltsstoffe erhält der Tierkot eine ähnliche Farbe, wie er auch bei ausreichendem Fleischkonsum hätte.
Pflanzliche Sterole
Siehe Pflanzliche Derivate.
Phenylalanin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Phytosterine
Siehe Pflanzliche Derivate.
Phytosterole
Siehe Pflanzliche Derivate.
Polyphenole
Sind in Obst und Gemüse enthalten und gehören zur Gruppe der Antioxidantien. Können Parodontose-Erkrankungen vorbeugen.
Polyphosphate
Siehe Natriumpolyphosphat.
Potassium
Kalium.
Propylgallat (E 310)
Sämtliche Gallate stehen unter Wissenschaftlern im Verdacht, Allergien auszulösen und sind daher entsprechend umstritten. Außerdem soll es die Aufnahme von Eisen behindern. Es handelt sich dabei um ein künstlich hergestelltes Mittel zur Antioxidation.
Pyridoxin
Vitamin B6.
Pyridoxinhydrochlorid
Vitamin B6, welches synthetisch hergestellt wurde. Synthetisch hergestellte Vitamine sind generell zu meiden!
Psyllium
Siehe Flohsamenschalen.
Quinoa
Wird oft fälschlicherweise als Getreide bezeichnet, ist aber eigentlich ein Alternativprodukt. Enthält viel Eiweiß, Magnesium und Eisen.
Retinylacetat
Chemische Verbindung von Essigsäure und Retinol, wird als Ersatz für Vitamin A genutzt.
Riboflavin
Ein in Milch und Gemüse enthaltenes Vitamin B2.
Rohasche
Alle unbrennbaren Bestandteile des Futters. Sollte nicht höher, als 7,5 % sein. Ansonsten handelt es sich hierbei um einen Hinweis, dass das Futter eine mindere Qualität hat.
Rohfaser
Ballaststoffe, können nicht vom Hund verdaut sein. Der Spielraum für die Futtermittelindustrie ist bei diesem Begriff so groß, dass es sich sogar um Sägemehl handeln könnte. Bei Diätfutter liegt der Anteil von Rohfaser deutlich höher, als im Normalfall; in normalem Futter sollte nicht mehr als 4 % enthalten sein.
Rohfett
Sammelbegriff für Fettquellen. Kann vom Tier oder aus der Natur stammen, aber auch Altöl bzw. Motoröl sein.
Rohprotein
Sämtliche Eiweißverbindungen, die sich im Futter befinden. Dazu gehört nicht nur Fleisch, sondern auch alles, was bei der Schlachtung als Abfall gilt. Federn, Klärschlamm usw.
Rübenfaser
Siehe Zuckerrübentrockenschnitzel.
Rübentrockenschnitzel
Siehe Zuckerrübentrockenschnitzel.
Saccharose
Rohrzucker. Sehr ungesund für den Hund!
Saccharomyces cervisiae
Backhefe.
Schälkleie
Siehe Kleie.
Schrot
Getreidekörner, die klein gemahlen wurden.
Schwarzkümmelöl
Sehr hilfreich in der Vorbeugung gegen Zecken und Flöhe.
Selen
Ein Spurenelement, das nur aus anorganischen Selenquellen stammen darf.
Sodium
Wird zur Konservierung genutzt.
Soja
Eiweißlieferant, der nicht gut für den Hund bekömmlich ist. Wird durch seine niedrigen Kosten aber sehr oft in Futter eingemischt.
Sorbinsäure (E 200)
Konservierungsmittel.
Tagetesblütenmehl
Mehl aus den Blüten der Studentenblume. Wird oft in Hundefutter verarbeitet, da es über viele Luteine und Carotinoide verfügt. Diese Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem und auch die Sehkraft maßgeblich.
Tapioka
Ein aus der Maniokwurzel gewonnenes Stärkemehl.
Taurin
Eine Aminosulfonsäure, die für den Hund eigentlich unwichtig ist.
Thiamin
Vitamin B1.
Thiaminhydrochlorid
Vitamin B1, synthetisch erzeugt.
Thiamin-Mononitrat
Siehe Thiaminhydrochlorid.
Thiamin-Nitrat
Siehe Thiaminhydrochlorid.
Threonin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Tierische Nebenerzeugnisse (achte hier auf die genauen Angaben)
Schlachtabfälle. Alles, was kein hochwertiges Muskelfleisch oder Bindegewebe ist, wird unter dem Deckmantel des hochwertig scheinenden Begriffs verarbeitet. Das kann Federn, Hufe, Haare, Urin, Kot etc. sein. Hier gilt auch wie bei den Geflügelnebenprodukten: Urin kann als versteckter Salzersatz eingesetzt werden!
Tierische Nebenerzeugnisse sind wichtig – Achte aber auf die Deklaration
Aber auch Innereien gehören dazu, und diese sind ein wichtiger Zusatz und gehören zu einem hochwertigen Hundefutter.
Achte daher darauf, dass die tierischen Nebenerzeugnisse genau genannt werden. Werden diese nicht genau aufgeführt, ist das kein gutes Zeichen.
Beispiel:
Du findest eine gute offene Deklaration bei unserem Hundefutter-Vergleichssieger.
Hier sind alle Zutaten genau aufgeschlüsselt. Auch die tierischen Nebenerzeugnisse werde alle genannt und bestehen aus hochwertigen Innereien.
Lesetipp: Deklaration Hundefutter richtig verstehen.
Tiermehl
Siehe Fleischmehl.
Tocopherol
Vitamin E. Wird zur Konservierung eingesetzt.
Topinambur
Ein Hungerstiller, kommt daher in Diätfutter oft vor.
Trigonellin
Bitterstoff mit einem hohen Kupferanteil.
Tryptophan
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Tyrosin
Eine Aminosäure, die für den Hund nicht essenziell ist.
Valin
Eine für den Hundeorganismus wichtige Aminosäure. Sie kann nur über die Nahrung aufgenommen werden und sollte daher reichlich in seinem Futter enthalten sein.
Yucca-Extrakt
Das Extrakt der allseits bekannten Palme wird auch als pflanzliches Schmerzmittel genutzt. Bei einer langanhaltenden Medikation und damit einem regelmäßigen Konsum durch das Futter kann das Mittel enorme Nebenwirkungen mit sich ziehen, indem es den Magen angreift. Im Tierfutter landet es in erster Linie aufgrund seiner Werbewirkung.
Besondere Vorsicht ist bei Futtersorten geboten, die eine lange Liste an Kräuter für Hunde enthalten. Hier sind meist zusätzliche Extrakte und Inhaltsstoffe enthalten, die der Hund gar nicht richtig verträgt; die sich aber nach einem hochwertigen und gesunden Futter anhören!
Zellulosepulver
Hat kaum Nährstoffe, ist aber ein billiges Füllmaterial für Hundefutter.
Zichorienfaser
Faser der Zichorienpflanze. Enthält viele Vitamine (A, B1, B2, C und K), Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor) sowie Folsäure. Von dieser Pflanze stammt der Chicorée ab.
Zinksulfat
Wird meist als Ergänzung in Trockenfutter und Leckerlies verwendet. Besteht aus dem Zinksalz der Schwefelsäure und wirkt sich positiv auf Wohlbefinden und Vitalität aus.
Zucker
Durch die Aufnahme von kurzkettigem Zucker steigt der Blutzuckerspiegel des Hundes stark an. Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker den Körperzellen zur Verfügung zu stellen.
Wenn kein weiterer Zucker aufgenommen wird, führt dies zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels, was wiederum zu Heißhunger führt.
Für den Hundebesitzer sieht es so aus, als ob dem Hund das Futter schmeckt und er mehr möchte. Allerdings frisst der Hund, durch den starken Blutzuckerabfall, viel mehr als nötig. Übergewicht ist die Folge. Außerdem kann dies zu Diabetes, einer Fettleber und einer chronischen Überforderung der Bauchspeicheldrüse führen.
Achtung, Zucker hat auch folgende Decknamen:
- Aspartam
- Dextrose
- Dicksaft
- Fruchtsüße
- Fruktosesirup
- Gerstenmalz
- Glukose
- Glucosamin
- Honig
- Karamell
- Karamellsirup
- Maltose
- Malzextrakt
- Malzkeime
- Melasse
- Rübenschnitzel
- Saccharose
- Sukrose
- Süßmolkenpulver
- Traubenzucker
- Zellulose
Zuckerrübentrockenschnitzel
Fällt bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrüben als Abfall weg und wird in Hundefutter verarbeitet. Nutzlos für den Hund und auch nicht gut für ihn! Es wird im Futter verarbeitet, weil es ihn dazu animieren soll, es zu fressen. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerr%C3%BCbenschnitzel
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