Tipp: Floh- u. Zeckenschutz
- Zeckenschutz (bei konsequenter Anwendung kann Zeckenbefall vermieden/deutlich reduziert werden)
- Natürliche Fette
- Ätherische Öle
- Frei von chemischen und natürlichen Giften
- Hund einfach einsprühen vor dem Spazierengehen
- Auch für Katzen geeignet
- Zusammensetzung: Ethanol, Glycerol, Kombination aus ätherischen Ölen (unter anderem Eukalyptus-, Melissen-, Nelken-, Zedernholz- und Kokosöl)
Vorsicht ist besser, als Nachsicht. Ein Satz, den man sich auch als besorgter Hundebesitzer immer wieder vor Augen halten muss. Selbst, wenn es gewiss nicht immer leicht ist. Bei Parasiten aber kannst du noch so umsichtig sein, sie lassen sich nicht immer zu 100 % vermeiden.
Glücklicherweise ist mittlerweile auch die Veterinärmedizin so weit fortgeschritten, dass jede Art von Parasiten mit einem entsprechenden Mittel schnell bekämpft werden kann. Bis das aber möglich ist, braucht es eine korrekte Diagnose, denn das notwendige Arznei- oder Hilfsmittel hängt ganz davon ab, womit du es zu tun hast. In diesem Artikel geht es daher nun im Speziellen um Zecken und ihre Bisse.
Das sind Zecken, die in Europa deinen Hund befallen können
- Auwaldzecke
- Braune Hundezecke (besonders gefährlich in Südeuropa)
- Der Gemeine Holzbock (kommt am häufigsten vor)
- Igelzecke
- Schafzecke
Zecken können schwerwiegende Krankheiten übertragen
Nicht immer muss es dazu kommen, dass über den Zeckenbiss, der wohlgemerkt auch als Zeckenstich bezeichnet wird, ein Krankheitserreger übertragen wird. Manchmal ist dann auch viel Glück im Spiel – auf das du dich niemals verlassen solltest. Generell gelten laut Tierärzten Hunde als stärker gefährdet im Gegenzug zu Katzen – und das, obwohl die sanftmütigen Stubentiger oft stundenlang an der frischen Luft verbringen.
Die ersten paar Stunden sind am entscheidendsten, um noch möglichst vorbeugend gegen die Erreger agieren zu können. Zu den häufigsten Krankheiten durch Zecken beim Hund zählen:
- Anaplasmose
- Babesiose
- Borreliose (in Deutschland am häufigsten)
- Ehrlichiose
- FSME
Ein Blutverlust wird nur dann zum Problem, wenn es einen massiven Befall der Tiere gibt; und so etwas ist vermutlich noch nie vorgekommen.
Borreliose hingegen gilt als am problematischsten. Nicht nur, dass es sich dabei um die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in ganz Deutschland handelt. Je nach Klimaregion besitzen die Kaltschnauzer eine gewisse Anzahl an Antikörper gegen diesen Erreger.
Bei uns in Europa sinkt dieser Wert allerdings auf geringe fünf bis maximal 20 %. Dadurch kann es trotz enormer Vorsichtsmaßnahmen dazu kommen, dass die Krankheit doch noch ausbricht.
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Borreliose erkennen – das sind die häufigsten Symptome
Keine Sorge, Borreliose ist trotz allem heilbar, nur sollte sie aufgrund ihrer schweren Symptome möglichst noch im Frühstadium behandelt werden. Es bleiben zwar in den Anfangsstadien langfristigen Schäden zurück, aber etwa die Schmerzen sind eine unheimliche Qual für das arme Tier.
Sobald du eines oder mehr der folgenden Warnsignale nach einem Zeckenbiss bemerkst, musst du daher schleunigst etwas unternehmen:
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Juckreiz
- Magen-Darm-Beschwerden
- Schmerzen (Kopf, Gelenke, Muskeln)
- Verstärktes Hecheln
Diese Symptome sind zunächst sehr schwach ausgeprägt, daher musst du deinen Hund genau im Auge behalten, wenn ihn doch eine Zecke erwischt hat.
Zur Bekämpfung der Krankheit und ihres Erregers verschreibt der Tierarzt Antibiotika. Welches dabei zum Einsatz kommt, hängt ganz vom Krankheitsstadium ab.
Mittel gegen Zecken bei Hunden – das musst du wissen
Zecken leben bevorzugt in Gebieten, in denen sie schnell auf ein Opfer überspringen können und trotzdem optimale Versteckmöglichkeiten haben. Dazu zählen Waldrandgebiete, Gärten, Bäche, aber auch Stadtparks und hohes Gras im Generellen.
Doch das hält sie natürlich nicht davon ab, sich dann von einem Wirtstier (von der Maus über Vögel bis zum Reh) zum nächsten zu begeben. Daher sind regelmäßige Checks deines Hundes nicht nur nach größeren Gassirunden essenziell.
- Setze regelmäßig vorbeugende Mittel gegen Zecken ein.
- Führe einmal alle zwei Wochen oder bei Bedarf wöchentlich (besonders bei Welpen und älteren Hunden ist oftmaliger Checkup notwendig) einen kompletten Gesundheitscheck bei deinem Hund durch, bei dem du auch gleich seinen Körper auf Zecken untersuchst.
- Untersuche seine Haut auch zusätzlich nach jedem Gassigang.
Da die Zecke betäubende und damit schmerzunterdrückende Stoffe aussondert, sobald sie zubeißt, wird sich der Hund auch erst Stunden später zu kratzen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt ist es dann schon zu spät und der Erreger könnte schon in seinem Organismus sein.
Ehe es zum Biss kommt, bleibt der Parasit nämlich eine Zeit lang auf seinem Körper, um sich eine Bissstelle zu suchen. Bis zu eine Stunde kann es dauern, bis sie sich festsaugen. Bei längeren Ausflügen in der Natur solltest du deinen Hund daher auch zwischendurch immer wieder abtasten.
Die häufigsten Positionen, an denen sich Zecken am Tierkörper aufhalten, sind sein Kopf und verschiedene Stellen an den Pfoten. Auch am restlichen Körper kann es dazu kommen, aber das sind die beliebtesten Ziele.
So prüfst du, ob dein Hund Zecken hat
- Oberflächlich prüfen, ob du etwas krabbeln sehen kannst
- Das Fell greifen, abtasten und durchpusten
- Untersuche Kopf und Pfoten genauer; denke auch an Hautfalten
- Bei Hunden mit dichtem Haarwuchs (ganz besonders Langhaarhunde) kannst du auch mit einem weichen Handtuch durch ihr Fell rubbeln
Zecke entdeckt! Was nun?
Hat dein Hund tatsächlich eine Zecke, dann zerdrück sie keinesfalls zwischen deinen Fingern! Hat sie sich nämlich schon festgebissen, drückst du dadurch sämtliche ihrer Giftstoffe in den Organismus deines Hundes hinein. Nutze stattdessen ein Hilfsmittel. Dazu geeignet sind Pinzetten oder spezielle Zeckenwerkzeuge.
Umfasse die Zecke so nah wie möglich an der Haut, ohne sie dabei zu drehen (außer beim Zeckenhaken, aber solche Hilfsmittel haben eine Anleitung im Lieferumfang).
Nun ziehst du an ihr. Zecken besitzen einen Widerhaken, daher kann es etwas dauern, bis sie sich lockert. Nicht einfach anreißen, denn dann bleibt das in der Haut des Hundes stecken. Kriegst du sie nicht sofort raus, wiederholst du das alle paar Minuten.
Ist der Parasit entfernt, überprüfst du, ob der Stechrüssel und auch der Widerhaken der Zecke vollständig entfernt wurden. Danach wird die Biss- bzw. Stichstelle gründlich desinfiziert.
Zecken beim Hund entfernen (Video)
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Mehr InformationenAchtung: die Zecke lebt nach der Entfernung noch
Fasse die Zecke wenn möglich nicht direkt mit den Fingern an, denn auch für dich sind die in ihr befindlichen Krankheitserreger gefährlich. Nimm stattdessen ein Papiertaschentuch oder etwas ähnliches und sperre sie damit in einen dichten Verschluss, durch den sie sich nicht so schnell beißen könnte. Also keine Plastik- oder Papiertüten, sondern besser etwas Transparentes. Ein Glas beispielsweise. So kannst du sichergehen, dass sie auch wirklich noch da ist.
Lass den Parasiten nicht aus den Augen. Es gibt verschiedene Wege, wie du ihn töten kannst (ja, das muss leider sein). Du kannst sie entweder mit schweren Steinen oder einem Stück Holz zerdrücken. Oder aber du gießt heißes Wasser zu ihr hinein oder Nagellackentferner. Auch Spiritus und hochprozentiger Alkohol können sie töten. Insektensprays müssen ausdrücklich eine Wirkung gegen Zecken haben, damit sie funktionieren.
Es ist wichtig, dass du dich nicht darauf verlässt, dass die Zecke ertrinkt, wenn du bloß ungekochtes, kühles Wasser zu ihr hineinkippst. Diese kleinen Tierchen können schwimmen.
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