Manche Hundehalter glauben, dass Reis für Hunde schädlich sei. Dabei gehört Reis zu den Nahrungsmitteln, die du deinem Hund mit gutem Gewissen füttern kannst. Dass Reis gut für Hunde ist, erfährst du in diesem Beitrag. Außerdem bekommst du Tipps für die Fütterung und Zubereitung von Reis.
7 Gründe, die pro Reis für Hunde sprechen
- Gute Energiequelle
- Bestens als Teil einer Schonkost geeignet
- Schutz für die Magenschleimhaut
- Reichhaltig an Ballaststoffen
- Leicht verdaulich
- Enthält Spurenelemente und Vitamine
- Langanhaltendes Sättigungsgefühl
Wissenswertes über Reis für Hunde
Reis gehört zu den Kohlenhydraten und diese sind für den Hund wichtige Energielieferanten. Zudem benötigt der Stoffwechsel Kohlenhydrate. Des Weiteren zählt Reis zu den Ballaststoffen, die unter anderem zu einer gesunden Darmflora beitragen. Ballaststoffe sorgen außerdem für eine langanhaltende Sättigung. Darüber hinaus enthält Reis Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Reis ist leicht verdaulich und ein Bestandteil einer Schonkost.
2 Fehler, die du bei der Fütterung von Reis vermeiden solltest
- Reis vorkochen und aufwärmen
- Eine zu große Reismenge füttern
Beim Vorkochen und Aufwärmen von Reis kann ein Bakterium zu Durchfall und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Außerdem solltest du darauf achten, dass Hunde in erster Linie Fleischfresser sind. Ein Zuviel an Reis (oder anderen Kohlenhydraten) kann Verdauungsprobleme und Übergewicht verursachen.
Reis für Hunde zubereiten – so geht’s
Hunde vertragen Reis im gekochten Zustand sehr gut. Du kannst sowohl Rundkornreis und Milchreis als auch Langkornreis nutzen. Koche den Reis mit Wasser und ohne Salz oder Gewürze. Auch Basmatireis eignet sich für Hunde. Allerdings vertragen magenempfindliche Hunde Reis besser, wenn er weich gekocht ist. Dazu bietet sich Rundkornreis besser an. Weich gekochter Reis quillt im Magen nicht nach.
Falls du Reis vorkochen möchtest, solltest du ihn direkt im Anschluss im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Lässt du den vorgekochten Reis bei Zimmertemperatur stehen, kann sich das Bakterium namens Bacillus cereus vermehren und bei deinem Hund Brechreiz, Durchfall und Magenschmerzen auslösen. Im schlimmsten Fall kann das Bakterium eine Lebensmittelvergiftung verursachen. Gleiches kann auch beim Aufwärmen von Reis passieren. Deshalb sollte die Temperatur beim Aufwärmen mindestens 65 Grad Celsius betragen.
Eine gute Alternative und wenn es schnell gehen soll, sind Reis-Pops. Diese kannst du einfach mit heißem Wasser übergießen und nach zirka 5 Minuten unter eine Frischfleischnahrung mischen.
Jetzt vergleichen!
Unser Hundefutter-Vergleich
- 24 Sorten im Check
- Inkl. 10% Rabatt auf unseren Vergleichssieger
- Finde jetzt das perfekte Futter für deinen Hund!
Reis als Schonkost
Da Reis leicht verdaulich ist und viele Nährstoffe enthält, eignet er sich als Schonkost bei Magen- und Darmproblemen. Oft wird Reis mit Huhn und Möhren gefüttert, wenn der Hund beispielsweise Magenschmerzen hat. Als Schonkost ist Rundkornreis zu empfehlen, denn du sehr weich kochst. Ein sehr weich gekochter Reis ist magenschonend und entzieht dem Organismus kein Wasser. Mische den weich gekochten Reis mit gekochtem Hühnerfleisch und Karotten oder mit Quark oder Hüttenkäse.
Die richtige Menge Reis verfüttern
Wenn du deinem Hund zu viel Reis gibst, wird sich das im Laufe der Zeit am Körpergewicht bemerkbar machen. Der Körper speichert überschüssige Kohlenhydrate in Form von Depotfetten ab. Diese Fette unterstützen Adipositas. Depotfette bauen sich nur langsam ab. Ist der Kohlenhydratanteil im Futter zu hoch, kann das auch zu Magenkrämpfen, Durchfall und anderen Verdauungsbeschwerden führen.
Achte darauf, dass die tägliche Futterportion deines Hundes aus maximal 15 bis 20 Prozent Reis besteht. Der Hauptteil des Futters sollte Fleisch sein. Falls dein Hund bereits übergewichtig ist, solltest du weniger Reis füttern. Möchtest du Reis unter Nassfutter mischen, lese vorher auf der Inhaltsangabe nach, ob und wie viel Reis sich im Hundefutter befindet.
Färbt sich der Kot durch Reis gelblich?
Solltest du bei deinem Hund einen gelblichen Kot bemerken, ist eine Untersuchung beim Tierarzt ratsam. Hinter gelben Kot kann eine überlastete Bauchspeicheldrüse stecken. In dem Fall ist die Verdauung von Stärke erschwert und die Bauchspeicheldrüse produziert für den Abbau von Stärke zu viele Enzyme. Die Folge ist gelblicher Kot, der jedoch ebenfalls auf Probleme mit der Galle oder Leber hinweisen kann.
FAQ zu Reis für Hunde
Ja, du kannst deinem Hund Reis füttern. Reis ist ein Energielieferant und leicht verdaulich. Er enthält viele Nährstoffe und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Es eignen sich alle Reissorten, wobei ein weich gekochter Rundkornreis besser verträglich ist. Hat dein Hund bisher noch keinen Reis gefressen, solltest du anfangs nur eine sehr kleine Portion Reis füttern.
Der Hauptbestandteil der Hundeernährung ist Fleisch. Reis sollte somit maximal 15 bis 20 Prozent des Futteranteils ausmachen. Ist dein Vierbeiner übergewichtig, fütterst du eine kleinere Reismenge.
Tipp: Erste Hilfe beim Hund
eBook (29 Seiten geballtes Wissen für 0,-)
- Geballtes Wissen auf einen Blick
- 15 Checklisten für den Notfall
- Die wichtigsten Notfallnummern