Das Extrusionsverfahren ist eines von mehreren Herstellungsverfahren für verschiedene Produkte, darunter auch Hundefutter. Darüber hinaus wird es auch bei der Herstellung von Kunststoffteilen in der Automobilindustrie eingesetzt. In allen Fällen geht es darum, dass das Ergebnis mithilfe von hohen Temperaturen entstehen muss.
Ist Hundefutter extrudiert, spricht man in weiterer Folge auch vom Extrudieren. Dieser Begriff stammt eigentlich aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt so viel wie etwas hinauszudrängen. Im Extrusionsverfahren geht es dabei aber mehr darum, dass das Futter weniger Masse bekommt und so mehr davon in eine Packung passen.
Trockenfutter ist schwer verdaulich für Hunde, daher braucht es spezielle Verfahren
Und während auch die nicht dazu führen, dass das Futter besser verdaut werden kann, werden die darin enthaltenen Rohstoffe dennoch besser aufgeschüttelt. Das gilt zum Beispiel für die Mehrfachzucker.
Ein zweites, sehr bekanntes Herstellungsverfahren wäre das Kaltpressen, hier solltest du dich allerdings nicht vom Namen täuschen lassen, denn es kommt zu sehr hohen Temperaturen, ungefähr 80 bis 85 °C. Die Rohstoffe sind hier bereits getrocknet und gemahlen, werden vermischt und dann in Form gepresst. Da dabei Walzen mit hohem Druck in Betrieb sind, entsteht die berühmte Pellets-Form, die du sicher schon oft gesehen hast.
Extrudiertes und kaltgepresstes Futter ist immer Trockenfutter. Warum das schädlich für Hunde ist und wieso du es nicht füttern solltest, erfährst du hier.
Ob Hundefutter nun extrudiert oder kaltgepresst ist, es wird stets damit geworben, dass durch dieses Herstellungsverfahren Nährstoffe, Vitamine und Aminosäuren im Futter enthalten bleiben. Viele dieser Nährstoffe werden aber durch die hohen Temperaturen aufgespalten. In unserem soeben verlinkten Artikel erfährst du viele weitere Problemfaktoren zu dieser Futtervariante.
Dazu kommt noch, dass oft mit einer Liste an unübersichtlichen und schwer verständlichen Inhaltsstoffen gearbeitet wird, wenn Hundefutter extrudiert oder kaltgepresst ist. Manches davon wird im Futter verarbeitet, um den Verlust der Nährstoffe auszugleichen, andere dienen als günstige Füllstoffe. Geschmacksverstärker, Aromastoffe, Fette, Zuckerzusätze, Lockstoffe – das alles sind Dinge, die man eigentlich nicht im Futter für seinen liebsten Vierbeiner haben möchte. Um einen Überblick zu bewahren, kannst du gerne einen Blick in unsere Liste an Inhaltsstoffen vom Hundefutter werfen.
Jetzt vergleichen!
Unser Hundefutter-Vergleich
- 24 Sorten im Check
- Inkl. 10% Rabatt auf unseren Vergleichssieger
- Finde jetzt das perfekte Futter für deinen Hund!
Hat Trockenfutter immer Zusatzstoffe?
Ja, ausnahmslos. Jede Art von Trockenfutter wird unter hohen Temperaturen erzeugt, da lässt es sich gar nicht vermeiden, dass Nährstoffe verloren gehen. Eigentlich liegt es damit ja schon auf der Hand, dass eine gesunde und artgerechte Ernährung anders aussieht.
Nassfutter ist die beste Alternative. Entweder das, oder BARF.
Was braucht mein Hund, welches Futter sollte ich ihm geben?
Hunde sind von Natur aus Fleischfresser und benötigen einen sehr hohen Anteil an tierischen Proteinen in ihrem artgerechten Futter. Der Fleischanteil sollte hierbei mindestens 80 Prozent ausmachen, so hat das Futter auch einen hohen Anteil an Flüssigkeit. Die Folge ist ein geringer Kotabsatz, der darauf hinweist, dass das Futter besser verwertet und verdaut wird.
Natürlich gilt auch hier: Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Es gilt, zwischen hochwertigen Muskeln und Fettgewebe zu unterscheiden, außerdem nimmt auch die Tierart Einfluss auf die Qualität. Mehr über die verschiedenen Fleischsorten erfährst du hier.
Heißt es nicht immer, Hunde sind Allesfresser?
Bei weitem nicht. Daher darfst du deinem Tier auch nicht einfach Essen vom Tisch geben. Auch ist daher die vegane Hundeernährung nicht zu empfehlen und wir haben darüber hinaus einen Blogartikel zum Lesen für dich, warum ein Hund kein Katzenfutter fressen sollte.
Grundsätzlich stimmt es, dass Hunde auch Nährstoffe benötigen, die nicht im Fleisch enthalten sind und die man nur in Pflanzen finden würde. Diese nimmt sein Körper jedoch durch das Beutetier-Prinzip auf. Sprich, der wilde Hund frisst Kaninchen und andere Beutetiere und erhält so die pflanzlichen Inhaltsstoffe, die er benötigt, um gesund zu bleiben.
Sein Körper könnte diese in Rohform nicht verarbeiten. Im Körper des Beutetiers sind sie bereits aufgespalten.
Im Fall von domestizierten Hunden wird das über hochwertiges Futter bewerkstelligt. Lies dir zu diesem Thema auch gern unsere Grundlagen zur Hundeernährung durch.
Tipp: Erste Hilfe beim Hund
eBook (29 Seiten geballtes Wissen für 0,-)
- Geballtes Wissen auf einen Blick
- 15 Checklisten für den Notfall
- Die wichtigsten Notfallnummern