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Gastritis beim Hund – Ursachen, Symptome, Behandlung

Für den Menschen ist der Hund ein treuer Wegbegleiter. Er kann ein vollwertiges Mitglied deiner Familie sein oder auch dein bester Freund. Er hilft dir in Zeiten, in denen es dir nicht gut geht und verlangt dafür nichts im Gegenzug – Von welchem Menschen könnte man so etwas schon behaupten?

Doch nicht nur du kannst krank sein, auch der Hund, dein treuer Gefährte. So etwa, wenn dein Hund unter einer Gastritis leidet. Dieser Begriff kommt aus dem Griechischen und lässt sich als Magenschleimhautentzündung übersetzen. Wenn es sich um eine akute Gastritis handelt, dann sind die Begleiterscheinungen Übelkeit und Erbrechen.

Genau um diese Krankheit wird es im Folgenden gehen.

Gastritis beim Hund: allgemeine Informationen zum Krankheitsbild

Ein Merkmal der Gastritis ist, dass dein Hund der viel trinkt und auch sehr viel Gras frisst. Wenn du das beobachtest und es total anders ist im Vergleich zu dem, wie du es sonst gewohnt bist, dann lohnt es sich, hellhörig zu sein.

Das Gute ist, dass, sofern eine entsprechende Behandlung erfolgt, die Beschwerden, die deinen Hund plagen, therapierbar sind. Die Voraussetzung ist natürlich, dass die Gastritis dafür auch als solche diagnostiziert wird. Daher lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu wenig, um deinen Hund bei Auffälligkeiten zu untersuchen.

Symptome: So erkennt man die Gastritis

Vorab ist es wichtig sich zu vergewissern, dass Magenentzündungen in jedem Fall die Aufmerksamkeit des Hundehalters bedürfen. Folgend werden verschiedene Symptome der Gastritis vorgestellt. Vorab ist es jedoch wichtig, innerhalb der Begrifflichkeit Gastritis zu differenzieren.

Leidet der Hund unter einer leichten Gastritis, so macht sich das durch ein Erbrechen, das sofort nach der Aufnahme des Futters erfolgt, bemerkbar. Ein anderes Symptom für diesen Grad ist ein wässriger Auswurf in Verbindung mit weißem Schaum.

Handelt es sich um eine stärkere Gastritis, so wird der Darminhalt zusammen mit dem Erbrochenen ausgeworfen, sodass es zu einer Färbung kommt, die gelb-grün ist.

Besonders schlimm ist es natürlich, wenn es sich um eine besonders starke Gastritis handelt, deren Symptome folgende Symptome sind, nämlich, dass die Magenschleimhaut und die dazugehörigen Gefäße bereits angegriffen sind. Die Masse, die ausgeworfen wird, ist dabei leicht rosa gefärbt.

Wenn sich zudem Blut im Stuhlgang finden lässt, so deutet dies auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt hin. Generell ist bei der Gastritis höchste Aufmerksamkeit geboten, damit sie frühzeitig entdeckt werden kann.

Gesunde Ernährung ist dabei das Wichtigste. Das bedeutet, dass du frisches Futter fütterst und Trockenfutter dafür meidest. Daher ist es nicht falsch, auf den Hund zu achten und, ob du gegebenfalls für Gastritis typische Symptome entdecken kannst.

Weitere Symptome bei der Gastritis im Überblick

Ein Charakteristikum ist das Sodbrennen bei deinem Hund. Doch wie kann ich das eigentlich erkennen?

  • Leerschlucken
  • Schmatzen
  • häufiges Gähnen
  • Speicheln
  • zunehmendes essen von unverdaulichen Dingen; Erde und Gras s

Neben dem Sodbrennen ist für die Gastritis ein weiteres Symptom noch die Appetitlosigkeit des Hundes.

Diese zeigt sich besonders darin, wenn der Hund sich weigert zu essen. Ihnen geht es nach dem Essen einfach nicht gut, weil der Magen-Darm-Trakt eben nicht richtig funktioniert. Ein weiteres Symptom, das auf die Gastritis hindeutet, ist, wenn deinem Hund am Morgen oft übel ist und dadurch erst spät am Tag anfängt überhaupt etwas zu essen.

Ein weiteres Symptom ist noch die Ruhelosigkeit. Das äußert sich darin, dass dein Hund oft die Position, in der er liegt, wechselt. Weitere Symptome für die Gastritis bei Hunden sind zudem noch Lustlosigkeitviel Schlafen und wenig Aktivität und ein starker Mundgeruch und auch Geräusche, die dem Magen-Darm-Trakt entstammen und ein gekrümmter Rücken des Hundes.


Wenn der Hund nach viel kaltem Trinkwasser verlangt (gilt nur im tiefsten Winter!) ist das auch noch ein Symptom. Alles Weitere zum täglichen Wasserbedarf deines Lieblings erfährst du in diesem Artikel.

Die Bedeutung einer widerstandsfähigen Magenschleimhaut beim Hund

Ist eine Gastritis beim Hund akut, ist das natürlich unschön. Eine chronische Gastritis, die also wiederkehrend ist und nicht erkannt wird, ist aber wirklich schlimm. Sie belasten den Hund und auch der Hundehalter verfällt natürlich in Sorge. Dein Hund sollte von dir also immer gut beobachtet werden, damit es gar nicht erst zu einer chronischen Gastritis kommen kann.

Die chronische Gastritis beim Hund kann jede Hunderasse betreffen, ganz unabhängig vom Alter des Hundes. Tatsächlich ist die Störung der Magenverdauung bei deinem Hund evolutionstechnisch und durch seine frühere Rolle als Jäger begründet.

Der Magen-Darm-Trakt des Hundes ist relativ einfach aufgebaut. Die natürliche Schutzbarriere hält lange dagegen, wobei es schlussendlich bei zu großen Einwirkungen zu Reizungen und eben Entzündungen kommen kann.

23. Juli 2024

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Ursachen für die akute Gastritis bei deinem Hund

Damit du deinem Hund bestmöglich helfen kannst, ist es wichtig, nach den Symptomen auch die Ursachen einer Gastritis erkennen zu können. In diesem Fall geht es um die akute Gastritis.

Magenbeschwerden können mitunter Alltag bei vielen Hunden sein. Ursächlich dafür können verdorbenes Futter, oder auch Lebensmittel, die bereits schlecht sind, sein. Aber auch eine Infektion oder eine stark ausgeprägte Verwirkung sorgen dafür, dass der Magen-Darm erkrankt.

Gut ist, dass bei der Aufnahme eines Fremdkörpers zumeist eine schnelle Diagnose erfolgen kann. Sorgen allerdings verdorbene Lebensmittel für eine Infektion mit Bakterien oder Viren oder handelt es sich um Medikamente als Auslöser oder um eine Vergiftung, so kannst du mitunter nicht so leicht darin die Ursache für die Magenschleimhautreizung festmachen.

Denn, was nicht zu vergessen ist, ist, dass auch Druck, der seelisch oder körperlich erfolgt, bei Hunden für akute Magenschmerzen sorgen kann.

Ursachen für eine chronische Gastritis beim Hund

Im Vergleich zu der akuten Gastritis, ist eine chronische Gastritis oftmals noch schwieriger zu erkennen. Jedoch gibt es einzelne Ursachen, die Auslöser für eine Entzündung der Magenschleimhaut beim Hund sein können.

Ein entscheidender Punkt gleich zu Beginn ist die der fehlerhaften Fütterung des Hundes, was also Konsequenz eine falsche Ernährungsweise für den Hund bedeutet. Das kann eine Futtermittelallergie oder einer Futtermittelunverträglichkeit zur Folge haben.

Weitere negative Einflussfaktoren, die zu einer chronischen Gastritis führen können, sind dauerhafter Stress und eine konstante Vergabe von Medikamenten. Besonders anfällig sind Tierschutzhunde und auch Sporthunde.

Eine weitere Ursache ist zudem mutmaßlich das Bakterium Helicobacter Pylori, das bezichtigt wird, Auslöser für heftige Entzündungen zu sein.

Weitere Ursachen sind in den Augen der Wissenschaftler*innen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Lebererkrankungen, eine Schilddrüsenunterfunktion oder auch Nierenerkrankungen, sodass langfristig die eigene Magensäure und die Enzyme (Beschleuniger) des Hundes die eigene Magenschleimhaut und die Muskelschicht, die sich darunter befindet, angreift.

Du siehst also, dass artgerechtes Hundefutter, das bedeutet also Nassfutter und BARF und eben nicht Trockenfutter, das ohnehin nicht artgerecht ist, von elementarer Bedeutung für die Gesundheit des Hundes und zur Vorbeugung von zum Beispiel Gastritis ist.

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Die Behandlung der Gastritis beim Hund

Neben der Tatsache, dass du deinen Hund ohnehin mit Nassfutter und BARF versorgen solltest, reduzierst du das Risiko für eine Gastritis.

Die Therapie der Gastritis sollte auch immer in Einklang mit dem Herausfinden der Ursachen stehen. Dafür brauchen du und auch dein Hund in jedem Fall Geduld.

Was die Schulmedizin betrifft, erfolgt bei einer diagnostizierten Gastritis eine Behandlung mit Magensäurehemmern (Protonenpumpenhemmern und Sucralfatpräparaten) in Verbund mit der Einnahme von Antibiotika.

Zudem wird dein Hund eine Futterumstellung erhalten, damit es zu einer Besserung kommt, nämlich hin zu einem speziellen Nassfutter.

Die alternativmedizinische Variante ist zumeist die der Ernährungsumstellung, die individuell auf die spezifische Situation des Hundes erfolgt. Wie du dir das genau vorstellen kannst?

Eigentlich ganz einfach durch magenberuhigende Maßnahmen auf einer natürlichen Basis. Zwar erweckt sie den Anschein, erst langfristig zu wirken, aber genau darin besteht auch die Stärke und ist besonders schonend. Voraussetzung für die Wirksamkeit ist nur, dass sie sich wirklich durchgezogen wird. Zudem sollte Gastritis-Futter sollte vornehmlich Nassfutter sein oder ansonsten BARF. 

Der Fokus liegt auf richtiger Fütterung

Bei einer Magenschleimhautentzündung empfehlen Tierärzte grundsätzlich BARF und Schonkost, dir selbstgemischt ist. Wenn ein Hund unter Magenproblemen leidet, so ist generell Schonkost zu empfehlen. Daneben muss der Fokus bei einer (chronischen) Gastritis zudem auf einer optimalen Nährstoffversorgung liegen.

So solltest du darauf achten, dass deine selbstgemachte Schonkost auch wirklich alle Nährstoffe abgedeckt und kein Überschuss oder Defizit entsteht. Die Ernährung des Hundes muss angepasst werden, damit es zu einer (dauerhaften) Besserung kommen kann. Hundefutter bei chronischer Gastritis ist elementar, damit eine Besserung eintreten kann.

Gastritis-beim-Hund-Symptome

Wie die richtige Fütterung bei Gastritis im Detail aussieht

Besonders wichtig ist natürlich die Verdaulichkeit, aber auch die Beschaffenheit, des Futters. Weitere wichtige Komponenten sind der Geruch und der Geschmack des Futters. Ganz besonders bei Hunden, die einen schlechten Appetit haben. Wenn Hunde sogar Übelkeit und Erbrechen bei dem vorherigen Futter hatten, solltest du unbedingt das Futter ändern, da er das alte Futter mit der Übelkeit assoziieren wird. Da ist der Hund uns Menschen sehr ähnlich, die wir auch uns in Missmut geratene Lebensmittel scheuen.

Damit ein neues besser angenommen wird und ein positiver Effekt erzielt werden kann, empfiehlt es sich, zu Beginn medikamentös die Gastritis zu bekämpfen. Allgemein wird dringend angeraten, dass das Futter für den Hund angenehm riecht und schmeckt und trotzdem gesund ist. Generell sollte dein Hund zwischen drei und fünf Mahlzeiten tagtäglich erhalten. So kann es deinem Hund durch die richtige Ernährungsumstellung besser gehen, indem du seine Ernährung umstellst.

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