Vom klassischen Kauartikel bis hin zum Hundefutter – der Markt wird mittlerweile regelrecht überschwemmt von den unterschiedlichsten Marken und Produkten. Es braucht einen guten Überblick und den möchten wir dir mit diesem Artikel nun bieten.
„Premium“ und „Qualität“ im Namen sagen nichts aus
Mittlerweile werden die positiven Adjektive stark ausgereizt, wenn es um die Beschriftung von Hundefutterprodukten geht. Problematisch ist das insofern, da es kaum Gesetzgebungen gibt, die das richtig reglementieren.
Es gibt zwar einige Gesetze, die es in der Tierfutterproduktion zu beachten gilt, doch dass diese keinesfalls zum Vorteil unserer kleinen Lieblinge ausgerichtet sind, zeigt dir unser Artikel darüber, warum Trockenfutter schädlich für Hunde ist.
Hundefutter braucht Lebensmittelqualität – und dies zu gewährleisten ist die Aufgabe des Besitzers. Gleichzeitig müssten stets die individuellen Bedürfnisse des Tieres im Vordergrund stehen.
Es gilt, die Inhaltsstoffe zu überprüfen
Das erste Hauptaugenmerk gilt daher der Hundefutter-Deklaration. Mehr zu dem Thema erfährst du hier, daher im Folgenden nur kurz zusammengefasst, worauf du unbedingt achten musst.
Es wird zwischen drei verschiedenen Deklarationstypen unterschieden:
- Die offene Deklaration listet jeden einzelnen Bestandteil bis aufs letzte Detail auf und ist jene, die beim Futter deiner Wahl zum Einsatz kommen sollte.
- Die halboffene Deklaration listet zwar die einzelnen Bestandteile auf, verzichtet dabei jedoch auf genaue Mengenangaben.
- Die geschlossene Deklaration benutzt Überbegriffe und fasst die Bestandteile zu Gruppen zusammen. Dadurch kannst du einzelne Inhaltsstoffe nicht nachvollziehen und auch nicht prüfen, ob diese Lebensmittelqualität gleichkommen.
Ein krasses Beispiel, das leider selbst bei namhaften Futtermarken nicht auszuschließen ist: Bei einer geschlossenen Deklaration gibt es einen gesetzlichen Spielraum, den der Hersteller mit seinen Inhaltsstoffen zur Verfügung hat. So könnte sich hinter den Begriffen Protein, Fett und Kohlenhydrate ein Inhaltsstoff wie beispielsweise Motoröl oder gar Sägespäne verstecken.
Im Grunde kannst du davon ausgehen, dass Futterhersteller, die selbst etwas auf ihre Produkte halten, nicht auf Geheimnistuerei angewiesen sind. Daher ist die offene Deklaration auch so wichtig.
Diese Bestandteile macht gutes Hundefutter aus
- Der Fleischanteil beträgt mehr als 80 % und besteht zu größten Teilen aus hochwertigem Muskelfleisch.
- Obst und Gemüse dürfen nicht fehlen.
- Fette mit ungesättigten Fettsäuren decken zusätzlich den Nährstoffbedarf des Hundes.
- Es werden keine Füllmaterialien benutzt, die unverträglich für den Hund sind.
Insbesondere zum letzten Punkt solltest du unbedingt einmal unseren Artikel über die verschiedenen Inhaltsstoffe im Hundefutter durchlesen. Dort findest du die jeweiligen Fachbegriffe und findest heraus, welche Inhaltsstoffe wirklich gesund für deinen Hund sind.
Dementsprechend dürfen folgende Inhaltsstoffe nicht im hochwertigen Hundefutter enthalten sein:
- Farbstoffe
- Geschmacksverstärker oder Hefe.
- Getreide
- Künstliche Aromen
- Tierische Nebenerzeugnisse (hierbei handelt es sich stets um Pflanzen– und Schlachtabfälle)
- Zucker, was auch als Dextrose, Inulin oder Mannose bezeichnet werden kann.
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Nebenerzeugnisse müssen immer kritisch betrachtet werden
Mit den ganzen Nebenerzeugnissen im Hundefutter verhält es sich relativ schwierig. Grundsätzlich sind manche davon nicht direkt schädlich für den Hund, aber sein körperliches Wohl steht bei der Verarbeitung von solchen definitiv nicht im Vordergrund.
Meist handelt es sich um unnötiges Getreide oder andere Produkte, die nur schwer verdaulich sind und einzig dazu dienen, das gewünschte Futtergewicht zu erreichen. So soll für wenig Geld die Dose vollbekommen werden, ohne zu viel Fleisch darin verarbeiten zu müssen.
Aber was nicht unmittelbar schädlich für den Hund ist, wirkt sich in den meisten Fällen einige Jahre später deutlich aus. Das Immunsystem beginnt an der falschen Ernährung stark zu leiden. Außerdem leiden die Tiere dadurch schnell an Übergewicht und entwickeln oftmals chronische Krankheiten.
Werden diese dann erst einmal entdeckt, ist es meist schon zu spät für die Tiere. Hierbei ist dann oft schon die Rede von chronischer Niereninsuffizienz oder Krebserkrankungen. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es so wichtig, nicht einfach nur auf billiges Hundefutter zu setzen.
Hierzu passt perfekt das alte Sprichwort: Wer billig kauft, zahlt teuer drauf.
Am Ende wäre es der Hund, der teuer draufzahlt. Nämlich mit seinem Leben. Also Frage dich selbst: ist es das wirklich wert?
Auch bei Kauartikeln gibt es deutliche Qualitätsunterschiede!
Grundsätzlich bestehen bei Kauartikeln strenge Vorschriften, sofern sie innerhalb der EU hergestellt werden. Viele Marken setzen aus diesem Grund aber leider auf die Produktion außerhalb der EU und importieren die Produkte beispielsweise aus China.
Am besten ist es daher, bei Kauartikeln wie beispielsweise Knochen mit Fleischansatz, Trockenfleisch, Rinderhaut oder auch Kaninchenohren unbedingt darauf zu achten, dass sie innerhalb der EU hergestellt werden. In so einem Fall dürfen diese Produkte nämlich keine Zusatzstoffe mehr enthalten, die für den Hund schädlich sein könnten.