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Pflanzliche Schmerzmittel für den Hund – (wie) kann man sie in die Ernährung integrieren?

Leider müssen wir Besitzer es immer und immer wieder miterleben. Unsere geliebten Vierbeiner erkranken und haben starke Schmerzen.

Nicht selten lösen die gängigen synthetischen Schmerzmittel bei den treuen Gefährten starke Nebenwirkungen aus oder helfen nach chronischen Behandlungen nicht mehr ausreichend.

An diesem Punkt sind schon viele Besitzer gescheitert.

Man verzweifelt und weiß nicht mehr weiter, da man dem geliebten Tier auf jeden Fall helfen will.

Der letzte Ausweg führt viele dann in die Arme der Phytomedizin. Allerdings sollte die Pflanzenheilkunde nicht den letzten Ausweg liefern, ganz im Gegenteil, sie sollte der erste Anlaufpunkt sein.

Heilpflanzen und ihre Verwendung in der Hundeernährung

Heilpflanzen sind dem Menschen schon seit Jahrhunderten bekannt und ein wahres Wundermittel der Natur.

Es gibt für so ziemlich jedes Leiden eine passende pflanzliche Alternative zu unserer bekannten Schulmedizin. Diese wird nur leider von den meisten Medizinern und damit leider auch im Veterinärbereich viel zu selten genutzt und eingesetzt.

Dabei bietet Mutter Natur wahre Wundermittel, die vor allem in der Schmerztherapie eine perfekte Lösung bieten könnten.

Pflanzliche Schmerzmittel können sowohl oral als auch äußerlich angewendet werden! Oral werden sie zum Beispiel als Kräuterbeigabe beim BARF genutzt.

Wenn du sie sofort in deine BARF Mahlzeiten integrieren möchtest, findest du hier drei leckere Rezeptideen mit Fleisch, Fisch und Gemüse.

Pflanzliche Schmerzmittel zur oralen & äußerliche Anwendung

Heilpflanzen besitzen nicht ohne Grund eine heilende Wirkung.

Sie alle beinhalten biochemisch wirksame Stoffe, die sowohl schmerzstillend, entzündungshemmend, antiseptisch sowie antimikrobiell wirken können.

Diese Wirkung beinhaltet allerdings gleichzeitig auch die Möglichkeit einer Überdosierung.

Daher sollte mit allen folgenden Pflanzen sehr sparsam und vorsichtig umgegangen werden und im Idealfall auch der Rat eines fachkundigen Mediziners hinzugezogen werden.

Nachfolgend nun einige Heilpflanzen, die du für deinen Hund unbedingt kennen solltest.

23. Juli 2024

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Arnika

Arnika ist seit mehreren Hundert Jahren eine beliebte Heilpflanze, welche allerdings nur in Maßen verwendet werden sollte, da sie als Giftpflanze gilt.

Sie wird bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden als Tinktur äußerlich aufgetragen. Die Tinkturen wirken antimikrobiell und entzündungshemmend.

Beinwell

Der echte Beinwell, auch Bienenkraut oder Schwarzwurz genannt, erfreut sich auch heute unter Alternativmedizinern noch großer Beliebtheit.

Er wird bei äußerer Anwendung bei Muskel- und Gelenkverletzungen, bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen sowie bei Durchblutungs- und Gerinnungsstörungen eingesetzt.

Verwenden kann man sowohl die Wurzeln der Pflanze wie auch das Kraut und die Blätter.

Brennnessel

Neben herrlichen Salaten und anderen köstlichen Speisen findet die Brennnessel auch noch außerhalb der Küche ein breites Anwendungsgebiet.

Die Blätter wirken harntreibend und entwässernd und werden daher bei Harnweg-, Blasen- und Nierenleiden gerne als Tee verabreicht.

Diese Wirkung verdankt die Pflanze den enthaltenen Flavonoiden und dem hohen Gehalt an Mineralstoffen. Des Weiteren gilt die Pflanze sowohl bei äußerer als auch innerer Anwendung als schmerzstillend, entzündungshemmend sowie antirheumatisch.

Dies macht sie auch bei Erkrankungen der Gelenke zu einer beliebten Alternative für gängige Medikamente. Hierfür können die Blätter zu einem Brei gemahlen, auf die betroffene Stelle gerieben und mit einem Verband fixiert werden.

Falls die geliebte Fellnase in einem unaufmerksamen Moment des Besitzers etwas von der Tinktur abschlecken sollte, wäre das nicht weiter bedenklich.

Brennnessel

Hagebutte

Diese kleinen runden Früchte sind wahre Vitamin-C Bomben, stärken dadurch das Immunsystem und wirken leicht harntreibend und schmerzlindernd, vor allem bei Magen- und Leberbeschwerden.

Aus den Schalen der Hagebutte lassen sich hervorragend Kräutertees, Muse oder auch Marmeladen zubereiten, welche dem Vierbeiner oral verabreicht werden können.

Es ist auch möglich, aus getrockneten Früchten ein Pulver zu mahlen und dieses unter das Futter zu mischen.

Ringelblume

Die Blüten der Ringelblume gelten als reinigend, abschwellend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd.

Diese können in Form von Salben, Tinkturen, Gelen oder Ölen äußerlich, bei Behandlung von Wunden und Hauterkrankungen, angewandt werden.

Ringelblumenöl kann deinem Vierbeiner zudem bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut Linderung verschaffen.

Weidenrinde

Die Weidenrinde ähnelt vom Wirkmechanismus sehr dem der Acetylsalicylsäure (Aspirin), wobei dem natürlichen Wirkstoff der Weidenrinde eine Acetylgruppe fehlt.

Dadurch ist die natürliche Form der synthetischen überlegen und arm an Nebenwirkungen.

Diese Pflanze stillt nicht nur Schmerzen, sondern senkt auch Fieber und beschleunigen die Wundheilung.

Die Anwendung kann sowohl in Form von Tees, Tabletten oder durch Tinkturen und Tropfen erfolgen.

Fazit – pflanzliche Heilmittel für den Hund?

Die Liste der Heilpflanzen in unserer unmittelbaren Umgebung könnte noch unendlich fortgeführt werden, da uns die Natur eine unersättliche Auswahl an pflanzlichen Stoffen liefert, welche uns helfen, Beschwerden des Alltags und Krankheiten abzuwehren.

Wir Menschen müssen nur wieder mehr auf unsere Umwelt achten, die Vielfalt nutzen und sie für uns und unsere Haustiere richtig einsetzen.