Tipp: Erste Hilfe beim Hund
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Hund hat Bauchschmerzen
Bauchschmerzen beim Hund sind in der Regel ein Symptom von schweren Erkrankungen, wie etwa Magen-Darm Problemen, Darmverschluss, Darmriss, Darmkolik, Nierenkolik oder auch der für Hunde tödlichen Magendrehung.
Es ist damit an dir, die Anzeichen für Bauchschmerzen beim Hund früh genug zu erkennen und entsprechende Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Für den Menschen sind Bauchschmerzen zunächst Unannehmlichkeiten, die schnell wieder vorbei sein können. Beginnt der Hund allerdings irgendwelche Anzeichen von Bauchschmerzen zu zeigen, ist es meist sehr viel ernster. Besonders, da es eine Vielzahl an möglichen Auslösern dafür gibt, von denen die meisten ganz gravierende Folgen nach sich ziehen können.
Bauchschmerzen beim Hund: Die 10 häufigsten Symptome
So erkennst du Bauchschmerzen beim Hund:
- Seine gesamte Körperhaltung ist steif und verkrampft.
- Er wirkt allgemein nervös und kommt nicht zur Ruhe.
- Der Hund streckt sich häufig oder nimmt die sogenannte Gebetsstellung ein (nachfolgend mehr dazu).
- Andere Hunde wiederum neigen dazu, sich nach oben hin zu krümmen und eine Stellung einzunehmen, die dem Katzenbuckel ähnelt.
- Der Hund wird sich nicht mehr wirklich schlafen legen und die ganze Zeit ruhelos umher irren. Selbst sein Lieblingsplatz kann ihm nun keine Entspannung verschaffen.
- Aus seinem Bauchraum sind entsprechende Geräusche zu vernehmen. Meistens klingen sie wie ein leises Gurgeln oder ein chaotisches Rumoren.
- Er ist allgemein berührungsempfindlich und reagiert vielleicht sogar aggressiv, wenn du deine Hand in seinen Bauchraum bewegst.
- Durch die Nervosität und auch die Übelkeit produziert er mehr Speichel, was automatisch dazu führt, dass er sich häufiger über die eigene Schnauze leckt. Dementsprechend feucht ist er natürlich auch im Bereich seiner Lippen.
- Eine allgemeine Appetitlosigkeit stellt sich ein.
- Je nach Ursache kann es zum Durchfall kommen. Kannst du Blut in diesem sehen (flüssiger Durchfall ist entsprechend gefärbt), solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen![/su_box]
Gebetsstellung und Katzenbuckel – wie du diese Positionen erkennst
Was du dir unter einem Katzenbuckel vorstellen kannst, sollte eigentlich klar sein. Sobald sich dein Hund in irgendeiner Ruheposition befindet und er zum Stillstand kommt, beginnt er seinen Bauch nach oben zu bäumen und dadurch einen krummen Rücken zu formen.
Würdest du in so einem Moment seinen Bauch abtasten, spürst du sofort, dass er hart geworden ist. Selbst, wenn er sich in diesem Zustand erleichtert, verschafft ihm das nur kurzzeitig Erleichterung. Oft sind in diesem Stadium bereits Blähungen eines der auftretenden Symptome, da sich in seinem Bauchraum Gase zu bilden beginnen, die er auszuscheiden versucht.
Als Gebetsstellung hingegen könnte man als die gegenteilige Form davon erachten. Der Hund reckt seinen Hintern in die Höhe, drückt dabei seinen Oberkörper mitsamt den Vorderpfoten zu Boden hin.
Du kennst eine ähnliche Form davon, wenn er sich sonst im Alltag zu strecken beginnt. Nur nimmt er diese Position dann bloß kurzzeitig an und richtet sich danach sofort wieder auf. In der Gebetsstellung versucht er, durch diese Körperhaltung die Bauchschmerzen zu unterdrücken oder sie zumindest zu lindern.
Aber außer, dass ihm davon auch noch die Gelenke zu schmerzen beginnen werden, hat er leider nicht viel davon. Eine Erleichterung verschafft ihm das nur kurzzeitig. Für dich ist das allerdings ein Alarmzeichen, wenn er diese Stellung einnimmt!
Bauchschmerzen beim Hund behandeln – Vertraue auf dein Bauchgefühl
Letzten Endes ist natürlich jeder Hund anders und so kann es auch sein, dass dein Hund die Bauchschmerzen, die er empfindet, auf eine ganz andere Art und Weise zum Ausdruck bringt. So sind beispielsweise eine gehobene Pfote oder sogar humpelnde Bewegungen eindeutige Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Da Hunde nicht sehr viele Kommunikationsmöglichkeiten haben, zeigen sie durch diese Bewegung, dass ihnen etwas fehlt. Das muss nicht immer auf Schmerzen an den Pfoten zurückzuführen sein!
Schonkost für den Hund
Sollte deinerseits jedenfalls die Vermutung im Raum stehen, dass sich dein Hund den Magen etwas verdorben hat, sollte von nun an Schonkost auf seinem Speiseplan stehen. Dabei kommt es natürlich darauf an, ob er noch Appetit hat, oder ob er bereits an Durchfall leidet.
In jedem Fall sollte dein Hund ab sofort unter deiner Beobachtung bleiben. Lass ihn nicht zu lange aus den Augen, sodass du es sofort bemerkst, wenn sich sein Zustand verschlechtern sollte.
Kurzfristige Hundediät kann ihm helfen
Anstelle von Schonkost kannst du deinen Vierbeiner natürlich auch 24 Stunden lang direkt auf Hundediät setzen. So kann sich sein Verdauungsapparat erholen, da er die entsprechenden Magensäfte nicht produzieren muss.
Wenn es sich nur um eine akute Entzündung handelt, ist sie durch diese Vorgehensweise innerhalb weniger Stunden wieder abgeklungen. Die ausbleibenden Säfte haben dadurch keine Gelegenheit, die entzündeten Bereiche weiter zu reizen.
Außerdem sollte sauberes und frisches Wasser stets zur Verfügung stehen. Dadurch sorgst du dafür, dass dein Hund seine Nieren entsprechend durchspült, damit sämtliche Schadstoffe gefiltert werden, die letzten Endes auch für die Bauchschmerzen verantwortlich sein könnten.
Was du beim Wasser unbedingt beachten solltest
Sobald dein Vierbeiner kurzzeitig einen empfindlichen Magen hat, darfst du ihn nicht mit zu großen Mengen belasten, die du auf einmal fütterst. Eine volle Wasserschüssel könnte dafür sorgen, dass er sich erbricht.
Alternativ zum Wasser kannst du deinem Hund natürlich auch Kamillentee anbieten. Besonders, wenn er zusätzlich unter Blähungen oder Durchfall leidet, wird er von der entzündungshemmenden Eigenschaft dieser Pflanze profitieren. Im besten Fall kennt er den Tee bereits und nimmt ihn auch sofort an. Sollte das nicht der Fall sein, bietest du ihm sicherheitshalber zusätzlich dazu Wasser an. Achte auch hier auf die Menge!
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Hund hat Bauchschmerzen – Sei auch eine moralische Unterstützung
Vergiss nicht, dass du die wichtigste Bezugsperson für deinen Hund bist. Wenn es ihm schlecht geht, bist du derjenige, der ihm Trost spenden kann. Setz dich ruhig neben dein Tier, beginne mit leiser Stimme zu sprechen und streichle ihn. Du solltest dich keinesfalls dazu verleiten lassen, ihn am Bauch zu massieren oder ähnliches zu tun. Das könnte seine Schmerzen nur noch verschlimmern.
Willst du ihm zusätzlich helfen, kannst du eine Wärmeflasche mit heißem Wasser befüllen und sie ihm an den unteren Rücken halten. Die Wärme wirkt auch beim Vierbeiner krampflösend. Zumindest bei akuten Bauchschmerzen ist das eines der wichtigsten Hausmittel.
Nach den Bauchschmerzen behutsam vorgehen
Sind die Bauchschmerzen beim Hund überstanden, musst du es ganz langsam angehen. Steigere die Futtermenge allmählich und biete ihm nicht sofort die üblichen Pan.
So kannst du Bauchschmerzen beim Hund vorbeugen – 3 Tipps
- Im Prinzip hilft alles, was die Verdauung deines Hundes fördert, dabei, Bauchschmerzen zu vermeiden. Indem du Leckerlis und falsches Futter möglichst gering hältst und ihm ausreichend Bewegung anbietest, kann sein Verdauungsapparat unbehindert seiner Aufgabe nachgehen.
- Auch homöopathische Mittel, welche die Verdauung nachhaltig unterstützen, sind hervorragend dazu geeignet, Bauchschmerzen beim Hund zu vermeiden.
- Menschliche Nahrung ist zwar gut gemeint, da jeder den herzzerreißenden Blick eines Hundes kennt, wenn man sich neben dem Mittagessen widmen möchte.
Doch die meisten der Lebensmittel, die wir Menschen konsumieren, enthalten viel zu viel Zucker oder sonstige Inhaltsstoffe, die der Hund nicht gut verträgt.
Du würdest damit nur seine Verdauung übermäßig belasten oder sogar andere, schwerwiegende Probleme in Gang bringen.
Foto: ©Sonja/Fotolia