Es mag ganz selbstverständlich sein, sich dem Futter zuzuwenden, um das gute Verhalten deines Hundes zu belohnen, aber wenn du ihm unüberlegt Belohnungen zusätzlich zu seiner normalen Ernährung gibst kann das schnell zu ungewollten Gesundheitsbelastungen führen. Übergewicht und Diabetes sind hier die wohl am häufigsten auftretenden Beschwerden. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, folgen hier nun ein paar Non-Food Alternativen, mit denen du deinen Hund belohnen kannst.
Nicht immer muss es das übliche Leckerli sein, das ohnehin durch seine Zusammensetzung und Konsistenz als Trockenfutter gilt und dadurch schädlich für deinen Hund ist.
Wenn du wirklich nicht von einem essbaren Leckerchen absehen möchtest, solltest du auf die hochwertige Gourmetwurst von Anifit setzen.
Gemeinsames Spielen
Bei der Runde durch den Wald war mal wieder allerhand los. Kindergeschrei, viele andere Hunde und natürlich tausende Eindrücke, die untersucht werden wollen. Aber dein Vierbeiner ist völlig entspannt. Er weiß: wenn er jetzt entspannt bleibt und alle anderen machen lässt, hat er eine der größten Belohnungen der Welt sicher, wenn ihr wieder zu Hause seid.
Nichts geht über gemeinsame Zeit, einer gemeinsamen Spielrunde mit Herrchen oder Frauchen.
Ball holen, Frisbee fangen oder einfach nur zusammen auf dem Rasen tollen. Das ist eine echte Belohnung für ihn, da sie so viele positive Hormone ausschüttet. Fit hält sie auch noch.
Lobende Worte und Streicheleinheiten
Was gibt es Schöneres für einen Hund, als gestreichelt zu werden? Lange allein geblieben und ganz brav gewesen, die Nachbarshunde links liegen lassen, obwohl Bellkonzerte so toll sind und die Blumen im Garten sind auch noch im Beet. Dann lass deinen Vierbeiner wissen, wie sehr du dich darüber freust.
Hole ihn zu dir, streichle ihn, wo immer er es zulässt und sage ihm, wie stolz du auf ihn bist. Wie für den Menschen ist auch für deinen Vierbeiner eine Streicheleinheit gold wert. Er spürt deine Nähe, er spürt deine Wärme, er hört deine Stimme und das Beste, du verbringst gerade Zeit nur mit ihm.
Fun Fact: Hundeohren reagieren besonders sensibel auf Streicheleinheiten. Aber nicht alle Hunde mögen es, dort gestreichelt zu werden! Hoch im Kurs stehen auch die Schwanzwurzel oder die Wangen.
Besondere Erlaubnisse
Dinge, wie auf die Möbel steigen, ins Auto springen, zur Tür hinausgehen usw. gelten als besondere Erlaubnisse, sofern diese nur dann genehmigt werden, wenn sich der Hund brav verhalten hat. Privilegien helfen bereits kleinen Welpen zu lernen, dass gutes Benehmen zu einem guten Ergebnis für ihn führt und verstärken das Training, an dem ihr beide gearbeitet habt.
Andere Hunde treffen
Wer kennt es nicht, Familienfeier, der Garten voller Menschen, der Grill läuft auf Hochtouren und das Buffet mit Salaten und Beilagen duftet hervorragend. Nicht aber für deinen vierbeinigen Freund. Nicht nur, dass es ungesund für deinen Hund wäre, von all diesen Leckereien zu naschen, er weiß auch, dass es riesen Ärger gibt, wenn er sich jetzt über das Buffet her macht.
Aber es passiert nichts, er bleibt in seiner Ecke des Gartens liegen, beobachtet das Geschehen von weiten und wartet geduldig, was passiert.
Wenn nun wieder Ruhe eingekehrt ist, nimm ihn dir und ab auf die Hundewiese. Da sind die anderen, seine Freunde womöglich, wenn ihr schon öfter dort wart. Lass ihn spielen, rennen, toben und mit den anderen Hunden den Tag beenden. Er hat es sich verdient.
Tauziehen
Viele Hunde, einschließlich Rassen wie Collies, Terrier und Bullenrassen, spielen gerne Tauziehen – das kannst du problemlos mit einem gut ausgebildeten Hund tun, wenn du eine Belohnung benötigst. Ein Seilspielzeug oder etwas ähnlich Starkes kann verwendet werden, um den Hund zu einem Spiel zu verleiten.
Spiel mit deinem Hund Verstecken
Für Hunde, die sich besonders für das Aufspüren interessieren, wie Beagles, Pointer, Basset Hounds, Deutsche Schäferhunde und Springerspaniels, kann ein Aufspürspiel belohnend wirken. Verstecke etwas Erkennbares entweder im Garten oder im Haus und gib deinem Kaltschnauzer dann den Befehl, es zu finden. Das ist außerdem auch eine großartige Möglichkeit zum mentalen Training.
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Apportieren
Wenn Ihr Hund gerne apportiert, ist ein Spiel eine hervorragende Belohnung. Rassen, die im Allgemeinen auf das Holen von Dingen scharf sind, sind Retriever, Spaniels und Collies. Du kannst einen Ball, Frisbee oder ein ähnliches Spielzeug verwenden – was auch immer dein Hund bevorzugt. Aber vermeide Stöcke, da diese böse Verletzungen verursachen können.
Positive Bestärkung
Positive Verstärkung ist im Grunde etwas, das hinzugefügt wird, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Verhalten wiederholt wird. Es gibt eine positive Beziehung zwischen Verhalten und Konsequenz. Je mehr das Haustier sich wie gewünscht verhält, desto mehr Konsequenzen erhält es und was es bekommt, ist gut. Umso öfter wird es das nun auch wiederholen; eine simple Gleichung.
Die richtige Verwendung von positiver Bestärkung ist mehr als nur eine Belohnung oder ein Klopfen auf den Kopf. Der Zeitpunkt ist dabei immer sehr wichtig. Denke daran, dass sich dein Haustier die ganze Zeit über verhält – entweder neutral, besonders positiv oder womöglich auch negativ. Du musst also sicherstellen, dass du ausschließlich das gewünschte Verhalten und kein anderes verstärkst. Die Verstärkung muss dazu dem Verhalten sofort folgen!
Ein Beispiel ist, wenn du deinem Hund das Sitzen beibringst. Du forderst ihn auf, sich zu setzen und sich dabei in die richtige Position zu bringen. Wenn du beim Aufstehen oder Bellen des Hundes lobende Worte aussprichst und ihm einen Leckerbissen gibst, hast du nicht das Sitzen, sondern die darauffolgende Reaktion belohnt.
Den Hund ausgiebig bürsten
Wenn dein Hund gerne gebürstet wird, kann auch dies als Belohnung verwendet werden. Die Pflege stimuliert die Freisetzung von Endorphinen im Körper, die bei einem Hund ein Gefühl der Entspannung auslösen, indem sie die Herzfrequenz senkt.
Lesetipp: Möchtest du mehr darüber wissen, wie das Futter deines Hundes sein Fell beeinflusst? Dann hier entlang!
Clickertraining
Nach dem Drücken auf einen Knackfrosch ertönt ein „Clickclack“ – je nach Modell sind die Geräusche anders. Wenn der Besitzer daher im richtigen Moment auf den Clicker drückt, weiß der Hund genau, dass diese Position richtig war und er dafür eine Belohnung erhält. Um das Beispiel von vorher wieder aufzugreifen:
Das „Bei-Fuß“ Problem wird mit einem Clicker einfach und schnell gelöst. Nur ein kurzes Drücken genügt, sobald der Hund in der wünschenswerten Position ist und der Vierbeiner weiß sofort, dass diese Position richtig ist.
Was ist so besonders an diesen Trainingseinheiten?
- Hunde werden zu aktiven Trainingspartnern: Da sie durch präzise Clicks sofort wissen, dass ihr Verhalten richtig ist, werden sie es immer wieder zeigen.
- Keine Strafen beim Clickertraining: Unerwünschte Verhaltensweisen werden nicht mehr bestraft, sondern mit dem Clicker korrigiert. Somit haben auch Hunde weniger Angst davor, Fehler zu machen.
- Förderung von Problemlösungen: Clickertraining hilft bei der Lösungsfindung und fördert das Denkverhalten. Vor allem bei Verhaltenstherapien bei ängstlichen Hunden kommt diese Methode zum Einsatz.
- Es macht Spaß: Nicht nur Hunde, sondern auch Menschen haben Spaß daran. Außerdem ist es faszinierend mitanzusehen, wie sehr Hunde diese positive Zusammenarbeit mit Menschen genießen.
Ein Spaziergang an einem besonderen Ort
Hat dein Hund einen Lieblingsplatz, den du als Belohnung nehmen könntest? Es könnte einen bestimmten Baum im Park geben, an dem er immer lange schnüffelt, oder einen Bach, in dem er den ganzen Tag paddelt, wenn er die Chance dazu bekommt.
Ein neues Spielzeug
Dein Hund freut sich nicht nur über Zeit mit dir und viele Streicheleinheiten oder Spielstunden. Er kann sich auch selbst beschäftigen. Wenn du gerade mal wieder besonders stolz auf ihn bist, dann schenke ihm doch ein neues Spielzeug. Am besten eines, wo er sich ein bisschen anstrengen muss, um es zu lösen.
Super eignet sich dabei auch Intelligenzspielzeug, denn das beschäftigt ihn auch eine Zeit lang. Du kannst zum Beispiel einen Schnüffelteppich ganz einfach selbst machen. Insgesamt ist alles super, das seinen Intellekt fördert, weil Hunde natürlich nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Training in gewisser Regelmäßigkeit brauchen.
Schnüffelteppich selbst basteln
Du brauchst folgende Utensilien:
- Eine Schere
- Ein Gitter, zum Beispiel von den Malutensilien, kann aber auch ein grob geflochtener Tischuntersetzer sein
- Stoff, der in Streifen geschnitten werden kann, zum Beispiel eine alte Decke oder alte Kleidung
So bastelst du deinen Schnüffelteppich:
Du schneidest mehrere gleich große Streifen, die ungefähr zwei Zentimeter breit und zwanzig Zentimeter lang sind. Diese bindest du dann in das Gitter ein und versteckst im fertigen Schnüffelteppich kleine Leckerchen, die er sich nun herausstöbern muss.
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Mehr InformationenWelche Belohnung ist die beste Variante?
Wie sein Hund gestrickt ist, muss jeder Hundehalter selbst erkennen und danach herausfinden, wie er ihn am besten belohnen kann. Hunde sind fühlende Wesen, die die positive Bestätigung von ihrem Halter benötigen, damit sie wissen, was sie richtig oder falsch machen.
Wichtig ist, dass sich die Beziehung zwischen dir und deinem Hund durch die Belohnungen vertieft. Oft geht es dabei auch gar nicht darum, was genau du dazu wählst, sondern dass du es bist, der deinem Vierbeiner dabei die Aufmerksamkeit zukommen lässt. Schließlich hat dich dein Racker lieb und dadurch wird er so einiges tun, um dir zu gefallen.