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Stimmt es, dass man Hunde nach 17 Uhr nicht mehr füttern soll? Das ist dran

Wenn es um die Fütterungszeiten für deinen Hund geht, hast du bestimmt schon einmal die Aussage gehört: Hunde sollten nach 17 Uhr nicht mehr gefüttert werden. Ob es sich dabei um einen Mythos handelt oder ob es hiebfeste Gründe dafür gibt, das erfährst du im folgenden Text.

Warum Hund nicht nach 17 Uhr füttern?

Wann Hund abends füttern damit er nachts nicht muss? Es heißt, wenn ein Hund nach 17 Uhr frisst, leide seine Schlafqualität. Außerdem würden Hunde bei diesen Fütterungszeiten an Gewicht zunehmen. Des Weiteren wird behauptet, die Vierbeiner müssten nachts ihr Geschäft verrichten, wenn sie nach 17 Uhr gefüttert werden. Nehmen wir diese Aussagen einmal genauer unter die Lupe.

Hängt die Schlafqualität mit den Fütterungszeiten von deinem Hund ab?

Manchmal ist die Behauptung zu lesen, dass Hunde schlecht schlafen, wenn sie nach 17 Uhr fressen. Viele Menschen haben nach einer deftigen Abendmahlzeit Schlafprobleme, weil der Körper mit der Verdauung der Nahrung beschäftigt ist. Allerdings ist die Verdauungszeit des Hundes nicht mit der eines Menschen vergleichbar.

Der größte Teil der Nahrung ist beim Hund schon nach rund zwei Stunden verdaut. Insgesamt beläuft sich die Verdauungszeit auf sechs bis acht Stunden. Der menschliche Körper benötigt für die Verdauung wesentlich länger.

Die Schlafqualität hat somit nicht unbedingt etwas mit der Fütterungszeit zu tun. Wichtig ist, dass dein Hund nach der Mahlzeit etwa zwei Stunden zum Ruhen hat. Viele Hunde benötigen danach noch einen kurzen Gassigang. Manche Vierbeiner schlafen jedoch auch durch. Das kommt auf das Alter und den Charakter des Hundes an.

2 Fakten, die du bei der Fütterung beachten solltest

  1. Besser mindestens 2 Mahlzeiten, als nur eine Tagesportion füttern
  2. Stress vor und nach dem Fressen stört den Verdauungsprozess

Wird dein Hund dick, wenn du ihn nach 17 Uhr fütterst?

Auch das ist ein Mythos, weil man vom Menschen ausgeht. Wir Menschen nehmen meistens an Gewicht zu, wenn wir abends Kohlenhydrate essen. Das passiert unter anderem mit der Gewohnheit, beim Filme gucken Chips und Co. zu naschen.

Ein Hund isst abends keine Chips oder ähnliche Dinge – zumindest solltest du ihm das nicht geben. Falls dein Vierbeiner zunimmt, liegt das nicht an der Fütterungszeit, sondern am Futter, an den Snacks und der Futtermenge.

In Billigfutter stecken meistens Dickmacher wie Zucker oder zu viele Kohlenhydrate. Ernährst du deinen Hund mit einem hochwertigen Hundefutter und hast du die genaue Futtermenge berechnen lassen, musst du kein Übergewicht befürchten.

Muss dein Vierbeiner nachts raus, wenn er seine Mahlzeit nach 17 Uhr bekommt?

Weiter oben haben wir bereits die Verdauungszeiten des Hundes erklärt. Es ist möglich, dass dein Hund etwa zwei Stunden nach der Mahlzeit nach draußen muss. Du kannst jedoch eher davon ausgehen, dass dein Hund nachts sein großes Geschäft erledigen muss, wenn er vor 17 Uhr sein Futter bekommt.

Der Hundekörper braucht für die Verdauung der Nahrung zwischen sechs und acht Stunden. Das heißt aber nicht, dass er dann dringend vor die Türe muss. Ein ausgewachsener Hund schläft gerne und gut nachts durch. Ein Welpe, Junghund sowie alte Hunde müssen in der Nacht meistens noch mindestens einmal nach draußen – egal, wann der Hund seine letzte Tagesportion bekommen hat.

Beobachte deinen Hund und lerne seine Signale kennen, wenn er dir anzeigen möchte, dass er dringend nach draußen muss. Das ist von Hund zu Hund verschieden. Manche Hunde sind echte Langschläfer und würden dich lediglich fragend anschauen, wenn du sie nachts in den Garten beförderst. Andere Hunde könnten kein Auge mehr zu tun, müssten sie in der Nacht auf ihren Toilettengang verzichten.

8. Dezember 2024

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Tipps für die Fütterungszeiten von Hunden

  • Häufigkeit der täglichen Fütterung

Viele Hundehalter füttern ihre Hunde nur einmal täglich. Generell ist das kein Problem, denn der Magen des Hundes ist sehr dehnbar. Bei Hunden im Wachstum, bei aktiven Hunden sowie bei empfindlichen Vierbeinern ist es zu empfehlen, die Tagesration auf zwei oder drei Mahlzeiten zu verteilen. Außerdem ist die Belastung des Magens geringer, wenn der Hund mehrmals täglich gefüttert wird. Auch alten Hunden geht es oftmals besser, wenn sie die Tagesmenge in mehreren Portionen erhalten.

  • Feste Fütterungszeiten oder nicht?

Allgemein wird behauptet, feste Fütterungszeiten seien besser für den Hund. Es wäre einfach, wären alle Hunde gleich. Fütterst du deinen Hund jeden Tag um die gleichen Uhrzeiten, könnte sich eine Erwartungshaltung einstellen. Dein Hund wird unruhig und fordert seine Mahlzeit ein. Es ist ebenso möglich, dass dein Hund unruhig wird, weil er Hunger hat. Manche Hunde betteln, wenn sie nur einmal am Tag Futter erhalten. Das kannst du nur durch Beobachtungen feststellen.

Feste Fütterungszeiten sind für die meisten Hunde ein Ritual, das ihnen Sicherheit bietet. Gerade bei ängstlichen Hunden sowie bei ehemaligen Straßenhunden ist eine fixe Futterzeit eine Wohltat für die Seele. Sie können sich sicher sein, dass sie versorgt werden und das wirkt sich auf die emotionale Sicherheit positiv aus.

Gehört dein Vierbeiner zu den aufgeregten Kandidaten, die schnell hektisch werden, können sich feste Fütterungszeiten nachteilig auswirken. Diese Hunde zeigen häufig kurz vor der Fütterung Nervosität. Durch die Aufregung werden mehr Stresshormone ausgeschüttet und das ist für den Verdauungsprozess kontraproduktiv.

  • Futter zur freien Verfügung stehen lassen

Manche Hundehalter füllen den Napf einmal täglich auf und lassen das Futter einfach stehen. Der Hund kann sich selbstbedienen und fressen, wann immer er möchte. Das würde sowieso nur mit Trockenfutter möglich sein. Nassfutter und Rohfleisch solltest du nicht im Napf stehen lassen. Es gibt Hunde, die mit dieser Art der Fütterung zurechtkommen. Bei einer Mehrhundehaltung ist das meistens nicht möglich. Es kann Futterneid aufkommen und die Hunde fangen an zu schlingen oder die Ressource (das Futter) zu verteidigen.

FAQ zu Fütterungszeiten vom Hund

Ob dein Hund zu dick wird, hängt nicht von der Fütterungszeit ab. Übergewicht beim Hund entsteht durch zu viel Futter oder durch Futter und Snacks mit einem hohen Anteil an Kohlehydraten oder Zucker.

Im Grunde reicht eine Mahlzeit pro Tag. Allerdings ist es ratsam, die Tagesration auf mindestens zwei Mahlzeiten aufzuteilen. Das entlastet den Magen.

Nein, die Schlafqualität wird von der Fütterungszeit nicht beeinträchtigt. Der Vierbeiner sollte jedoch nach dem Fressen rund zwei Stunden ruhen.

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