Dein Hund schmatzt viel und du bist dir unsicher, ob das vielleicht ein Zeichen für eine Erkrankung sein könnte? Schmatzen kann viele Gründe haben – von der Äußerung eines Wohlgefühls über Marotten bis hin zu gesundheitlichen Problemen sind die Ursachen vielschichtig. Wenn du denkst, dein Hund schmatzt viel, dann kannst du mit unseren Informationen auf Ursachenforschung gehen.
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Dein Hund schmatzt beim Streicheln?
Wenn dein Hund schmatzt, könnte er sich wohlfühlen. Viele Hunde schmatzen in entspannten Situationen. In dem Fall schmatzen sie langsam und wirken zufrieden. So ist es möglich, dass dein Vierbeiner wohlig schmatzt, während du ihn kraulst. Häufig schmatzen Hunde ebenfalls beim Einschlafen.
Hund schmatzt und gähnt
Sollte dein Hund schmatzen und gähnen, kann das verschiedene Gründe haben. Gähnen kann ein Zeichen für Unsicherheit sein. Gähnt und schmatzt er beim Streicheln, mag er die Streicheleinheiten oder die Nähe eventuell momentan nicht. Hunde gähnen zur Beschwichtigung, aber ebenfalls bei Stress oder Freude.
Beobachte die gesamte Körperhaltung des Hundes: Wirkt er angespannt? Dann schmatzt und gähnt er wahrscheinlich, weil ihm etwas nicht gefällt. Gähnen und Schmatzen wirken in unangenehmen Situationen Stress reduzierend und beruhigend. Sieht er zufrieden und entspannt aus, kann das Gähnen und Schmatzen im Zusammenhang mit einem Wohlgefühl oder Müdigkeit stehen.
Hund speichelt stark und schmatzt was tun?
Schmatzen und Gähnen baut Stress ab und dient ebenso der Besänftigung. Falls dein treuer Freund beim Training leise Schmatzgeräusche von sich gibt und/ oder gähnt (meistens ist das Gähnen dann übertrieben), weiß er vielleicht nicht, was du von ihm erwartest. Oder du hast ihn zurechtgewiesen und er möchte dich besänftigen.
Schmatzen als Hinweis für ein Bedürfnis
Manche Hunde schmatzen, um auf ein Bedürfnis aufmerksam zu machen. Sie zeigen mit dem Schmatzgeräusch, dass der Wassernapf leer ist, sie dringend ihr Geschäft verrichten müssen oder gestreichelt werden möchten. Vielleicht sitzt du gerade beim Essen und dein Hund hätte auch gerne etwas von deiner Mahlzeit. Dann läuft ihm das Wasser im Maul zusammen, denn die Speicheldrüse fängt direkt an zu arbeiten, wenn der Hund an Essen denkt oder etwas Leckeres sieht oder riecht.
Hund schmatzt nach dem Fressen
Das Schmatzen nach dem Fressen kann dazu dienen, das Maul sauber zu lecken. Eventuell befinden sich Reste an den Zähnen, die der Hund durch Lecken und Schmatzen versucht loszuwerden. Schmatzt dein Vierbeiner jedoch auffällig lange nach dem Fressen, solltest du einen Blick in sein Maul werfen, denn das könnte auf Zahnbeschwerden hinweisen. Bei einem Verdacht auf Zahnprobleme ist es wichtig, den Hund vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Feine Rissen oder kleine Löcher kannst du mit dem bloßen Auge nicht erkennen.
Tipp: Manchmal versuchen Hunde durch Schmatzen einen Fremdkörper im Maul loszuwerden. Schaue nach, ob sich etwas zwischen den Zähnen verkeilt hat.
Was kann ich tun, wenn mein Hund nachts schmatzt?
Dein Hund schmatzt nachts? Das muss nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein. Ein Hund schmatzt im Schlaf oder beim Einschlafen, weil er sich entspannt. Er schmatzt sich sozusagen in den Schlaf. Ist dein Hund jedoch nachts unruhig und schmatzt, hat er womöglich Schmerzen. Hunde mit Arthrose oder Wirbelsäulenproblemen werden häufig nachts wach. Auch Magenschmerzen und Sodbrennen können sich durch Schmatzen bemerkbar machen.
Des Weiteren kann nächtliches Schmatzen ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund Erlebnisse im Traum verarbeitet. Achte einmal darauf, wann er nachts schmatzt: Hat er vielleicht tagsüber oder in den letzten Tagen Stress oder Angst gehabt? Wie bei uns Menschen müssen solche Situationen verdaut werden und das kann sich durch Schmatzen im Schlaf äußern.
Wenn der Hund speichelt und schmatzt
Schmatzen und gleichzeitiges Speicheln weist meistens auf eine Krankheit hin. Mögliche Ursachen sind Zahnfleischentzündungen, Zahnfrakturen oder andere Zahnschäden sowie Infektionen im Hals, an den Mandeln oder im Maulbereich.
Ein Hund speichelt und schmatzt ebenfalls bei Sodbrennen und auch Magenbeschwerden können sich durch Schmatzen und Speicheln äußern. Bei Sodbrennen schmatzt dein Hund und stößt auf.
Wenn dein Hund zittert und schmatzt kannst du davon ausgehen, dass er an Schmerzen leidet. Wenn sich zum Schmatzen, Speicheln und Lecken weitere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Blähungen oder häufiges Gras fressen zeigen, ist es wichtig beim Tierarzt abklären zu lassen, ob eventuell eine Infektion im Magen-Darmbereich, eine Gastritis oder andere Erkrankungen dahinter stecken.
Sodbrennen lindern
Wenn das Schmatzen von Sodbrennen verursacht wird, kannst du die überschüssige Magensäure mit Heilerde binden. Die Heilerde ist jedoch lediglich ein Mittel zur Linderung des Symptomes. Wenn es zu einer Übersäuerung oder Untersäuerung des Magens kommt, hat das immer eine Ursache, die abgeklärt werden muss. .
Schmatzen bei einer Stoffwechselerkrankung
Auch bei einer Stoffwechselkrankheit kann das Schmatzen und Speicheln zu den Anzeichen gehören. Allerdings merkst du zusätzlich, dass dein Hund energielos, schlapp und müde ist. Bei Stoffwechselerkrankungen speicheln die Tiere stark. Darüber hinaus trinken sie mehr als üblich. Oft verlieren sie Gewicht, obwohl sie viel fressen. Falls du diese Symptome an deinem Vierbeiner feststellst, solltest du unbedingt zum Tierarzt gehen. Dahinter kann das Cushing-Syndrom, Diabetes mellitus oder andere Störungen des Stoffwechsels stecken.
Mein Hund schmatzt und stinkt aus dem Maul
Falls dein Hund schmatzt und dir ein unangenehmer Maulgeruch auffällt, ist an Zahnerkrankungen zu denken. Des Weiteren können Magenprobleme dazu führen, dass der Hund aus dem Maul stinkt. Aber auch bei einer Umstellung von Futter mit minderwertigen Zutaten auf ein gesundes Hundefutter kann Mundgeruch auftreten. Das hängt damit zusammen, dass der Körper entgiftet, denn in schlechtem Futter stecken viele künstliche Zusatzstoffe, die für Nieren, Leber und andere Organe eine Belastung sind.
Fazit:
Schmatzen muss nicht unbedingt mit einer Krankheit zusammenhängen. Beobachte deinen Hund. Wenn dein Hund schmatzt und dabei entspannt wirkt, musst du dir keine Sorgen machen. In dem Fall wird es eine für ihn wohltuende Angewohnheit sein. Beschäftige dich mit der Körpersprache von Hunden. So kannst du beispielsweise beim Training besser erkennen, ob er dich mit dem Schmatzen beschwichtigen möchte.
Sollte dein Vierbeiner mehr als sonst schmatzen und kommen Begleiterscheinungen wie Zittern, Speicheln oder andere Symptome hinzu, ist es besser, direkt den Tierarzt zu kontaktieren.
FAQ zu Hund schmatzt
Manche Hunde sind häufig morgens unruhig und übergeben sich. Wenn sie die Gelegenheit haben, fressen sie vor dem Erbrechen Gras. Bei dem Erbrochenen handelt es sich um Magensäure und Galle. Zu erkennen ist das an einer gelblichen Färbung. In der Regel schmatzt und erbricht ein Hund morgens, wenn er nur einmal am Tag Futter erhält. Dann bleibt der Magen zu lange leer und es kommt zu einem Reflux der Galle. Das ist ganz einfach zu beheben, indem die Tagesration an Futter auf zwei Mahlzeiten verteilt wird. Zudem sollte der zum Gallereflux neigende Hund morgens einen kleinen Snack bekommen.
Bei Stress schmatzt der Hund in der Regel kurz und oft hintereinander. Meistens leckt er sich zudem kurz über die Schnauze. Zu beachten sind ebenfalls weitere Stressanzeichen, wie angespannte, steife Körperhaltung oder Unruhe, leises Winseln oder ähnliches.
Häufig ist Schmatzen kein Grund für eine tierärztliche Behandlung. Sollte dein Vierbeiner zusätzlich stark speicheln, zittern, erbrechen oder sehr unruhig sein und kommt dies öfter oder langanhaltend vor, ist ein Gang zum Tierarzt empfehlenswert.
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