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Zahnpflege beim Hund – alles, was du dazu wissen musst

Auch bei unserem Freund dem Hund können Gebiss- und Zahnprobleme auftauchen. Dies kommt sogar häufiger vor, als man denkt.

Immer wieder wird empfohlen, die Zähne des Hundes korrekt zu pflegen. Doch nur wenige Hundebesitzer setzen diesen Rat in die Tat um.

Die häufigsten Probleme sind neben dem Abbrechen der Zähne, in den meisten Fällen Plaque und Zahnstein.

Plaque und Zahnstein

In den meisten Fällen beginnen die Zahnprobleme bei deinem Hund mit der Bildung von Plaque und Zahnstein.

Bei dem sogenannten Plaque, auch Zahnbelag, handelt es sich um eine Schicht, welche kaum sichtbar ist und sich auf den Zähnen bildet.

Der Belag besteht auf Essensresten und Bakterien. Durch den Einfluss von Speichel und Mineralien kann sich der Zahnbelag zu Zahnstein entwickeln.

Zahnbelag kann sehr einfach durch Bürsten entfernt werden. Da Zahnstein um einiges härter ist, kann dieser nicht mehr so einfach entfernt werden.

Mit der Zeit sammeln sich bei dem entstandenen Zahnstein Bakterien an, welche sich zu einer Entzündung des Zahnfleisches und anderen Erkrankungen führen können.

Auswirkung von Zahnproblemen

Umso älter der Hund wird, desto höher wird das Risiko für Zahnprobleme. Wenn Zahnprobleme von dir nicht erkannt und behandelt werden, können diese starke Schmerzen verursachen und Folgen für die Gesundheit haben.

Bei den Beschwerden kann es sich unter anderem um schlechten Atem, Zahnfleischentzündung, freigelegte Zahnwurzel und lockere Zähne handeln.

Wie auch beim Menschen droht im schlimmsten Fall der Verlust des Zahnes. Aber auch die Gesundheit des Hundes kann in Mitleidenschaft gezogen werden.

Unbehandelte Zahnprobleme können zum Beispiel Entzündungen lebenswichtiger Organe auslösen.

23. Juli 2024

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Behandlung von Zahnproblemen

In der heutigen Zeit können Zahnprobleme von deinem Hund sehr gut behandelt werden. Auch für unsere Tiere gibt es spezielle Ärzte für Zahnprobleme.

Bei den Behandlungen kommt in den meisten Fällen ein Röntgenapparat zum Einsatz. Sobald eine exakte Diagnose gestellt wurde, kann die Behandlung beginnen. Auch bei den Behandlungen gibt es viele Parallelen zu der Humanmedizin.

Unter anderem gibt es die Behandlung mit einer Zahnspange, das Einsetzen einer Zahnkrone, die Durchführung einer Wurzelkanalbehandlung oder auch das Ziehen eines Zahnes.

Vorbeugung – die richtige Zahnpflege

Wie auch bei uns Menschen ist die beste Vorbeugung für Zahnprobleme, die korrekte Pflege der Zähne. Die beste Variante ist hierbei das Zähne putzen.

Am unkompliziertesten ist diese Vorbeugung, wenn du deinen Hund von Welpen an daran gewöhnst. Ist dein Hund schon älter und das Zähne putzen kennt er nicht, kann es schon schwierig und gar unmöglich werden.

Es gibt eigene Hundezahnbürsten!

Für die Reinigung der Zähne kann man extra dafür entwickelte Hundezahnbürsten erwerben. Diese sind jedoch, vor allem für kleine Hunde, in den meisten Fällen zu groß.

Alternativ kann perfekt eine Fingerzahnbürste genutzt werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass du Hundezahnpasta verwendest, die Zahnpasta für den Menschen kann nicht verwendet werden, da diese nicht für Hunde geeignet ist.

So werden die Hundezähne geputzt

Für die Reinigung reicht es aus, die Lippen des Hundes anzuheben und dann die Zähne zu reinigen.

Dabei ist es ausreichend, wenn die Außenseite gereinigt wird, eine Reinigung der Innenfläche ist nicht notwendig. Eine tägliche Reinigung ist optimal.

Sollte dies nicht möglich sein, solltest du darauf achten, mindestens zweimal pro Woche die Zähne des Hundes zu putzen.

Alternativen zum Zähne putzen

Sollte das Putzen der Zähne nicht möglich sein, gibt es zahlreiche Alternativen für die Zahnpflege:

Es gibt zahlreiche Kausticks für die Zahnpflege auf dem Markt. Bei der Methode der Kausticks wird das Angenehme mit der Pflicht verbunden. Dadurch kann der Hund einen leckeren Snack genießen und gleichzeitig reinigt er hiermit seine Zähne.

Bei der Verwendung dieser Kausticks solltest du aber immer auf das Gewicht des Hundes achten. Es kann zum Beispiel notwendig sein, durch die tägliche Nutzung eines Kausticks, dass die normale Futterration ein kleines bisschen reduziert werden muss.

Aber achtung, nicht alle Kauartikel sind auch gesund für deinen Hund!

Ebenso gibt es unterschiedliche Spielzeuge, welche die Zahnpflege des Hundes unterstützen. Einige Spielzeuge können auch mit Zahnpasta kombiniert und genutzt werden.

Durch das richtige Futter kann die natürliche Zahnreinigung des Hundes unterstützt werden. Du solltest darauf achten, dass das Futter des Hundes aus frischen Muskelfleisch besteht.

Durch diese größeren Fleischbrocken hat der Hund mehr zu kauen und die Zähne werden effektiv abgenutzt. Auch das Nagen an einem Knochen unterstützt die natürliche Zahnreinigung.

Ebenso sollte man darauf achten, dass alle Futtermittel zuckerfrei sind, da dies wie bei uns Menschen Karies verursachen kann.

Hunde-Zahnpflege-selbst-herstellen

Zahnpflegemittel selbst herstellen

Die Zahnpasta für den Hund kann auch selbst hergestellt werden. Hierfür werden nur wenige Zutaten benötigt:

  • 250 Milliliter Kokosöl
  • 3 Esslöffel Natron
  • gehackte Minze
  • Optional kann noch Rinderbrühe (Pulver) hinzugefügt werden.

Alle Zutaten werden zu einer cremigen Masse vermischt. Diese Paste sollte luftdicht im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb einer Woche verbraucht werden.

Auch Kausticks kann man selbst herstellen. Hierfür braucht man:

  • 1 Ei
  • 100 Gramm Hüttenkäse
  • 1 Esslöffel Kokosöl
  • 100 Gramm Haferflocken
  • Petersilie

Alle Zutaten werden vermischt und geformt ungefähr 30-40 Minuten bei 160 Grad backen. Da die Stangen richtig hart sein sollten, kann man diese anschließend noch 2 Stunden bei 60 Grad aushärten lassen.