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Warum Innereien in der Hundeernährung so wichtig sind 🐶

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Wer auf den Hund gekommen ist, der möchte nur das Beste für ihn. Eine artgerechte Hundeernährung ist dabei das A und O und erfordert unter anderem Innereien. Nur so kann man den Bedürfnissen des Vierbeiners nachkommen und für ein langes und gesundes Leben sorgen. Nicht immer sind Fertigprodukte das Mittel der Wahl. Möchtest du deinem Hund etwas Gutes tun, dann muss das Gesamtkonzept der Fütterung stimmig sein. Ausgewogen und vielfältig sollte der Speiseplan zum Tragen kommen.

Viele Hundebesitzer scheuen vor Innereien zurück, doch die Innereien in der Hundeernährung sind ein Muss. So bieten sie lebenswichtige Spurenelemente, Mineralien, Vitamine und Nährstoffe. Diese brauchen Hunde und sind besser als ihr Ruf, selbst wenn sie für uns Menschen unappetitliche Fleischstücke darstellen.

Doch man muss die Ernährung des Hundes mit seinen Augen sehen und daher den rein natürlichen Weg gehen. Hunde sind übrigens nicht nur reine Fleischfresser, Gemüsesorten und Obstsorten bereichern den Speiseplan wie die Innereien ungemein.

Innereien und ihre Bedeutung in der Hundeernährung

Ob beim Barfen oder beim Kochen, sie gehören wöchentlich in den Hundenapf. Dazu bietet sich die Leber bestens an. Infolgedessen kann man den Speiseplan des Vierbeiners um einiges ergänzen. Denn nur die Muskelfleischfütterung macht auf Dauer keinen Sinn. Hier fehlen jede Menge wertvolle Nährstoffe, die den Organismus des Hundes aufrechterhalten.

Die rein natürlichen Mineralbomben sind eine Abwechslung und ihre wilden Vorfahren wurden durch die Beutetiere reich beschenkt. Nicht nur das Fleisch wurde verspeist, gerade die Knochen und Innereien standen hoch im Kurs. Eine falsche Dosierung sollte dennoch nicht sein, da eine Überdosierung ihre Folgen haben kann.

Idealerweise kannst du Innereien wie die Leber ein- bis zweimal wöchentlich in den Speiseplan deines Hundes mitaufnehmen.

Und bei der Verfütterung der Knochen, die einen Knabberspaß darstellen, sollte auf Hühnerknochen verzichtet werden. Diese splittern und können zu inneren Verletzungen führen.

Gerade beim Barfen, der biologisch artgerechten Rohfütterung, kommen Innereien auf den Tisch. Die Entgiftungsorgane wie die Leber weisen spezielle Nährstoffeigenschaften auf. Im Allgemeinen dient die Leber die Stoffwechselprodukte abzubauen und zu entgiften.

Leber enthält in wohldosierter Form Kupfer, Zink, Biotin, Eisen, Vitamin A und D, wie auch Selen. Unter anderem besteht sie aus 20 % Rohprotein, dem Eiweiß, aus nur 4 % Fett und 70 % Wasser.

Dennoch, bei übermäßiger Fütterung kann sie im roh gefüttert allerdings abführend wirken. Daher sind kleine Portionen je nach Größe deines Hundes und das ein- bis zweimal die Woche perfekt. Der sehr effektive Nährstofflieferant wird heute nicht mehr außen vorgelassen. Denn heute weiß man – ob der Blättermagen, der Pansen, das Herz oder eben auch die Leber – sie sorgen für einen Wohlfühleffekt. Somit muss man nicht mit Nahrungsergänzungsmittel jonglieren, sondern nimmt sich der natürlichen Ernährung des Hundes an.

Du wirst schnell merken, wer seinen Hund ausgewogen ernährt, der hat einen fitten agilen Begleiter an seiner Seite, der gesund und munter ist. Zudem beugt man durch ein ausgewogenes Knabbersortiment dem Zahnstein und seinen Folgen vor.

Und auch das Fell zeigt sich von seiner besten Seite. Im Wesentlichen sind Innereien ein Grundbaustein und durch den Verzehr von Leber, die viel Vitamin A enthält, werden die Funktionen der Schleimhäute, der Haut, der Sehkraft, das Wachstum und die Fortpflanzung gefördert.

Welche Leber kommt infrage?

Da kannst du aus dem Vollen schöpfen und die Kalbs-, Rinder-, Hühner- oder Putenleber wählen. Sind diese auch noch für den menschlichen Verzehr zugelassen, stellt das eine problemlose Fütterung dar. Aber auch Hirsch, Reh und Kaninchen bieten gute Innereien an. Zudem stehen Ziege, Schaf und Lamm auf dem Speiseplan.

Die Auswahl an Innereien ist demnach groß und die Leber macht das Rennen. Denn sie ist schmackhaft und kommt auch bei deinem Hund gut an. So kannst du sie roh oder gebraten verfüttern. Doch Vorsicht, roh kann sie abführend wirken und gebraten zu Verstopfung führen. Demzufolge kleine Portionen verfüttern und auch getrocknet bietet sie sich als herzhaftes Leckerli an.

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Die Lebersorten für deinen Hund im Schnelldurchlauf:

  • Rinder- und Kalbsleber
  • Hühner- und Putenleber
  • Wildleber
  • Ziegen-, Schaf- und Lammleber

Der Metzger des Vertrauens ist dabei ausschlaggebend und die Bioqualität hat wie immer den Vorrang. Denn Innereien lagern viele Schadstoffe ein und bei Bioprodukten, wird nur reines Futter aus eigenem Anbau verfüttert.

Damit ist die Leber eine echte Innerei und ein wahres Wunder der Natur. Sie speichert viel Vitamin A und B-Vitamine und bietet demzufolge eine hohe Speicherkapazität an. Gerade beim Barfen ist sie die wichtigste Innerei und macht etwa 3 bis 5 % des gesamten Futters aus. Aber auch in der Hausmannskost ist die nicht mehr wegzudenken.

Hygiene muss sein

Die Zubereitung einer Hundemahlzeit beginnt mit der Hygiene, denn schnell schleichen sich Krankheiten durch eine mangelnde Hygiene ein. Die Näpfe nach jeder Mahlzeit reinigen und wenn möglich sollten diese Spülmaschinentauglich sein. Auch der Wassernapf unterliegt einer täglichen Reinigung. Dem nicht genug, muss die Zubereitung frisch und sauber vonstattengehen.

Weitere wichtige Hygienetipps zum Barfen findest du in diesem Artikel!

Nicht verzehrte Reste kommen in den Kühlschrank und bei hohen Außentemperaturen in den Müll. So kann man barfen, was nichts anderes als die Rohfütterung bedeutet oder du kannst dich als Koch für deinen Vierbeiner beweisen. Das geht einfacher als gedacht. Fleisch, Innereien, Obst und Gemüse runden das Bild einer gesunden Ernährung für deinen Hund ab.

Wieviel gekochte Leber darf ein Hund fressen?

Es kommt auf die Menge der Innereien bei der Hundeernährung an – Weniger ist mehr, selbst wenn es deinem Hund noch so gut schmeckt. Das ist das Motto bei Innereien, auch wenn sie in der ausgewogenen Ernährung unverzichtbar sind. Und so setzt sich eine ausgewogene Fütterung für deinen Hund pauschal zusammen:

  • 40 % Muskelfleisch
  • 12 % Innereien
  • 12 % Knochen
  • 16 % Pansen und Blättermagen
  • 15 % Gemüse
  • 5 % Obst

Dürfen Hunde rohe Leber essen?

Leber kannst du roh oder gekocht füttern. Rohe Leber ist dabei eher leicht verdaulich aber wie bereits erwähnt, kann sie leicht abführend wirken. Demzufolge sollte sie an deinen Welpen nicht verfüttert werden. Bei Hunden in der Rekonvaleszenz und bei laktierenden Hündinnen ist rohe Leber hingegen besonders gut geeignet.

Nun zum Gewicht des Hundes und der entsprechenden Lebermenge:

  • 10 kg Hund erhält 8 g
  • 20 kg Hund erhält 16 g
  • 30 kg Hund erhält 28 g
  • 40 kg Hund erhält 38 g

Das sieht laut Futtermenge wie folgt aus:

  • 10 kg Hund – 250 g Futter und 8 g Leberanteil
  • 20 kg Hund – 400 g Futter und 16 g Leberanteil
  • 30 kg Hund – 600 g Futter und 28 g Leberanteil
  • 40 kg Hund – 800 g Futter und 38 g Leberanteil

Das macht einen gesunden Speiseplan für deinen Hund aus. Denke daran, dass ein- bis zweimal die Woche ausreichen. Möchtest du die Leber allerdings getrocknet verfüttern, kommt folgendes Rechenbeispiel zum Tragen:

  • 1 kg frische Leber entsprechen 250 getrockneter Leber

Das bedeutet ein Gewichtsverhältnis von 1:4, da sich das Gewicht der frischen Leber im Trockungsprozess stark reduziert.

Warum dürfen Hunde keine Leber essen?

Grundsätzlichen dürfen Hunde Lebser essen. Aber wie du siehst, das Mengenverhältnis ist ausschlaggebend, damit die Innereien in der Hundeernährung ihren Nutzen vollenden. Einseitig und nicht artgerecht, führt zu Gewichtsproblemen und kann dem Organismus eher schaden und auch das Hundeleben verkürzen.

30. November 2023

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Sollen es auch Knochen sein?

Ein Wolf sieht ein Beutetier als Ganzes an und verspeist es mit Haut und Haar. Du setzt deinem Hund nur gewisse Bereiche davon vor. Fleisch, Innereien und auch Knochen dürfen es in Maßen sein.

Zudem Gemüse und Obst, das der Wolf durch den Mageninhalt des Beutetiers zugeführt bekommt. Denn seine Beutetiere sind Rehe und Hasen und diese ernähren sich von Gras, Zweigen, Beeren, Kräutern und Blättern. Das allein kann eine tägliche Fleischzufuhr nicht geben.

Ein gesunder Kaugenuss sind Knochen, wenn auch nur in Maßen. So können rohe Knochen bedenkenlos angeboten werden und die sollten vom Rind oder Schwein stammen. Gekochte Knochen hingegen sind tabu, da diese wie auch die Hühnerknochen schnell splittern.

Folgende Knochen kannst du ohne Probleme verwenden:
– Lammrippchen
– Markknochen
– Hühner- und Putenhälse
– Rinder-/Kalbs- und Brustknochen

Junge Schlachttiere sind dabei optimal, da Knochen weich und elastisch sind und etliche Mineralien und Spurenelemente aufweisen. Wie man sieht, macht das Ausgewogene in der Hundeernährung das große Ganze aus. Bedenke auch, dein Hund ist kein Abfalleimer und Essen vom Tisch wie auch Essensreste für den menschlichen Verzehr, haben in seinem Napf nichts zu suchen. Selbst, wenn die treuen Hundeaugen sich danach sehnen.

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Innereien sind gesund für deinen Hund! Einmal pro Woche sollten sie in seinem Futternapf landen.

Fazit: Die Quintessenz daraus

Innereien waren früher fast schon verpönt. Heute haben sie einen hohen Stellenwert. Gerade die Leber ist ein wichtiger Teil davon und wird auch deinem Hund munden. In ihr stecken nicht nur viele Vitamine und Spurenelement, sie dient auch der Abwechslung. So kann sie ein wichtiger Bestand im Futter sein und als leckerer Snack für zwischendurch oder im Training sein. Wichtig ist das Mengenverhältnis, dass deinen Hund gesund hält.

Ein- bis zweimal die Woche erhält dein Hund eine Nährstoffbombe, die reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist. Das weist kein Dosen- und Trockenfutter auf. Denn nur wer barft oder selbst kocht, bietet seinem Hund ein individuelles Futter an. Schenke deinem Vierbeiner nicht nur genügend Liebe, Auslauf und Streicheleinheiten, sondern verwöhne ihn artgerecht.

Wie man sieht werden die Hunde gesund älter und das kommt nicht von ungefähr. Die gesunde Ernährung des Hundes steht im Fokus des Geschehens und wird auch deinem Vierbeiner durch Innereien zuteil. Und das ohne Getreide und Aromastoffe, sondern Natur pur findet sich in seinem Napf wieder und lässt auch sein Hundeherz höherschlagen.