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Tierversuche für Hundefutter – wie, was & vor allem: warum?! (+ PETA-Liste Hundefutter ohne Tierversuche)

Tipp: Erste Hilfe beim Hund

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Kein tierliebender Mensch, der seinen Hund als Familienmitglied ansieht, kann sich mit dem Gedanken anfreunden, dass andere seiner Art ausgerechnet für die Produkte leiden mussten, die er so freizügig geboten bekommt.

Eine Angelegenheit, die einem verantwortungsbewussten Hersteller eigentlich als Leitsatz dienen sollte. Und dennoch zeigen die unterschiedlichsten Fälle, die dir im nachfolgenden Artikel dargelegt werden, dass es hier nach wie vor großen Verbesserungsbedarf gibt.

In diesem Ratgeber wirst du herausfinden,

  • Welche Hundefuttermarken tierversuchsfrei sind.
  • Auf welche Hinweise zu möglichen Tierversuchen du achten musst.
  • Und was es bedeutet, dass für ein Produkt Tierversuche zum Einsatz kamen (& womöglich sogar nach wie vor auch noch kommen werden).

Warum finden überhaupt Tierversuche für Hundefutter statt?

Grundlegend wird zwischen zwei Arten von Tierversuchen unterschieden, wenn es ums Futter geht.

Bei einer Akzeptanzstudie wird darauf getestet, ob und wie das Futter im Vergleich zu Produkten von der Konkurrenz schmeckt. Verdaulichkeitsstudien hingegen zielen auf die Beschaffenheit der Ausscheidungen von Versuchstieren ab. Wie gut ist diese, wie verhält es sich mit der Energie und welche Rohnährstoffe sind nach dem Verdauungsprozess noch im Kot enthalten, da sie nicht vom Körper verwertet werden konnten?

Zusammengefasst geht es also um die Qualitätssicherung. Es soll geprüft werden, ob das Futter schmeckt, ob es auch keinen Durchfall oder andersherum Verstopfung verursacht und ob die darin enthaltenen Nährstoffe auch wirklich bekommen. Eigentlich eine Beschreibung, mit der sich die meisten Hundebesitzer wohl anfreunden könnten.

Dass während solcher Versuche jedoch Tiere ausnahmslos alleine gehalten werden müssen, damit sie bloß nicht auf die Idee kommen können, den Kot eines anderen Rudelmitglieds zu fressen (das würde die Forschungsergebnisse ja beeinflussen), kommt dabei nicht zur Sprache.

Mal ganz davon abgesehen, dass sie unter unwürdigen Bedingungen leben müssen und weder einen Namen erhalten (stattdessen tuts eine Laboridentifikationsnummer) noch Tageslicht sehen dürfen.

Oder dass die Tiere gar keine andere Wahl haben, als das zu verspeisen, was ihnen gegeben wird. Hunger ist der beste Koch; das kennt man schon von uns Menschen. Eine Alternative, wenn er die zu testenden Futterstoffe nicht möchte, bekommt der Vierbeiner jedenfalls nicht geboten.

Auf der anderen Seite gibt es dann Entwicklungszentren, wo eigens Personal dafür bereitsteht, sich stundenlang mit den Tieren an der frischen Luft zu beschäftigen und ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen. Auf invasive Eingriffe verzichtet man hier. Man gibt den Tieren Futter, das auf Akzeptanz und Verdaulichkeit getestet werden soll und untersucht anschließend Kot wie auch Urin.

Alternativ zur Einzelhaltung lässt man hier offenbar das Tier nicht aus den Augen, bis es sein Geschäft erledigt hat, um keine Vermischung zuzulassen und eindeutige Ergebnisse zu erhalten. Am Ende bleibt aber auch dies ein Streitthema, ob es die dort lebenden Hunde tatsächlich besser haben, als andere Versuchsobjekte.

Denn auch in solchen Einrichtungen drangen bereits Berichte an die Öffentlichkeit, in denen Versuchshunde eine Woche oder sogar länger eine erhöhte Futtermenge erhielten, um eine Gewichtszunahme zu provozieren. Nur, um ihnen anschließend Diätfuttermittel zu verabreichen und anhand der daraus resultierenden Werte alle möglichen Statistiken zu übergewichtigen Tieren anzulegen.

Ein ewiges Hin und Her zwischen Moral und schlechtem Gewissen

Eigentlich klingt es recht befremdlich, dass ausgerechnet für Produkte, die für unsere geliebten Vierbeiner entwickelt und produziert werden, Tierversuche in Frage kommen. Die Ausmaße davon können erschreckend sein, so finden sie zunächst einmal nicht ausschließlich für Hundefutter statt, sondern potenziell für sämtliche Futterprodukte, die es auf dem Haustiermarkt gibt.

Ziel solcher Tierversuche ist es, wie erwähnt, die optimale Zusammenstellung für das Futter zu finden. So gibt es nicht nur das übliche Alleinfuttermittel, sondern auch spezielle Ernährung für zum Beispiel nierenkranke Hunde.

setzt sich Peta...
Im Jahr 0

näher mit diesem Thema auseinander und startete eine Undercover Recherche. Hier wurde unter anderem festgestellt, dass für ein solches Gesundheitsfutter in eigenen Labors der Unternehmen Tiere gehalten wurden, die mit jenen Krankheiten infiziert wurden. Um also Futter für nierenkranke Hunde auf seine Wirksamkeit überprüfen zu können, machte man das Versuchstier zum Opfer einer Niereninsuffizienz. Anschließend wurde bis ins kleinste Detail studiert, welche Effekte die Wirkung nach sich zog.

Bereits das zeigt, mit welcher Skrupellosigkeit hier vorgegangen wird. Leider bleibt es aber nicht dabei. So wurden die Tiere bei schlimmsten Hygienezuständen in Käfigen gehalten. Wurden sie durch diese vorherrschenden Umstände krank, behandelte man sie gar nicht erst.

Und die Stimmbänder wurden ihnen auch amputiert; das Jaulen und Bellen würde schließlich bei der Forschungsarbeit stören.

Das spezielle Labor, in dem PeTA 2003 eingetaucht war, hatte wohlgemerkt bereits 2001 Besserung bei seinen Zuständen versprochen gehabt. Es ist nicht bekannt, ob sich nun zumindest bis heute etwas daran geändert hat.

Welche Unternehmen lassen Tierversuche durchführen?

Quer durch die Bank finden sich so einige Futterhersteller, die Tierversuche durchführen lassen. Die Firma Hill’s geht zum Beispiel relativ transparent mit dem Thema um und gibt bekannt, dass für die eigenen Tests nur natürlich erkrankte Tiere herangezogen werden, um die Wirksamkeit der Futtermittel zu prüfen.

Invasive Eingriffe (damit also herbeigeführte Krankheiten) finden keine statt. Ob das nun moralisch besser justiert ist, wenn man kranke Tiere vorsätzlich nicht heilt, sondern austestet, wie sich gewisse Futtersorten auswirken, muss jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist, dass es dadurch auch zu einer Verschlechterung der Krankheit kommen kann, sollte das Futter nicht optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sein. Hill’s jedenfalls beharrt darauf, dass es sich hierbei um Versuche handelt, die man in solcher Form auch an Menschen durchführen würde.

Pedigree berichtet zum Beispiel, dass sie ihre Tiere idealer halten, als nur in Käfigen. Sie würden nach eigenen Angaben keine Tierversuche durchführen, die man als belastbar deklarieren könnte. Doch werden hier sämtliche Ernährungsstudien im Zusammenhang mit Tiernahrung im britischen Waltham durchgeführt. Hier forscht man unter anderem auch für Frolic, Royal Canin und Chappie.

Hundefutter ohne Tierversuche

Zahlen, Daten, Fakten rund um Tierversuche an Hunden

  • 1965 wurde seitens der Food and Drug Administration (kurz FDA) das sogenannte two-species-paradigma aufgestellt. Zur Absicherung dürften Forschungen nicht nur an Nagern durchgeführt werden, sondern auch an einer zweiten Art. Hierbei handelt es sich in der Regel um Hunde.
  • Im Jahr 2007 wurden in den USA 72.000 Tierversuche an Hunden registriert.
  • Im Jahr 2008 wurden in der gesamten EU 21.315 Tierversuche an Hunden registriert. Von nur 800 dieser Tiere wurde in anschließenden wissenschaftlichen Publikationen berichtet.
  • 2010 wurde in der EU eine Umfrage zu Tierversuchen durchgeführt:
    • 79 % aller Befragten würden Forschung an lebensbedrohlich erkrankten Tieren zulassen.
    • 84 % der Befragten hätten gerne Versuche verboten, bei denen den Tieren schweres Leid zugefügt wird.
    • Und 77 % sämtlicher Befragten lehnen Tierversuche ab, wenn die Hunde dabei leiden.

Sämtliche Daten und Zahlen beziehen sich auf allgemeine Tierversuche. Es gibt keine genauen Aufzeichnungen darüber, welche Bereiche dabei genau abgedeckt wurden. Klar ist zumindest, dass Tierversuche durchgeführt werden in der Futter- und Medizinentwicklung und in der Erforschung von Krankheitshergängen.

Auch Parasiten und deren Verhalten werden regelmäßig an lebenden Hunden studiert. Darüber hinaus werden Hunde oft dazu herangezogen, um die Giftigkeit von weltweit eingesetzten Pestiziden festzustellen.

Forschung nur an ausgewählten Universitäten?

Vereinzelt weisen Hersteller darauf hin, dass sie mit Institutionen und Universitäten zusammenarbeiten, um ihre Futtermittel zu testen. Aber stimmt das wirklich? Und was noch viel wichtiger ist; sind diese Tests denn wirklich so viel besser? Die Antworten auf beide Fragen sind für den tierliebenden Menschen wirklich zermürbend.

So stellte PeTA zunächst im Jahr 2001 (ebenfalls eine Undercover Aktion) fest, dass die Firma Iams, ansässig in den USA, Hunde und Katzen in dunklen und engen Käfigen hält, sie im Eiltempo und damit unter zum Teil kritischen Bedingungen chirurgischen Eingriffen unterziehen und sie dann oftmals einfach sich selbst überlassen. Zuvor war aber mehrmals von mit diesem Unternehmen zusammenarbeitenden Herstellern beteuert worden, dass man lediglich Geschmackstests durchführen würde; alles ganz harmlos.

An Front der Universitäten sieht es oft nicht weniger makaber aus. Zwar nicht für Futtermittel, aber äußerst skrupellos, probierte man an der Universität in Wisconsin die extremsten Experimente an Katzen aus. So durchbohrte man die Köpfe der Tiere, befestigte schwere Metallgebilde um ihre Stirn herum und wollte so erforschen, wie das Klangzentrum im Gehirn der Vierbeiner funktioniert. An wieder anderen Katzen wurden die unterschiedlichsten Operationen durchgeführt. Bei einer wachte laut Berichten das Tier sogar auf, als man begann, an ihrem Kopf herumzuschneiden. PeTA veröffentlichte hierzu einen längeren, englischsprachigen Bericht.

Welche Versuche geschehen im Zusammenhang mit Hundefutter?

Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

  • Zum Teil werden die Tiere eigens zum Zweck der Versuche an ihnen gezüchtet.
  • Junge Welpen werden entweder mit Vitaminen und für ihren Körper wichtigen Nährstoffen gezielt über- oder unterversorgt, bis sich Symptome zu zeigen beginnen. Wenn die Tiere nicht während der Versuche sterben, werden sie anschließend getötet, da sie nicht zu weiteren Tests genutzt werden können.
  • Manchen Hunden wird direkt nach der Fütterungszeit der Bauch geöffnet, um Darmproben zu entnehmen. Oft sogar mehrere hintereinander.
  • Soll getestet werden, wie sich das Futter auf z. B. Nierenschäden auswirkt, wird ein solcher dem Tier künstlich zugefügt.

Bekanntlich geht es vielen Futtermittelherstellern gar nicht darum, dass die betreffenden Tiere davon gut versorgt sind. Es herrscht nach wie vor eine zu geringe Aufklärung darüber, was es alles braucht, um sein Haustier artgerecht versorgt zu wissen. Anstelle auf Qualität zu setzen, stehen bei zahlreichen Herstellern die Geldbeträge an erster Stelle, welche erwirtschaftet werden können. Statt hochwertigen Inhaltsstoffen gibt es dann in lustige Formen gepresste Snacks, aromatisiert und eingefärbt.

Aus diesem Grund finden die Versuche auch kein Ende. Wer auf dem Markt bestehen möchte, der immer mehr gewinnversprechend wird, muss laufend Neuerungen rausbringen.

Längst ist es nicht mehr so, dass sich keiner der Tierhalter informieren möchte; vielen fehlen aber einfach die richtigen Quellen!

Anstatt Aufklärung zu betreiben, wird mit fragwürdigen Inhaltsstoffen hantiert, um den Preis zu senken, gleichzeitig aber einen attraktiven Begriff in den Futtermittel-Deklarationen aufnehmen zu können.

In einer Tour werden die Größe der Stückchen, einzelne Geschmäcker oder sogar die Zusammenstellung der Inhaltsstoffe geändert. Monate später ist all das schon wieder in Vergessenheit geraten. Neue Tests müssen her, um zu prüfen, ob die nächste Kombination aus Mineralstoffen und Vitaminen irgendwelche Schäden verursachen könnte.

Immer in Einklang mit geltendem Gesetz

Im Deutschen Tierschutzgesetz sind Tierversuche geregelt; genauer in § 7. Hundefutterhersteller, die mit ihren Versuchen auffliegen, sind also grundsätzlich vom Gesetz geschützt. Geheim gehalten werden diese Vorgehensweisen in erster Linie aufgrund des öffentlichen Drucks. Kaum ein Tierbesitzer würde schließlich Produkte kaufen, wüsste er, welche Leiden damit einhergegangen sind.

Wer auf Methoden zurückgreift, die gegen den Deutschen Tierschutz verstoßen, verlegt seine Forschung ins Ausland.

Entweder, indem ein eigenes Labor aufgestellt wird, oder durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Institutionen. Das ist zum Beispiel dann notwendig, wenn Organschäden herbeigeführt werden sollen, um anschließend spezielle Futtermittel an den Tieren zu testen.

Was wird per Gesetz nicht als Tierversuch gewertet?

Es gibt einzelne Versuchsmaßnahmen, die jedoch nicht weiter als Tierversuch als solcher gewertet werden. Dazu zählen:

  • Die Tiere (und damit auch Hunde) werden nicht ausschließlich dazu gehalten und auch gar nicht erst dazu gezüchtet, um Versuchen unterzogen zu werden. Es handelt sich also um Haustiere oder Tiere, die in einem Heim untergebracht wurden und hier das Futter zur Verfügung gestellt bekommen, welches getestet werden soll.
  • Analysiert wird ganz ohne Zwang. Es erfolgen keine klinischen Eingriffe, es gibt keine Abnahme von Blut oder ähnliches. Die Tiere können sich jederzeit frei bewegen. Analysiert wird in erster Linie auf Langzeitauswirkungen, um anschließend Statistiken darüber aufzustellen.
  • Werden spezielle Nahrungsmittel durch Tierärzte getestet, müssen die Haustierbesitzer ihre ausdrückliche Zustimmung dafür geben. Die Untersuchungen verursachen keine Schmerzen.

Klar ist natürlich, wenn man sich diese Beispiele ansieht: Es geht trotzdem um Feldversuche. Die Tiere bekommen Futtermittel verabreicht, von denen die Langzeitwirkung bislang noch nicht klar ist. Daraus resultierende Leiden können auch schleichend entstehen und sich erst Jahre später bemerkbar machen. Etwa durch die Unterversorgung mit einem bestimmten Nährstoff. Möglicherweise befindet sich im Testfutter ein bestimmtes Enzym, welches die Aufnahme von einem lebenswichtigen Nährstoff blockiert. Das würde sich erst durch längere Tests zeigen! Willst du deine Fellnase tatsächlich für solche Feldforschungen zur Verfügung stellen?

Abweichungen auf dem internationalen Markt

Es ereignete sich um 2015 herum, dass eine Sammelklage gegen Nestlé aufgezogen wurde. Grund dafür war ein im Beneful des amerikanischen Markts enthaltenen Propylenglycol – Frostschutzmittel. Gesetzlich erlaubt und offiziell nicht weiter schädlich. Trotzdem sollen aber hunderte von Tieren daran gestorben sein, oft blutüberströmt und bis zum Ende leidend.

Jeffrey Cereghino, Rechtsanwalt und mit dieser Sachlage vertraut, berichtete gegenüber Reporten von Das Erste, dass sie Arsen, Blei, Propylenglycol sowie sogar Gifte von einem Schimmelpilz im betreffenden Hundefutter finden konnten. In derselben Reportage kam auch die ehemalige Managerin von Nestlé Yasmine Motarjemi zu Wort. Sie kam zu dem Schluss: Bei Nestlé geht Geld vor Sicherheit.

Sind Tierversuche überhaupt notwendig und zeitgemäß?

Rund um den Globus beschäftigen sich immer mehr Experten mit solchen Aspekten der Forschungsarbeit. Dabei bekommt auch die Frage der Notwendigkeit eine immer höhere Relevanz.

Sind also Tierversuche überhaupt noch notwendig? Und was womöglich noch interessanter ist; gibt es überhaupt einen Hinweis darauf, dass es sich bei solchen Forschungsarbeiten noch immer um eine zeitgemäße Vorgehensweise handelt?

Werfen wir auch hier noch einmal kurz einen Blick auf ein paar Fakten:

  • Eine Milliarde Euro geben in Deutschland im Schnitt ausschließlich Besitzer von Hunden und Katzen aus, um ihren Lieblingen etwas Gutes zu tun. Es handelt sich also durchaus um einen Markt, der immenses Potential besitzt.
  • Sämtliche verwendeten Zusatzstoffe (Vitamine, Farbstoffe, Konservierungsmittel usw.) müssen von der EU zugelassen werden, ehe sie überhaupt in Tierfutter verarbeitet werden dürfen. Für eine solche Zulassung bedarf es eine gezielte Prüfung an einem Zieltier.

Einmal zugelassen braucht es also keine weiteren Tests für die jeweiligen Inhaltsstoffe mehr! Warum boomt diese Sparte dann immer noch? Tierärztin Astrid Reinke, sie ist eine Sprecherin der Ärzte gegen Tierversuche, erklärte es so, dass keine weitere Notwendigkeit mehr bestünde. Doch die Hersteller verändern nach wie vor regelmäßig etwas an der Zusammenstellung ihrer Produkte, sodass die Tests letzten Endes nicht aufhören.

Man verspricht sich einen Wettbewerbsvorteil daraus, will immer weiter Stoffe finden, die neuartig und unglaublich gesund klingen; bloß, um die Konkurrenz schlecht dastehen zu lassen.

Trotzdem gibt es immer mehr Methoden, die echte Tiere aus Fleisch und Blut ersetzen können. Computermodelle zum Beispiel. Oder Modelle, bei denen im Labor gezüchtete Zellkulturen zum Einsatz kommen. Auch Feldversuche, bei denen Tierhalter mit ihren Vierbeinern freiwillig mitmachen, werden hier angeführt.

Auf Nummer sicher gehen – Hundefutter ohne Tierversuche

Es ist gar nicht so einfach, auf den ersten Blick zu erkennen, ob es sich um tierversuchsfreies Hundefutter handelt, oder nicht. Denn anders, als beispielsweise in der Kosmetikbranche, gibt es hier noch kein einheitliches Logo, mit dem dann die einzelnen Produktverpackungen versehen werden.

PeTA führt allerdings eine Positivliste, auf der mehr als 110 Marken und Hersteller verzeichnet sind, die vollumfänglich auf Versuche jedweder Art verzichten. Du kannst diese gerne hier downloaden .


Untrügliche Anzeichen, dass Tierversuche durchgeführt werden

Tatsache ist: Befindet sich die Marke nicht auf der Positivliste von PeTA, besteht eine sehr hohe Chance, dass hierfür Tierversuche durchgeführt werden. Aber ein hundertprozentiger Garant ist das trotzdem noch nicht!

Widmen wir uns ganz kurz einer anderen Branche: Die Kosmetikindustrie hat es bereits seit Jahrzehnten schwer, eine transparente und klare Struktur in puncto Tierversuche zu vereinheitlichen. So gibt es ein Logo, ein süßes Häschen, welches darauf hinweisen soll, dass hier keine Versuche zum Einsatz kommen.

Koreanische Kosmetikhersteller verzichten aber in 80 % aller Fälle darauf, dieses anzuwenden. Selbst, da sie keine Versuche durchführen lassen. Der Grund dafür; sie sind stolz darauf, dass ihre Produkte so natürlich sind und sie niemandem damit Leid zufügen. Sie brauchen kein Logo, um ihr Prestige aufzuwerten, so meist die Aussage von eigenen Pressesprechern.

Könnte es sich so auch in der Riege der Tierfutter verhalten? Möglich ist es! Gibt es Anzeichen, die darauf hinweisen könnten, dass Tierversuche durchgeführt werden? Ja, leider! Und hierzu zählen:

  • In der Futtermitteldeklaration befinden sich Inhaltsstoffe, die sich schädlich auf den Organismus des Hundes auswirken könnten. Findest du einen solchen in der Liste eines Produkts, so musste dafür aufgrund von EU-Richtlinien ein Test beim Zieltier durchgeführt werden.
  • Auf seiner Webseite weist der Hersteller keinerlei Informationen darüber aus, ob hierfür Tierversuche infrage gekommen sind. Bei näherer Nachfrage erfährt man entweder gar nichts, bekommt keine Antwort oder nur solche, bei denen die eigentliche Frage umgangen wird.

Mit anderen Worten: Wer keine ausschließlich natürlichen Zutaten für sein Futterprodukt verwendet, greift auf einen Inhaltsstoff zurück, der in einem Versuchslabor an Zieltieren ausgetestet werden musste. Ob das nun in jüngster Vergangenheit geschehen ist oder schon viele Jahre zurückliegt, macht keinen Unterschied. Letzten Endes steht es wohl außer Frage, dass ein tierlieber Mensch eine solche Vorgehensweise nicht unterstützen sollte.

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