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Hundefutter nach Kastration: Was muss ich nun beachten?

Nach einer Kastration laufen einige Prozesse im Körper deines Hundes anders ab als vorher. Es kommt im Großen und Ganzen zu einer grundlegenden Veränderung des Stoffwechsels.

Für dich bedeutet das, du musst eine Futterumstellung vornehmen. Wie du deinen Hund in Zukunft füttern solltest und was bei der Umstellung zu beachten ist, erfährst du nun in diesem Artikel.

Was passiert bei der Stoffwechselveränderung?

Die Veränderung vollzieht sich selbstredend bei den Sexualhormonen, die auch den Appetit beeinflussen. Nach einer Kastration sinkt der Hormonspiegel ab.

Die Folge: dein Hund braucht nicht mehr so viel Energie, hat aber mehr Hunger.

Studien zufolge wollen kastrierte Tiere bis zu 25 % mehr Nahrung zu sich nehmen als unkastrierte. Im Gegensatz dazu kann der Energiebedarf bis zu 30 % niedriger sein als vor der Kastration.

Der tatsächliche Bedarf hängt unter anderem von der Hunderasse und der Größe des Tieres ab. Grundsätzlich kannst du dich natürlich noch immer nach dem regulären Futterrechner richten.

Wenn dein Hund gesund und fit bleiben soll, musst du ihn auf eine kalorienarme Kost umstellen. Denn es bringt keine Punkte, wenn du einfach die Portionen verkleinerst.

Im Gegenteil: Du hättest dadurch dann einen Hund, der dich nur noch anbettelt. Sein Heißhunger wird dadurch ja nicht gestillt und es ist nicht klar, ob Hunde den Unterschied zwischen einer spontanen Lust und wirklichem Hunger unterscheiden können.

Eine Umstellung auf kalorienarmes Hundefutter ist also definitiv besser. Unabhängig davon, aus welcher Warte du es betrachtest.

Zusammensetzung und Fütterungsempfehlungen

Das Hunde-Menü sollte aus einer ausgewogenen Fleisch-Gemüse-Flocken-Mischung bestehen.

Wenn du einen gesunden und schlanken Hund haben möchtest, verzichte auf Trockenfutter. Denn dieses kann zu Übergewicht führen. Es enthält jede Menge Kohlenhydrate, die im Bauch aufquellen. Es gibt außerdem zahlreiche Gründe, warum Trockenfutter für Hunde schädlich ist.

27. August 2024

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Wenn du das Hundefutter selbst zusammenstellst, solltest du einiges beachten.

Halte den Flocken-Anteil möglichst klein. Denn zu viel Getreide macht dick und quillt auf, wie es auch beim Trockenfutter der Fall ist.

Außerdem entspricht Getreide nicht der natürlichen Lebensform eines Hundes.

Folgende Nährstoffe sollten in deinem Hundefutter unbedingt ausreichend enthalten sein:

  • Vitamine und Mineralien
  • Sekundäre Pflanzenstoffe bzw. Antioxidantien
  • Eiweiße

Vitamin- und Mineralstoffe sorgen für die allgemeine Gesunderhaltung deines Hundes.

Anti-Oxidantien schützen vor freien Radikalen. Das ist wichtig, da freie Radikale eine vorzeitige Zellalterung bewirken.

Mit dem Eiweiß minimierst du das Risiko einer Harnstein-Bildung. Außerdem sorgt es für eine stabile und schlanke Muskelmasse.

Wie kannst du für diese ausgewogene Ernährung sorgen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Zum einen kannst du ein hochwertiges Nassfutter für kastrierte Hunde verfüttern. Es versorgt deinen Hund zuverlässig mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen und ausreichend Feuchtigkeit.

Bei den Portionen musst du nichts verändern. Achte nur darauf, dass du Beigaben wie Leckerlies mit den Futterrationen verrechnest.

Das heißt: Verwöhnst- oder belohnst du deinen Hund mit Schweineohren, Hundekeksen oder Kaustangen, müssen die Mahlzeiten etwas kleiner ausfallen. Ansonsten ist es unwahrscheinlich, dass er seine schlanke Figur behält.

Natürlich kannst du auch nach kalorienarmen Leckerlis Ausschau halten. Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass du einfach auf Belohnungsalternativen setzt, die nichts mit Essen zu tun haben.

Die andere Möglichkeit wäre BARF. Dies ist die Lösung für alle, die das Hundefutter individuell und aus unbehandelten Futtermitteln zusammenstellen wollen.

Bei Barf handelt es sich um Rohkost, die auf den Fressgewohnheiten von wilden Hunden und Wölfen basiert. Ein paar Rezepte dazu haben wir hier für dich zusammengestellt.

Tipps für die Futter-Umstellung

Eine Kastration geht an Hunden meist nicht spurlos vorbei. Hündinnen haben noch länger zu kämpfen als Rüden. Denn eine Hündin muss nicht nur mit den Folgen eines kleinen Eingriffs, sondern denen einer Unterleibs-OP fertigwerden.

Damit das für deinen Liebling so leicht wie möglich wird, solltest du mit der Futter-Umstellung bereits eine Woche vor dem Termin beginnen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass dein Hund Probleme mit dem neuen Futter bekommt.

Denke daran: Auch Hunde haben ihre Vorlieben! Wenn du Pech hast, wird das neue Futter ignoriert. Das kann gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Deshalb sollte die Umgewöhnung Schritt für Schritt erfolgen.

Gehe dabei folgendermaßen vor:

  • Bereite deinem Hund am ersten und zweiten Tag eine Mischung mit einem dreiviertel Anteil altem und einem Viertel Anteil neuen Futter.
  • Am dritten Tag bekommt er von jedem die Hälfte.
  • Am vierten und fünften hat er von dem alten Futter nur noch ein Viertel im Napf.
  • Schließlich fütterst du ihn nur noch mit dem neuen. So ist er am Tag der Kastration gut auf sein neues Futter vorbereitet.

Zum Schluss noch etwas zum Futter-Kauf: Sei vorsichtig bei Futtersorten, auf denen die Begriffe „light“ und „für kastrierte Hunde“ stehen. Diese beiden Begriffe sind nicht gesetzlich geschützt.

Kaufe nur Futter, auf dem eine Kalorien-Angabe verzeichnet ist.

Das ideale Hundefutter für kastrierte Hunde hat einen 20 bis 30 % niedrigeren Kalorien-Gehalt als gewöhnliches Hundefutter.

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