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Blutbild beim Hund – Sinnvoll oder nicht? ( + mögliche 14 Blutuntersuchungen)

Die häufigsten Symptome für Mangelerscheinungen beim Hund

  • Schleimhäute (innerhalb seiner Schnauze) sehen schlecht aus.
  • Augen und Ohren wirken ungesund.
  • Verdauung funktioniert nicht richtig.
  • Kot- und Harnabsatz liegen nicht im Normbereich.

  • Kaliummangel führt langfristig zu Herzrhythmusstörungen. Aber auch Verdauungsbeschwerden und Krämpfe können sich durch Kaliummangel bemerkbar machen.
  • Kalziummangel äußert sich durch eine mangelnde Knochendichte (Gefahr für Knochenbrüche steigt), eine Fehlstellung und Verformung von Gliedmaßen und durch häufige Zahnprobleme.
  • Bei Natriummangel leidet der Hund unter einem niedrigen Blutdruck und einer starken Muskelschwäche. Das bedeutet, dass er sich oft schwertut, auf den Beinen zu bleiben. Er wirkt womöglich, als hätte er Gleichgewichtsprobleme, weil er beim Aufstehen zur Seite kippt. Ob das wirklich der Fall ist, kannst du ganz einfach unterscheiden; ist er dazu in der Lage, gerade Flächen schnurstracks zu laufen oder wankt er auch hierbei andauernd zur Seite?

Blutbild Hund Kosten

Pauschal lässt sich hierzu leider keine klare Aussage machen, denn die Gesamtkosten hängen von einigen Einzelfaktoren ab. Allerdings können die Kosten für ein Blutbild beim Hund in der Gebührenordnung der Tierärzte nachgelesen werden.

Hier findest du einen Link mit einer guten Übersicht zu diversen Tierarztkosten: www.vetvita.de

Es gibt eine Menge Krankheiten, die sich ohne entsprechende Laboruntersuchung nicht diagnostizieren lassen. Davon betroffen sind freilich auch Hunde. Aus diesem Grund ist das Blutbild eine der verlässlichsten Methoden zu Diagnostik von Krankheiten. Insbesondere bei internistischen Problemen wird dieses Verfahren angewendet. Mit anderen Worten also zu Überprüfung der Organfunktionen im Hundekörper.

Aber auch die Prophylaxe und damit Früherkennung diverser Erkrankungen ist durch ein Blutbild möglich. Es kommt daher bei der regelmäßigen Untersuchung von älteren Hunden regelmäßig zum Einsatz.

Blutbild beim Hund
Blutbild beim Hund

Blutwerte Hund – Folgende 14 Blutuntersuchungen gibt es bei Hunden

In welchen Situationen ist es denn überhaupt notwendig ein Blutbild beim Hund zu machen? Von Nierenerkrankungen bis hin zum Verdacht auf Krebs – es gibt verschiedene Ursachen, die hier zugrunde liegen können. In nahezu allen Fällen ist eine solche Feststellung maßgeblich dafür, dem Hund genau die Nährstoffe zukommen zu lassen, die er dringend braucht.

Gleichzeitig ist es aber auch möglich, dass der Hund zu hohe Werte in seinem Blut hat. Bei Kreatinin etwa warten dann schwere Probleme in den Nieren auf ihn.

Alaninaminotransferase (ALT)

Die Werte dieses Enzyms steigen bei Leberkrankheiten an.

Albumin (ALB)

Albumin stellt ein Eiweiß dar, das die Leber herstellt. Verringert sich im Blut der Albuminspiegel, kann das auf Krankheiten des Magen-Darm-Trakts oder chronische Nieren- oder Lebererkrankungen hindeuten.

Alkalische Phosphatase (AP)

Bei der Alkalischen Phosphatase geht es um ein Enzym. Es ist in den Knochen, der Leber und zahlreichen Geweben vorhanden. Sind die Werte erhöht, können sie Anzeichen für das Cushingsyndrom oder Leberkrankheiten sein.

Amylase (AMYL)

Die Bauchspeicheldrüse stellt dieses Enzym her. Es unterstützt die Verdauung. Bei erhöhten Blutwerten ist es möglich, dass Krankheiten der Bauchspeicheldrüse auftreten.

Blutharnstickstoff (BUN)

Die Leber produziert Blutharnstickstoff, was die Nieren ausscheiden. Extrem hohe Werte können auf Dehydrierung oder Nierenerkrankungen hinweisen. Geringe Blutharnstoffwerte dagegen hängen meistens mit Leberkrankheiten zusammen.

Chlorid, Kalium, Natrium (Cl-, K+, Na+)

Für die Tiergesundheit ist die Balance dieser drei Elektrolyte maßgeblich. Weichen die Werte ab, kann schnell Lebensgefahr bestehen. Gerade beim Beurteilen von Herzbeschwerden, Durchfall und Erbrechen helfen die Elektrolytwerte.

Cholesterin (CHOL)

Viele Erkrankungen entstehen aufgrund von erhöhten Cholesterinwerten. Darunter gehören Nierensymptome, Schilddrüsenunterfunktion, Leberbeschwerden und genetische Krankheiten.

Differenzialblutbild und großes Blutbild (BB)

Auf dem großen Blutbild sieht man den Gehalt an Blutplättchen (Thrombozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Erythrozyten. Das Differenzialblutbild bestimmt den prozentualen Anteil unterschiedlicher Arten der gesamten Leukozyten. So werden entscheidende Anhaltspunkte über eine mögliche Leukämie, Anämie, Immunschwäche, Entzündung, Blutgerinnungsstörung oder allergische Reaktion übermittelt.

23. Juli 2024

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Gesamt-Bilirubin (TBIL)

Unter Bilirubin versteht man einen Bestand des Gallensekrets und ein Abfallprodukt des Hämoglobinabbaus. Wenn im Blut die Bilirubinwerte erhöht sind, liegen bestimmte Anämien oder Leberkrankheiten vor.

Gesamteiweiß (TP)

Bei einigen Krankheiten kann der Gesamteiweißwert vom Normalwert abweichen und etwa ein Anzeichen von Dehydrierung sowie für Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Nieren und der Leber sein.

Glucose (GLU)

Bei Diabetes mellitus kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Katzen sind dafür bekannt, dass sich ihr Glucose-Spiegel erheblich erhöht, wenn sie großem Stress ausgesetzt sind. Inwieweit das auch auf Hunde zutrifft, ist bislang noch nicht eingehend erforscht worden. Sind die Werte bei der Messung zu gering, kann das ein Hinweis auf bestimmte Krebsarten, Infekte oder Leberkrankheiten sein.

Hämatokrit (Hct)

Durch den Hämatokrit wird die Anzahl der roten Blutkörperchen (auch Erythrozyten genannt) im Blut angegeben. Niedrige Werte der roten Blutkörperchen deuten auf eine Blutarmut hin.

Kalzium (Ca2+)

Bei erhöhten Kalziumwerten ist anzunehmen, dass Krankheiten der Nebenschilddrüse oder der Nieren oder ebenso bestimmte Krebsarten bestehen.

Kreatinin (CREA)

Der Muskelstoffwechsel bildet als Nebenprodukt Kreatinin. Der Hund scheidet es in der Regel durch die Nieren aus. Es ist aber möglich, dass bei erhöhten Werten Dehydrierung, Harnstauung oder Nierenkrankheiten auftreten.

Phosphor (PHOS)

Sind die Phosphorwerte zu hoch, liegen möglicherweise Nierenkrankheiten vor.

Immer mehr Hundebesitzer mache sich Gedanken darüber, ob ein regelmäßiges Blutbild notwendig ist, um die Gesundheit des geliebten Vierbeiners zu fördern. Unabhängig von der Fütterungsform (ob Nassfutter oder BARF) gibt es ein paar Faktoren, die für und auch gegen eine regelmäßige Blutuntersuchung sprechen.

Wie wichtig ist es, ein regelmäßiges Blutbild beim Hund machen zu lassen?

Bei einem jungen, gesunden Hund ist es absolut nicht notwendig, regelmäßig ein Blutbild machen zu lassen. Das ist eine Behandlung, der auch du dich womöglich nicht andauernd unterziehst, weil du einfach keine Notwendigkeit dazu siehst.

Du hast zuvor die vier wichtigsten Hinweise auf Mangelerscheinungen erfahren, die du auch ohne eine Blutuntersuchung feststellen kannst. Sind diese Bereiche in Ordnung, ist ein Blutbild nicht notwendig.

Unabhängig von Alter und Rasse gibt es drei Gründe, bei denen du unabhängig von Alter und Rasse einen regelmäßigen Checkup machen lassen solltest, bei dem auch ein Bluttest erfolgt.

3 wichtige Gründe, die Blutwerte beim Hund überprüfen zu lassen


  • Du hast einen chronisch kranken Hund. Durch die regelmäßige Blutuntersuchung lässt sich feststellen, ob sich sein Zustand verschlimmert, er gleichbleibend ist oder sich dieser womöglich sogar verbessert hat.

  • Sobald du den ersten Alterscheck machen lässt, ist auch ein regelmäßiges Blutbild empfehlenswert.
    – Bei kleinen Hunden ab 12 Jahren.
    – Bei großen Hunden bzw. sogenannten
    – Riesenrassen bereits ab 9 Jahren.

  • Als drittes ist ein regelmäßiger Check notwendig, wenn der Hund eine zu lange Zeit fehlernährt wurde und nun unklar ist, ob er alles bekommt, was er braucht. Sobald sich seine Werte im Normalzustand befinden, ist dann ein regelmäßiges Blutbild nicht länger notwendig.

Darüber hinaus dient das Blutbild beim Hund natürlich auch bei akuten Erkrankungen zur schnelleren und vor allem treffsicheren Diagnostik.

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