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Im Sommer haben Eisdielen Hochsaison. Doch die herkömmlichen, erfrischend und lecker schmeckenden Eissorten sind zu süß für unsere Hunde. Selbst da sie gar keine Abneigung zu Eis hätten. Gegen eine Kugel Vanilleeis gibt es zwar nichts einzuwenden, wenn der Hund mit in der Eisdiele ist und er diese nicht andauernd erhält.
Da Hunde in der Regel laktoseintolerant sind bzw. dazu neigen, eine solche Intoleranz zu entwickeln, sollte das leckere Hundeeis nicht zur Gewohnheit werden.
Produziert wird normales Milcheis für den menschlichen Verzehr und ist damit für Hunde an und für sich nicht geeignet. Einige Hersteller haben sich deswegen auf die Produktion von Hundeeis spezialisiert und vertreiben diese mittlerweile in einigen Haustiermärkten.
Das Hundeeis wird meist aus laktosefreier Milch, Honig und Nüssen hergestellt, dem kaum ein Vierbeiner widerstehen kann. Doch auch hier gilt: Honig soll er nicht zu oft bekommen! Denn wie du in der Liste der Futterdeklarationen erfährst, können auch Hunde abhängig von Zucker werden.
Stattdessen also lieber auf eigene Sorten, die speziell auf deinen geliebten Vierbeiner ausgelegt sind, zurückgreifen.
Hundeeis selber machen – Aber wie wird Eis für Hunde eigentlich zubereitet?
Die Grundlagen für ein Hunde-Eis sind Brühe, laktosefreier Naturjogurt, Quark oder Hüttenkäse. Diese lassen sich beliebig kombinieren mit Obst, Leber- oder Hundewurst. Zusammen eine leckere Abkühlung für deinen Liebling.
Was beim Verwöhnen mit Hundeeis zu beachten ist
Vorzugsweise solltest du Hundeeis im Garten oder auf dem Balkon deinem Liebling geben, da es zu kleinen Sauereien kommen wird. Diese kleine Abkühlung zwischendurch sollte maximal einmal am Tag angeboten werden. Denn zu viel Eis kann Entzündungen im Rachenbereich hervorrufen und den Tieren schlimme Schmerzen bereiten!
Ob du deinem Hund das Eis aus einer Muffinform oder auch einem Joghurtbecher servierst, bleibt dir überlassen. Du solltet aber immer darauf achten, dass er keine großen Stücke auf einmal schluckt.
Unter Aufsicht Eis aus einem Joghurtbecher herauslecken zu lassen verhindert das Schlucken größerer Brocken Eis. Ohne große Aufsicht empfiehlt sich in erster Linie ein gefüllter Kong. Um an die kühle Erfrischung zu gelangen, muss der Hund schon einiges an Arbeit leisten. Damit ist also auch gleichzeitig eine gute Beschäftigung geschaffen.
Hundeeis und kühler Kong für Hunde – ist das überhaupt gesund für den Vierbeiner?
Jedes Jahr gibt es Diskussionen von Hundemenschen, ob es sinnvoll ist, dem Hund bei hohen Temperaturen Eis zu füttern. Dazu musst du wissen: Hunde können nicht wie wir schwitzen. Sie versuchen stattdessen, den Hitzeausgleich durch Hecheln zu kompensieren. Bei Hitze leidet so mancher Stadthund, sodass man ihm gerne eine kleine Abkühlung verschaffen möchte. Da liegt es natürlich nahe, Eis dafür einzusetzen.
Hunde sollten allerdings weder im Winter große Mengen Schnee, noch im Sommer Gefrorenes fressen. Gelangt erstmal etwas Gefrorenes in den Magen und beginnt dort zu schmelzen, kann es zu Entzündungen kommen, da es die Magenschleimhaut reizt. Kleine Portionen Hundeeis, sowie ein zerkauter Eiswürfel im Sommer schmilzt aber nicht erst im Magen und wird daher keine Probleme verursachen.
Bedenke bitte! Einen Hund mit sensiblem Magen solltest du durchaus beobachten und eventuell sogar überhaupt eine kleinere Portion anbieten. Empfehlenswert ist hier auch, auf größere Leckerbissen zu verzichten, da diese erst im Magen auftauen werden.
Kurzum gilt die Faustregel: Erlaubt ist alles, was deinem Hund gut tut und was ihm auch schmeckt. Achte aber immer auf seine speziellen Bedürfnisse. (Ist er krank? Welche Krankheit hat er? Was darf er dann nicht essen? Oder ist er womöglich übergewichtig? Dann musst du auf die Kalorienzufuhr achten!)
Alternative Kong; ein beliebtes Kautschukhundespielzeug
Viel diskutiert wird auch das Kautschukhundespielzeug, das mit einer schmackhaften Flüssigkeit gefroren wird, dessen Kurzbezeichnung Kong trägt (du erinnerst dich; diesen nutzt du am besten, wenn dein Hund das Eis ohne deine Aufsicht verputzen darf).
Ein solches Spielzeug ist mit einer Öffnung versehen, wodurch gerade mal die Hundezunge durchpasst. So ist der Hund dazu gezwungen, das Eis zu lecken. Hunde können somit keine großen Stücke abbeißen und verschlucken. Bei dem so aufgenommenen Eis erreicht es den Magen mit einer kaum von der Körpertemperatur abweichenden Wärme und wird dadurch auch kaum die Schleimhäute reizen.
Alternative zum Eis: Hunde-Smoothies
Sehr viele Themen zu Hundesmoothies lassen sich im Internet finden. Diese sollen eine genauso positive Wirkung haben, wie für den Menschen. Nicht alle Smoothiefakten sind automatisch auf Hunde übertragbar, da sich die Ernährungsphysiologie von uns unterscheidet.
Smoothie für Hunde – das musst du über wissen:
- Smoothies für Hunde sollten eine gesunde Belohnung für ab und zu sein. Auf keinen Fall sind diese für den dauerhaften Verzehr geeignet.
- Sie können pur verfüttert werden oder auch in Kombination zum Futter hinzugefügt werden.
- Bei diesem Ergänzungsfuttermittel sollte beachtet werden, dass der Energiebedarf des Vierbeiners nicht unter- oder überschritten wird. Dies muss bei der normalen Tagesration an Futter berücksichtigt werden.
- Sorge außerdem dafür, dass sein Kauverlangen gestillt wird! Ähnlich wie beim Menschen wird durch die Kaubewegung Speichel produziert. Darüber hinaus werden aber gewisse Prozesse im Hundeorganismus eingeleitet, welche die Produktion von Magensäure anregen. Muss der Hund seinen Smoothie nicht kauen, könnte er davon Bauchschmerzen bekommen!
Warum kann ein Hund von Smoothies Bauchschmerzen bekommen?
Hunde haben Probleme mit dem Verwerten und Verdauen von Obst und Gemüse.
Deshalb ist bei der Zubereitung von Hunde-Smoothies wichtig, dass diese Zutaten vorher gekocht werden. Sie nur zu pürieren reicht nicht aus, um die Stärkeverbindungen aufzuspalten, wodurch dein Vierbeiner am Ende Verdauungsprobleme bekommen würde. Verhindern kannst du das, indem du die Zutaten entweder in Wasser gar kochst oder sie im Backofen erhitzt.
Wichtig: Obst & Gemüse zu aggressiv zu kochen entzieht ihnen Vitamine und Nährstoffe! Wenn du vorhast, diese Zutaten über einen längeren Zeitraum hinweg zuzubereiten, musst du darauf achten, dass immer eine milde Temperatur vorherrscht.
Giftige Stoffe, wie Solanin oder Tannine sind in Kartoffeln und Bohnen enthalten und für den Hunde genauso schädlich, wie für den Menschen bei Rohverzehr. Zu viel Stärke aus Pflanzenbestandteilen im Smoothie kann den Magen-Darm-Trakt des Hundes verstopfen und bildet daher eine erheblich Gefahr für deine Fellnase.
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