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Tollwut bei Hunden: Ursachen, Symptome & richtige Ernährung

Tollwut beim Hund kann auch für Menschen gefährlich werden. Deshalb ist unbedingt zu einer Tollwut-Impfung beim Hund zu raten. Lese hier über die Übertragung von Tollwut, über die Symptome und welche Maßnahmen wichtig sind.

Was ist Tollwut?

Bei Tollwut handelt es sich um eine Viruserkrankung des zentralen Nervensystems. Es ist eine Zoonose. Das bedeutet, dass die Krankheit von Tieren auf den Menschen übertragbar ist. Tollwut wird auch als Rabies, Rage oder Wutkrankheit bezeichnet. Die Inkubationszeit beträgt meistens rund acht bis zwölf Wochen. Es ist aber ebenfalls möglich, dass viele Jahre von der Infizierung bis zum Krankheitsausbruch vergehen. Nach Ausbruch der Erkrankung endet sie nahezu in jedem Fall tödlich.

Die Übertragung geschieht durch das Lyssavirus. Lyssa ist altgriechisch und bedeutet Wahnsinn. Das Virus kann sich bis zu 24 Stunden im Kadaver von Tieren halten, die an Tollwut gestorben sind. Ein Hund steckt sich jedoch sehr selten beim Fressen von Kadaver an. Tollwut überträgt sich durch den Speichel von infizierten Tieren. In der Regel erfolgt die Übertragung durch Kratzwunden, Bisse oder durch das Lecken an offenen Hautwunden. Hunde können sich bei infizierten Artgenossen oder an Wildtieren anstecken.

Welche Symptome treten bei Tollwut beim Hund auf?

Tollwut beim Hund verläuft in drei Stadien:

  • Prodromalstadium

Das erste Stadium hält einige Stunden bis Tage an. Der Hund zeigt eine Verhaltensveränderung, beispielsweise ständiges Bellen, Angst oder Aggressivität. Darüber hinaus kommt es häufig zu Erbrechen, Durchfall, Fieber und manchmal zu Husten. In diesem Stadium ist es noch schwer, eine Tollwut zu erkennen. Die Symptome können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Der Hund kann jedoch Tollwut bereits übertragen.

  • Exzitationsstadium

Das zweite Stadium dauert höchstens eine Woche an. Der Hund ist extrem aggressiv und sehr unruhig. Er leidet an Muskelzittern und Schluckstörungen und er ist desorientiert. Typisch ist der Schaum vor dem Maul. Die Vierbeiner reagieren beim Anblick von Wasser unnatürlich und empfindlich auf Wind und Licht.

Oft kommt es zu Lähmungen der Hinterbeine, zu Muskelzuckungen und zum Speicheln. Das Maul steht offen und die Zunge hängt heraus. Manche Hunde sind in diesem Stadium nicht aggressiv. Bei dieser sogenannten stillen Wut sind die Tiere apathisch. Ihr Blick wirkt ausdruckslos, die Hunde sind schreckhaft und ziehen sich zurück.

  • Depressionsstadium

Im dritten und letzten Stadium treten Lähmungen auf. Viele Hunde fallen ins Koma. Diese Phase endet immer nach einigen Tagen tödlich. Die Hunde ersticken aufgrund einer Atemlähmung.

7. November 2024

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Was muss ich tun, wenn ich den Verdacht auf Tollwut beim Hund habe?

Sollte dein Hund von einem Fuchs, Dachs oder einem anderen Wildtier gebissen worden sein und zeigen sich Anzeichen einer Tollwut bei deinem Hund, solltest du sofort zum Tierarzt gehen. Zudem solltest du sehr vorsichtig sein, da Tollwut auf den Menschen übertragbar ist. Bei einem Verdacht auf Tollwut ist eine Meldung beim Veterinäramt Pflicht.

In allen deutschen Bundesländern ist die Behandlung von Hunden mit Tollwut verboten. Mit dieser Regelung soll eine Ausbreitung vermieden werden. Ist dein Hund nicht geimpft, schläfert der Amtstierarzt ihn ein – wenn dein Vierbeiner deutliche Tollwut-Symptome zeigt. Ist dein Hund geimpft, wird er nicht eingeschläfert. Er steht zunächst unter Beobachtung. Je nachdem wie der Amtstierarzt entscheidet, kann eine drei- bis sechsmonatige Quarantäne verordnet werden.

Tollwut Impfung Hund

Gegen Tollwut beim Hund hilft nur eine Impfung. Lasse deinen Welpen im dritten Lebensmonat gegen Tollwut impfen. In der 16. Lebenswoche erfolgt eine Auffrischungsimpfung. Nach 15 Monaten wird noch einmal geimpft und danach reicht eine Auffrischung alle drei Jahre aus. Mit einer ausreichenden Impfung ist eine Infizierung sehr unwahrscheinlich. Außerdem kann dein geimpfter Hund die Krankheit nicht übertragen.

Tollwut kommt beim Hund in Deutschland selten vor. Das ist regelmäßigen Impfungen zu verdanken. Bei Wildtieren ist die silvatische Tollwut noch vertreten. Allerdings gibt es Impfprogramme, um auch Wildtiere gegen Tollwut zu impfen. Eine andere Form ist die aviäre Tollwut. Sie wird von Fledermäusen und anderen fliegenden Tieren übertragen.

Kann Tollwut beim Hund von Nahrungsmitteln übertragen werden?

Das Virus ist nicht besonders stabil und wir unter anderem durch das Erhitzen von Nahrungsmitteln abgetötet. Somit besteht keine Gefahr, dass sich dein Hund durch Fleisch im Hundefutter ansteckt. Zudem können die Viren nicht lange im Kadaver überleben.

FAQ zu Tollwut beim Hund

Im ersten Stadium bemerkst du eine Verhaltensveränderung wie Aggressivität, Angst oder ständiges Bellen. Zudem muss der Hund häufig erbrechen und er hat Fieber und Durchfall.

Im zweiten Stadium zeigt sich eine extreme Aggressivität und Unruhe. Es kommt zu Schluckstörungen, Desorientierung, Schaum vorm Maul und Muskelzittern. Der Hund reagiert auf Licht und Wind empfindlich. Häufig kommen Muskelzuckungen, Speicheln und Lähmungen der Hinterbeine hinzu. Bei der stillen Wut werden die Tiere nicht aggressiv, sondern apathisch und schreckhaft.

Im letzten Stadium leiden die Hunde an Lähmungen. Häufig fallen sie ins Koma und sterben schließlich an einer Atemlähmung.

Ja, Tollwut ist eine Zoonose und kann somit von Tieren auf Menschen übertragen werden. In der Regel erfolgt die Übertragung von Tollwut durch einen Hundebiss. In dem Fall ist sofort eine Therapie einzuleiten. Der Arzt reinigt zuerst die Wunde und verabreicht anschließend eine postexpositionelle Impfung sowie Antikörper. In der Regel lässt sich bei einer frühzeitigen Behandlung der Krankheitsausbruch verhindern.

Wenn sich ein Hund mit Tollwut infiziert und die Krankheit ausbricht, lebt er nur noch wenige Tage.

Der Verursacher von Tollwut ist das Lyssavirus. Die Ansteckung geschieht in der Regel über den Speichel infizierter Tiere.

In Deutschland ist die Behandlung von tollwütigen Hunden verboten, um eine Ausbreitung zu verhindern.

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