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Die richtige Lagerung von Hundefutter

Sauberkeit, Licht, Feuchtigkeit, Wärme und Luft, das sind die fünf wichtigsten Faktoren, welche die Qualität vom gekauften Hundefutter maßgeblich beeinflussen.

Das hat nicht nur mit hygienischen Gründen zu tun, sondern auch damit, dass die A- und K-Vitamine äußerst empfindlich auf Sonnenlicht und Hitze reagieren, aber zum Beispiel auch die Vorstufe des wertvollen Beta-Karotins sehr anfällig ist.

Im schlimmsten Fall büßt das artgerechte Hundefutter bei falscher Lagerung an Nährstoffen ein. Das möchten wir natürlich vermeiden, denn nicht umsonst befassen wir uns so ausgiebig mit der artgerechten Ernährung unseres Hundes. Damit auch du das Nassfutter für deinen Liebling richtig aufbewahrst, haben wir hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Wie du Futtermilben effizient vorbeugen kannst, liest du übrigens hier.

Originalverschlossenes Nassfutter ist einfach zu lagern

Üblicherweise wird Nassfutter in Konservendosen vertrieben und kann daher in original verschlossenem Zustand auch locker über einen längeren Zeitraum hinweg in der Vorratskammer gelagert werden. Alternativ eignet sich auch der Keller ganz gut dazu, in beiden Räumen ist es für gewöhnlich trocken und kühl.

Im Grunde musst du darauf achten, dass die Konserve – egal, ob originalverschlossen oder nicht – in keinem Fall der prallen Sonne ausgesetzt wird. Das Hundefutter sollte also nicht in der Küche und auch nicht in der Nähe von Fenstern aufbewahrt werden.

23. Juli 2024

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Geöffnetes Futter ist unkompliziert zu lagern, aber muss schnell aufgebraucht werden

Nun kommt es manchmal vor, dass man als Schnäppchenjäger auf größere Futterrationen zurückgreift, weil sie auf die lange Sicht einfach viel günstiger kommen. Dabei kommt es dann auch zu einer angebrochenen Dose, die nun korrekt gelagert werden möchte.

Wichtig ist hier nun, dass die Dose luftdicht verschlossen wird und direkt im Kühlschrank aufbewahrt wird. Sie sollte so schnell wie möglich aufgebraucht werden, also solltest du nicht parallel zueinander zwei verschiedene Futterprodukte öffnen, sondern immer eins nach dem anderen.

Falls du die Dose nicht schön genug findest oder das Nassfutter in einem anderen Behältnis gekauft wird, kannst du es nach dem Öffnen auch in ein Glasgefäß umfüllen. Wichtig ist, dass dieses mit einem Deckel fest verschlossen werden kann.

Kunststoffboxen ziehen sich über die Zeit feine Kratzer zu, in denen sich der Geruch vom Hundefutter schnell festsetzt. Daraus ist er nur schwierig zu beseitigen.

Wenn du also das Hundefutter in eine Kunststoffdose umfüllen möchtest, sollte diese dann allgemein dafür auserkoren werden. Andere Lebensmittel solltest du dann wegen der Geruchsübertragung nicht mehr hineingeben.

Welche Gefahren birgt falsch gelagertes Nassfutter?

Originalverpacktes Nassfutter verliert nur Nährstoffe, was zwar problematisch sein kann, aber noch nicht weiter gefährlich wird, wenn es nicht zu häufig vorkommt. Richtig schwierig sind bereits geöffnete Futterdosen, die aus Metall bestehen.

Hier kommt es unter Umständen in Verbindung mit Sauerstoff zu einer chemischen Reaktion kommt. Hier spricht man von der sogenannten Metalloxidation. Die dabei entstehenden Schadstoffe können auf das in der Dose aufbewahrte Futter übergehen. Wird dieses aber innerhalb von zwei Tagen aufgebraucht, kannst du es deinem Hund bedenkenlos füttern.

Ein entsprechender Deckel für Konservendosen sorgt dafür, dass nicht zu viel Sauerstoff an das Futter gelangt.

Achtung, Vitamin E verkürzt die Haltbarkeit des Futters

Vitamin E ist in unverarbeitetem Getreide, verschiedenen Obstsorten und auch Leinöl enthalten. Überwiegend sind es also pflanzliche Quellen, aber auch einige tierische Produkte haben dieses Vitamin in sich. Dazu zählen vor allem Eier und Leber. Letztere wird häufig in Futterprodukten mit einem hohen Anteil an hochwertigen Innereien verarbeitet.

Während du dir über eine Überdosierung mit Vitamin E wegen der hohen Toleranzgrenze des Hundes keine Sorgen machen brauchst, sind Futtersorten damit möglichst schnell zu verbrauchen. Sobald Sauerstoff an das Futter gelangt, beginnt sich das E-Vitamin schneller zu zersetzen.

Künstliche Konservierungsstoffe können den Prozess zwar verkürzen, aber sie sind wirklich nicht notwendig. Auch hier gilt: Wird das Futter nicht älter als zwei Tage, sind keine Sorgen angebracht.

Hochwertiges Hundefutter wird außerdem nicht mit künstlichen Zusatzstoffen versetzt. Das ist vielmehr ein Hinweis, dass du die Finger davon lassen solltest. Kein Futter, das vollkommen artgerecht ist, braucht künstliche Zusätze.

Nassfutter aus dem Kühlschrank immer kurz stehen lassen

Das Futter deines Hundes sollte Raumtemperatur erreicht haben, bevor er es bekommt, damit es nicht zu Verdauungsstörungen oder Bauchschmerzen kommt.

Wenn du das Futter mal nicht rechtzeitig für die Fütterungszeit aus dem Kühlschrank gestellt hast, kannst du es in der Dose auch kurz in lauwarmes Wasser stellen, damit es schneller zur Zimmertemperatur gelangt.

Wird die Dose nach der Portion nicht leer, solltest du das Futter in einem Napf warm werden lassen und die Konserve zurück in den Kühlschrank stellen. Würdest du die Kühlkette unterbrechen, beginnen sich Bakterien und andere, für deinen Hund ungesunde, Mikroorganismen zu bilden.

Nassfutter-richtig-lagern

Warnhinweise: Dieses Futter darfst du deinem Hund nicht mehr geben

Futter, das zu verderben beginnt, bildet entweder Bläschen oder beginnt unangenehm zu riechen. Tritt eine der beiden Situationen ein, solltest du das Futter entsorgen.