Blut spenden kann Leben retten. Doch das nicht nur wir Menschen auf Blutspenden angewiesen sind, wissen nur die wenigsten.
Auch Hunde können durch unterschiedliche Umstände auf eine Blutspende angewiesen sein.
Jedoch wissen viele Hundehalter nicht, dass ihr geliebtes Haustier das Leben eines Artgenossen retten kann. Tierarztpraxen und Tierkliniken sind daher stets händeringend auf der Suche nach tierischen Blutspendern, die oft über Leben und Tod entscheiden können.
Aber wie wird ein Hund zum Blutspender, wie häufig das das Tier den roten Lebenssaft spenden und wie funktioniert die Blutabnahme beim Vierbeiner?
Hunde als Lebensretter
Dein geliebter Vierbeiner kann das Leben eines anderen Hundes durch seine Blutspende retten. Tierärzte sind häufig auf das Blut von Hunden, aber auch von Katzen angewiesen, um das Leben ihrer Patienten zu retten.
Ob nach einem Unfall oder durch eine schwere Krankheit kann nahezu jedes Tier in die Situation geraten, in der sein Leben durch eine schnelle Bluttransfusion zu retten ist.
Es ist von enormer Bedeutung, dass der Tierarzt auf eine große Datenbank von gesunden Blutspendern zurückgreifen kann, denn es gibt insgesamt 12 Blutgruppen, die es zu berücksichtigen gibt.
Je größer das Angebot an Spendern, umso größer die Chance, das erkrankte oder verunglückte Tier durch eine Blutspende zu retten.
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Welche Kriterien muss der Hund erfüllen, wenn er Blutspender werden soll?
Ob dein Hund als Blutspender Leben retten darf oder nicht, wird euer Tierarzt nach einer gründlichen Untersuchung feststellen können.
Es gibt aber auch einige Kriterien, die bereits im Vorfeld Aufschluss darüber geben können, ob dein geliebter Hund sich als Spender eignen kann.
Alter
Das ideale Alter für den tierischen Blutspender ist zwischen einem und sieben Lebensjahren. Älter als zehn Jahren sollte der Hund jedoch nicht sein.
Gewicht
Auch das Gewicht deines Hundes kann ausschlaggebend für eine Blutspende sein. Kleine Hunde unter zehn Kilo eignen sich leider nicht als Blutspender.
Ein Tier mit einem Körpergewicht ab 10 Kilo kann etwa 100 ml Blut spenden, ein Hund, der etwa 20 Kilo wiegt, kann als Spender von rund 200 ml herangezogen werden.
Gesundheit
Natürlich spielt die Gesundheit des Tieres eine wichtige Rolle, wenn es um eine lebensrettende Blutspende geht.
Möchtest du deinen Hund als Blutspender vorstellen, so sollte er nicht nur gesund sein, sondern auch regelmäßig entwurmt werden und alle wichtigen Impfungen erhalten haben.
Außerdem sollte das Tier frei von einem Zeckenbefall sein. Trächtige oder läufige Hündinnen eignen sich ebenfalls nicht als Spenderinnen.
Soll dein Hund zum Blutspender werden, darf er sich nicht im südlichen Ausland aufgehalten haben. Hier können ungeahnte Erkrankungen durch die Bluttransfusion übertragen werden.
Ebenfalls darf dein Hund nicht kürzlich selbst keine Blutspende erhalten haben, wenn er zum Spender werden soll.
Verhalten
Während der Blutspende muss das Tier über einen Zeitraum von etwa zehn Minuten ruhig liegen bleiben.
Lebhafte Hunde können diesen Anforderungen häufig nicht standhalten. Der Vierbeiner sollte also über ein ruhiges, sanftes Gemüt verfügen, und das Prozedere in aller Ruhe über sich ergehen lassen.
Wie häufig darf ein Hund Blut spenden?
Etwa drei- bis vier Mal im Jahr darf dein Hund zum Spender werden. Dabei wird der behandelnde Tierarzt jedoch darauf achten, dass zwischen den einzelnen Spenden mindestens drei Monate liegen.
Wie läuft die Blutspende beim Tier ab?
Bevor dein Hund zum Spender werden kann, wird er vom Tierarzt erst einmal gründlich durchgecheckt. Die Untersuchung zeigt, ob das Tier aktuell gesund ist und somit als Blutspender geeignet ist.
Hat sich herausgestellt, dass dein Tier Blut spenden darf, wird ihm ein kleines Stückchen Fell abrasiert, damit dort das Blut entnommen werden kann.
Je nach Größe und Gewicht des Hundes werden bis zu 200 ml Blut abgenommen.
Nach dem kleinen Eingriff bekommt der Hund als Belohnung etwas Futter und frisches Wasser. Du solltest deinen tierischen Helden nun für die kommenden 24 Stunden schonen.
Um die kleine Einstichstelle am Hals nicht unnötig zu reizen, wird ein Geschirr für die täglichen Spaziergänge anstelle des Halsbandes empfohlen.
Warum sollten Hunde Blut spenden?
In erster Linie sollte der Gedanke der Hilfsbereitschaft stehen. Jeder Hund kann einmal in die gefährliche Lage kommen und eine Bluttransfusion benötigen.
Je schneller ein Spender gefunden ist, umso größer die Überlebenschancen für das erkrankte Tier.
Als Spenderhund erhält dein geliebter Vierbeiner kostenlos eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt, du kannst also sicher sein, dass dein Liebling gesund ist.
Manche Arztpraxen überreichen dem Halter und seinem vierbeinigen Helden zum Dank einen Beutel hochwertiges Hundefutter.
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