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Die 5 größten Irrtümer übers BARFen – Was stimmt und was nicht

Wer BARF hört, denkt meist auch gleich daran, dass das kompliziert und unglaublich zeitaufwendig ist, da man so viele Punkte beachten muss, um nichts falsch zu machen und den Hund gesund zu ernähren. Es gibt verschiedene Sorten, Komponenten, Arten.

Aber beschäftigt man sich wirklich mal etwas intensiver mit dem Barfen, dann kann man schnell feststellen, dass es eigentlich weder kompliziert ist, noch viel Zeit benötigt.

Die fünf größten Irrtümer zum Thema werden nun aufgeklärt, damit du dir ein übersichtliches Bild verschaffen kannst.

1. BARF ist doch völlig sinnlos

Barfen orientiert sich an der natürlichen Ernährung der Hunde. Das heißt, es wird sich an der Beute ein Vorbild genommen. Muskelfleisch, Pansen, Haut, Knochen und Innereien werden entsprechend aufgeteilt und verwendet. Prinzipiell sollte sich etwa an 75% tierischer Nahrung (Fleisch und Nebenerzeugnisse) gehalten werden, und 25% sind Gemüse und Obst.

Entgegen mancher Gerüchte muss beim Barfen nicht viel an Vitaminen und Mineralien extra gegeben werden, da die natürliche Ernährung die Barf nachahmt, weitestgehend die Bedürfnisse der Vierbeiner abdeckt. Omega 3,6 und 9 Öl, sowie Seealgenpulver sollten dennoch regelmäßig zusätzlich verabreicht werden!

2. BARF ist kostenintensiv

Ob kostenintensiv oder nicht ist immer eine eigene Auffassungssache. Es kommt immer darauf an, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und ob es sich dabei wirklich um hochwertiges Hundefutter handelt. Hinzu kommt, dass beim Barfen gerade mal eine Fütterungsmasse von etwa 50 % gegenüber herkömmlichen Hundefutter besteht, da beim Barfen gerade mal 2-3 % des tierischen Körpergewichts gefüttert werden soll. Zum Vergleich: Beim Fertigfutter sind es im Schnitt nur 6 %.

Generell lässt sich aber das Fazit ziehen, dass BARF bei richtiger Planung und mit ein wenig Übung nicht teurer, als andere Fütterungsweisen kommen werden.

8. November 2024

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3. Rohes Fleisch gammelt nur schnell und verbreitet Krankheiten

Salmonellen, Maden, Fliegen, Schimmel – wenn es nach den Leuten geht, ist rohes Fleisch der beste Krankheitsüberträger, den es gibt. Natürlich sollte damit mit Vorsicht umgegangen werden, es ist schnell verderblich und sollte hygienisch behandelt werden. Regelmäßiges Händewaschen sollte allgemein beim Umgang mit Lebensmitteln das A und O sein, irrelevant ob diese für den pelzigen Mitbewohner oder einen selbst gedacht sind.

Salmonellen wurden schon häufiger an Hunde-Kauartikeln nachgewiesen, daher sollte beim Umgang mit diesen sowieso Vorsicht walten und nur auf Qualitätsprodukte zurückgreifen. Auch denken viele, dass Hunde mit BARF-Ernährung häufiger Würmer haben. Nachgewiesen wurde das nie, aber das Gerücht stammt daher, dass wilde Tiere häufig Wurmüberträger sind. Diese Tiere sind aber wild und werden nicht kontrolliert aufgezogen!

Genauso kann der Hund beim Gassigehen durch andere Hunde oder wilde Tiere sich mit Endoparasiten sowie mit Ektoparasiten infizieren! Sicher sein, dass das Haustier nicht infiziert wird kann man sich nie! Prophylaktische Wurmkuren sind aber auch nicht sinnvoll, da eine Wurmkur nicht vorbeugend wirkt, sondern nur hilft, wenn das Tier wirklich infiziert ist.

Gefriergetrocknete BARF-Produkte sind hier übrigens die optimale Variante, wenn man sicherstellen möchte, dass eine lange Haltbarkeit gegeben wird. Durch den Gefriertrocknungsprozess werden nahezu alle Nährstoffe behalten.

4. Tierärzte mögen kein Barfen

BARFen wird von Tierärzten oft kritisch beäugt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass BARF eine Zeit lang eine Art Modeerscheinung von Hundebesitzern war. Diese wollten Barfen, beschäftigten sich mit dem Thema nicht und machten dann erhebliche Fütterungsfehler. Sie sind quasi gebrannte Kinder, die zu oft eifrige Herrchen und Frauchen mit Modezwang erlebt haben, die sich aber mit der Materie in keinster Weise auseinandergesetzt haben. Dadurch sehen Tierärzte das Thema Barfen oft aus einem eher kritischen Blickwinkel.

5. Rohes Fleisch weckt den Jagdinstinkt

Der Jagdinstinkt wird in erster Linie durch die Flucht geweckt. Dann folgt die Jagd und dann das Fangen – der Blutrausch wird geweckt. Das ist ein großer Unterschied zum Barfen, wo das Tier das Futter vorgesetzt bekommt!

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