Für den Hund gibt es nur das Beste – nach genau diesem Motto gehen viele Hundebesitzer vor. Die Vierbeiner brauchen neben Zuneigung und Beschäftigung vor allem Nahrung.
Das richtige Futter ist entscheidend dafür, ob das Tier mit ausreichend Nährstoffe versorgt wird.
Doch allzu oft ist es nicht gerade einfach, das richtige Futter für den eigenen Hund zu finden. Wie bei Menschen ist es wichtig, sich mit einer ausgewogenen Ernährung auseinanderzusetzen.
Die Vielzahl an Tiernahrung kann sehr schnell für Verwirrung sorgen. Sehr oft stößt man auf den Begriff „Lebensmittelqualität“.
Viele Hundebesitzer stellen sich hier die sehr wichtige Frage, was das eigentlich heißt.
Was bedeutet Lebensmittelqualität bei Hundenahrung?
Im wörtlichen Sinn handelt es sich hierbei um ein essbares Mittel zum Leben. Dementsprechend kann jedes Hundefutter diese Qualitätsstufe erreichen.
Daher darf der Begriff „Lebensmittelqualität“ nur als Qualitätsbegriff verstanden werden.
Wenn Verbraucher Fleisch in Lebensmittelqualität hören, verstehen sie darunter, dass das Fleisch von gesunden Tieren stammt, sodass auch Menschen selbst das Fleisch verzehren würden.
Aus rechtlicher Sicht erlangt ein Fleisch diese Qualitätsstufe, wenn das Tier gemäß den im Gesetz verankerten Bedingungen aufgezogen und geschlachtet wurde.
Das Tier wird somit von der Geburt bis zum Schlachthof überwacht und laufend untersucht.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ausschließlich gesunde Tiere verzehrt werden.
Allerdings hört man auch immer wieder von sogenannten Gammelfleisch-Skandalen, wenn die schwarzen Schafe der Branche Fleisch in Umlauf bringen, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Laut dem Gesetzgeber dürfte es Hundefutter in Lebensmittelqualität nicht geben und auch nicht als solches beworben werden. Eine Ausnahme stellt nur Bayern dar.
Sobald die lebensmitteltauglichen Zutaten in einem Futtermittelbetrieb verwendet wurden, haben diese keine Lebensmittelqualität mehr.
Der Begriff „Lebensmittelqualität“ ist nur sehr schwer genau zu definieren. Zumal dieser von Mensch zu Mensch anders interpretiert wird. Für den Großteil der Menschen bedeutet dieser Begriff, dass die Nahrung auch für Menschen genießbar wäre.
Wie werden die Rohstoffe in Lebensmittelqualität verarbeitet?
In vielen Fällen spricht man auch nicht vom essbaren Endprodukt, sondern vielmehr von den Grundstoffen vor der Verarbeitung.
Viele Hundebesitzer werden den Begriff „K3-Materialien“ schon kennen. Diese Bezeichnung steht für sämtliche tierischen Nebenprodukte, die nicht für den menschlichen Konsum geeignet sind, aber in der Hundenahrung verwendet werden dürfen.
Näheres zu diesem Thema begegnet dir in unserem Artikel darüber, warum Trockenfutter schädlich für Hunde ist. Auch im Artikel über die geheimen Tricks der Futtermittelindustrie haben wir uns damit nochmal für dich beschäftigt.
Diese Materialien sind unter anderem Schlachtabfälle, Aas aus Wildunfällen, minderwertiges Fleisch und vieles mehr. Details findest du in den verlinkten Artikeln.
Um die Qualität der Tiernahrung zu garantieren und damit den Kunden ein guter Eindruck vermittelt wird, garantieren die Hersteller mit der Bezeichnung dafür, dass eine bestimmte Qualität der Zutaten vorliegt.
Zumal man in diesem Fall davon ausgehen kann, dass vom Gebrauch vom minderwertigen K3-Materialien abgesehen wird.
Was Lebensmittelqualität hingegen NICHT bedeutet
Auch, wenn sich viele Verbraucher bei dem Begriff ein saftiges Stück Fleisch vorstellen, ist das in der Regel nicht der Fall.
Auch Innereien können die Kennzeichen für Lebensmittelqualität erfüllen. Innereien stecken voller wichtiger Nährstoffe und bilden somit einen wichtigen Grundstein in der Ernährung von Haustieren.
Andere Hundebesitzer verbinden damit, dass der Vierbeiner auch das fressen könnte, was Menschen verzehren.
Nur weil die Rohstoffe als Lebensmittel für Menschen genutzt werden können, bedeutet das nicht, dass das Tier alle unsere Lebensmittel fressen dürfen. Mehr dazu hier.
Hunde sollten mit sehr viel Fleisch ernährt werden und nur mit wenigen Kohlenhydraten. Manche Gewürze und Getreide generell haben in einem Hundenapf nichts zu suchen.
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Woran man gutes Hundefutter erkennen kann
Hundefutter, welches in Deutschland verkauft wird, muss durch bestimmte Angaben gekennzeichnet sein.
Diese Pflichtangaben sind unter anderem:
- die Anschrift und der Name des Produzenten,
- das Herstellungsdatum bzw. das Mindesthaltbarkeitsdatum,
- der Futtername,
- das Nettogewicht
- und der Feuchtigkeitsgehalt bei Dosenfutter.
Hast du dich schonmal gefragt, was passiert, wenn das MHD vom Hundefutter abgelaufen ist? Hier haben wir die wichtigsten Infos für dich zu dem Thema!
Bezüglich der Inhaltsstoffe sind verschiedene Angaben erlaubt:
Dabei weist eine geschlossene Deklaration nur auf Gruppen von Zutaten hin. Bei halboffenen Deklarationen werden einzelne Rohstoffe angeführt und die offene Deklaration gibt die Zusammensetzung in Prozent und die Rohstoffquellen an.
Abschließende Worte zum Thema
Nach wie vor gibt es keine eindeutige Definition für den Begriff der Lebensmittelqualität. Dennoch verbindet sich der Begriff mit einigen Qualitätsmerkmalen.
Einige Hersteller geben hier genaue Informationen, an welchen man sich als Hundebesitzer orientieren kann.
Alles in allem handelt es sich bei Hundefutter in Lebensmittelqualität um Hundenahrung, dessen Qualität aufgrund der verwendeten Rohstoffe wie Lebensmittel anzusehen sind.
Auch, wenn es nicht alle Hersteller schreiben dürften, gibt es auch weitere Hinweise, die auf gute Qualität hindeuten.
Beim Kauf des richtigen Hundefutters sollte man auf die Deklaration achten. Wenn die tierischen Zutaten genau aufgeschlüsselt werden, ist das meist ein gutes Zeichen.
Auch eine Recherche nach den Produzenten kann sehr hilfreich sein, um die Qualität der Hundenahrung zu bestimmen.