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Hundefutter nach Magendrehung: Worauf ist jetzt zu achten?

Die Magendrehung ist die größte Furcht eines jeden Hundebesitzers. Es handelt sich hierbei um eine schwerwiegende Erkrankung, welche dramatische Folgen haben kann.

Bei einer solchen Krankheit ist es wichtig schnell zu handeln, da sie bei zu spätem Reagieren zum Tod des Hundes führen kann. Das macht das die Magendrehung auch stets zum Notfall.

Insbesondere große Hunderassen sind anfällig auf den Magendrehungskomplex, aber auch kleinere Hunde kann es treffen.

Es ist aber nicht nur wichtig, vor und während der Behandlung deines Hundes richtig zu reagieren.

Besitzt du einen Hund, der so eine Krankheit erlitten hat, sind auch danach einige Maßnahmen zu ergreifen. Einer der relevantesten Faktoren ist hierbei die Fütterung.

Das richtige Futter finden

Nach einer Magendrehung ist es wichtig, dass dein Hund kein Trockenfutter mehr zu sich nimmt. (Und warum du auch schon vorher unbedingt darauf verzichten solltest, erfährst du hier.)

Es besteht meist zu einem großen Teil aus schlecht verdaulichem Getreide, welches im Magen des Vierbeiners um ein Vielfaches aufquillt und deshalb nur langsam verdaut werden kann.

Dadurch können Blähungen und erneut Magenbeschwerden auftreten.

Das kannst du auch selbst testen. Wenn du Trockenfutter mit Wasser in Berührung kommen lässt, kannst du beobachten, wie es aufquillt.

Als Futtermittel eignet sich nach einer Magendrehung am besten Nassfutter.

Es ist gegenüber Trockenfutter wesentlich leichter zu verdauen. Außerdem gibt es Marken, welche Futter mit hohem Fleischanteil herstellen. Sie bieten damit also genau das, was ein Hund nach einer Magendrehung benötigt.

Natürlich kann es auch sein, dass deine Fellnase einige Zeit mit Schonkost ernährt werden muss.

13. März 2024

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Maßnahmen bei der Fütterung nach einer Magendrehung

Nach einer Magendrehung ist nicht nur essenziell, welches Futtermittel dein Hund bekommt, sondern auch die Fütterung selbst.

Wichtig ist, dass du deinem Hund nicht zu große Mengen auf einmal fütterst. Außerdem sollte er sich herunterbeugen müssen, um fressen zu können, damit nicht die Gefahr besteht, dass er Luft schluckt.

Außerdem solltest du diese kleinen Mengen nicht auf einmal verfüttern, sondern in geregelten Abständen 2- bis 3-mal täglich. So kann sich der Magen deines Tieres erholen.

Es ist auch ratsam, dass dein Hund seine Nahrung an festen Tageszeiten zu sich nimmt.

In jedem Fall ist natürliches Nassfutter mit einem hohen Anteil an Fleisch ratsam. Zumindest 80 % sollten es sein, im besten Fall natürlich mehr als 90 %.

Konservierungsstoffe sollst du ab jetzt gänzlich vermeiden, denn diese können deinem Tier weiteren Schaden zufügen.

Bitte zerkleinere deinem Tier sein Futter nicht. Solltest du das Futter selbst zubereiten, dann achte darauf, dass es nicht zu sehr gekocht ist. Das ist wichtig, denn dein Hund sollte ab jetzt kein Futter mehr einfach so verschlingen, sondern kauen.

Dafür kannst du dir zum Beispiel einen sogenannten Anti-Schlingnapf zulegen.

Gewolftes oder zu stark zerkleinertes Hundefutter kann eine massiv negative Auswirkung auf die Rehabilitation deines Hundes haben! Denn es nimmt im Magen selbst eine breiartige Konsistenz an und kann so nicht von der Magensäure durchtränkt werden.

Auch die Bakterienbelastung spielt bei zerkleinerter Nahrung eine Rolle, da sie viel schneller von Bakterien befallen wird als größere Fleischstücke.

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Was gibt es abseits der Fütterung zu beachten?

Ab jetzt muss du darauf achten, dass du deinen Hund in keine unnötigen Stresssituationen bringst.

Er braucht nach der Fütterung ausgiebige Ruhepausen und viel Schlaf, damit der Magen die Nahrung verdaut. Kann sich der Hund nicht ausruhen oder ist hohem Stress ausgesetzt ist das Risiko hoch, dass sich der Magen erneut verdreht. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange der Notfall her ist.

Hygiene ist nun das oberste Gebot!

Du solltest nach einer Magendrehung einmal mehr auf einen hygienischen Umgang mit der Nahrung und den Fütterungsutensilien achten. Bakterielle Belastungen sind für deinen Hund im Moment ein zusätzlicher Risikofaktor, da diese zu einer Fehlgärung führen können.

Fazit

Um deinen Hund nun optimal versorgen zu können ist es wichtig, dass du dir diese Tipps und Ratschläge zu Herzen nimmst, um dein Tier von abermaligen Schmerzen zu beschützen.

Ein Gespräch mit dem Tierarzt wird dir außerdem helfen einen ausgewogenen und passenden Ernährungsplan zu erstellen, mit welchem deine Fellnase wieder in ein glückliches Leben starten kann.

Eine gesunde Ernährung kann deinem Hund und dir nun noch einige Jahre zusammen bescheren.

Setze also auf Ruhe, kleine und gesunde Mahlzeiten und vermeide hastiges Essen. Dein Hund wird es dir danken.

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