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Übersäuerung kann nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Hund auftreten. Die Säuren kommen aus dem Darm, da es normal ist, dass sie bei der Verdauung entstehen. Werden Proteine abgebaut, entsteht Säure. Bei einem gesunden Hundedarm bleiben die Säuren normalerweise im Darm, wird allerdings zu viel Eiweiß gefüttert, können die Säuren auch ins Blut gelangen. Dies sollte mit der richtigen Fütterung vermieden werden.
Übersäuerung beim Hund – So macht es sich bemerkbar
Da eine Übersäuerung beim Hund nur schwer zu erkennen ist, sollten Hundebesitzer auf einige Anzeichen achten. Frisst der Hund vermehrt Erde und auch Gras, kann dies auf eine Übersäuerung hinweisen. Auch ein übermäßiges Speicheln sowie ein saures Aufstoßen, kann ein Symptom sein. Säuren können sich außerdem ihren Weg nach Außen suchen und das macht sich beim Hund mit Juckreiz, Lefzenekzemen oder über Hot Spots bemerkbar.
Eines der wohl deutlichsten Anzeichen, ist das Erbrechen direkt nach dem Aufstehen am Morgen. Der Hund erbricht aber nicht etwa sein Futter, sondern die gelbe Magensäure. Wer sich nicht sicher ist ob sein Hund an Übersäuerung leidet, aber einer oder mehrere dieser Anzeichen entdeckt, sollte auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann mit verschiedenen Tests feststellen, ob der Hund übersäuert ist und diesbezüglich Medikamente oder ein anderes Futter verschreiben.
Was kann man selbst bei Übersäuerung seines Hundes tun?
Stellt der Tierarzt oder man selbst fest, dass der Hund übersäuert ist, kann man auch selbst einiges tun, um seinem Vierbeiner zu Helfen. Der wohl wichtigste Punkt wäre die Ernährung. Erst einmal ist es wichtig, dem Hund seine Nahrung jeweils immer um die gleiche Uhrzeit zu verabreichen.
Der Hund hat quasi wie wir Menschen auch eine innere Uhr und gerät diese aus dem Gleichgewicht, kann das ebenfalls zu Übersäuerung führen. Außerdem ist es wichtig, dem Hund das Futter direkt freizugeben und ihn nicht erst Sitz und Platz ausführen zu lassen, damit er an den Napf darf.
Macht man nämlich diesen Fehler und der Hund leidet sowieso schon an Übersäuerung, kann noch mehr Magensäure entstehen und das wäre natürlich Kontraproduktiv. Also sollte die Zeit zwischen dem Zubereiten und der eigentlichen Fütterung sollte nur sehr kurz ausfallen.
Doch auch was man dem Hund füttert spielt bei der Magensäure eine wichtige Rolle. Zwar wird beim Trockenfutter weitaus weniger Magensäure produziert und diese greift auch die Magenwand kaum an. Jedoch sollte man von Trockenfutter trotz allem absehen, denn artgerecht ist das für Hunde überhaupt nicht. In diesem Artikel erfährst du, warum Trockenfutter für Hunde sogar schädlich ist.
Oftmals kommt es auch darauf an, wie oft man seinen Hund füttert. Eine Besserung kann schon eintreten, wenn man von zwei bis drei Fütterungen am Tag, auf nur eine Fütterung reduziert. Dies hat den Vorteil, dass der Magen des Hundes nur einmal arbeiten muss und nicht zwei oder drei Mal.
Welches Hundefutter sollte man bei Übersäuerung verwenden?
Was füttere ich beim Hund bei übersäuertem Magen? Im Fall einer Übersäuerung ist BARF das Beste, was man seinem Hund geben kann. Da der Magen aber das Ziel hat, die Nahrung so klein wie möglich zu bekommen, sollte man ihm schon im Vorfeld dabei behilflich sein.
Das heißt aber nicht, dass man auf gewolftes Fleisch, sondern auf stickiges Fleisch zurückgreifen sollte. Gelangt das Futter in gewolfter Form in den Magen des Hundes, wird es dort auch schneller verarbeitet und nach und nach kann Magensäure hinzukommen.
Gelangt es allerdings in stückiger Form dorthin, ist der Hund zum einen viel schneller satt und zum anderen braucht der Magen-Darm-Trakt länger, um die Stücke zu verarbeiten. So hat die Säure erst gar keine Chance anzusteigen und bleibt dort, wo sie soll.
Die pflanzlichen Produkte sollten dem Hund aber nur püriert serviert werden, da dem Hund die Enzyme fehlen, um große pflanzliche Lebensmittel zu verdauen.
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