Wasserbedarf Hund. Besonders im Sommer stellen sich viele Hundebesitzer die Frage, ob der eigene Vierbeiner genug Wasser zu sich nimmt, oder auch ob es womöglich sogar zu viel Wasser ist.
Die Frage danach ist sowohl im Sommer, als auch in den andere Jahreszeiten keineswegs unangemessen. Anhand des Wasserkonsums des Hundes lassen sich einige Krankheiten bemerken, weshalb ein verändertes Trinkverhalten unter Umständen ein Grund sein kann, beim Tierarzt vorstellig zu werden.
Wichtig ist dennoch, dass man sich nicht zu sehr mit der Thematik selbst belastet. Hunde trinken an einigen Tagen mehr, als an anderen. Erst wenn langfristig ein deutlicher erhöhter oder reduzierter Bedarf an Wasser besteht, ist diese Beobachtung auch aussagekräftig.
Wasserbedarf Hund – Wie viel Wasser braucht mein Hund?
Der normale Wasserbedarf eines Hundes hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich anhand dieser auch selber berechnen. Die wichtigsten Faktoren wären zunächst einmal die Körpergröße und das Gewicht des Tieres.
Als Richtwert gilt etwa 40-50 Milliliter pro Kg des Körpergewichts.
Dazu kommt die Art des Futters. Hunde, die mit Nassfutter gefüttert werden, haben gemeinhin eine etwas geringeren Bedarf an Wasser, als Hunde die Trockenfutter bekommen. Das lässt sich mit der Flüssigkeit erklären, die im Nassfutter bereits enthalten ist. Der Körper des Hundes kann dieses entsprechend verwerten.
Trockenfutter hingegen entzieht hingegen durch die Konsistenz eher noch Wasser, weshalb diese Hunde automatisch mehr trinken (sollten). Hierdurch sinkt der zuvor genannte Richtwert bei Hunden, die mit Nassfutter gefüttert werden, auf etwa fünf bis zehn Milliliter.
Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die Umwelt. Wie wir Menschen auch, trinken die meisten Hunde bei hohen Temperaturen, wie sie zum Beispiel im Sommer herrschen, mehr, als bei kalten Temperaturen. Genauso verändert sich die benötigte Menge an Wasser, je nachdem wie aktiv die Tiere sind.
Hunde, die zum Beispiel im Sport geführt werden, und gerade vom Training oder sogar einem Wettbewerb kommen, werden mehr Wasser zu sich nehmen, als ein Hund, der einen ruhigen Tag hatte und nur im Garten herumgelaufen ist.
Ein erhöhter Wasserbedarf kann auch an der Gabe von Medikamenten liegen, oder ein Symptom einer bereits erkannten Erkrankung sein. Sollte da Unsicherheit bestehen, empfiehlt es sich, die Beipackzettel der verordneten Medikamente zu lesen, oder direkt beim behandelnden Tierarzt nachzufragen.
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Mein Hund trinkt zu wenig – und nun?
Wenn dir auffällt, dass dein Hund weniger trinkt, als es sonst der Fall war, eine Erkrankung aber ausgeschlossen worden ist, solltest du schauen, ob es vielleicht andere Gründe dafür gibt. Es gibt durchaus Hunde, die aufgrund der Position ihres Wassernapfs kein Wasser zu sich nehmen, oder auch wegen des Materials, aus dem dieser ist. In dem Fall könnte ein anderer Standort, oder auch ein ganz neuer Futternapf helfen.
Vielleicht ist auch aufgefallen, dass der Hund auf Spaziergängen aus Flüssen, Bächen, oder auch Pfützen Wasser trinkt und dies nur zuhause weniger, oder gar nicht tut. Besonders bei Pfützen kann regelmäßiges Trinken aus diesen zur Folge haben, dass der Hund zum Beispiel Magendarm-Probleme bekommt. Grund hierfür sind die Bakterien und Keime, die in dem meist abgestandenen Wasser enthalten sind.
Um das Wasser im eigenen Heim attraktiver zu gestalten, ist es möglich einen sogenannten Brunnen anzubieten. Dieser hält das Wasser in Bewegung und weckt das Interesse vieler Hunde. Alternativ dazu ist die Beimengung von Mitteln möglich, die dem Wasser einen intensiveren Geschmack verleihen.
Es gibt verschiedene Anbieter und Sorten, die dem Wasser zum Beispiel ein Leberwurstaroma verleihen können. In vielen Fällen enthalten solche Mittel zusätzlich noch Vitamine und Nährstoffe, die die Nahrung des Hundes ergänzen.
Ganz wichtig ist außerdem, dass der Hund zu jeder Tageszeit Zugang zu Trinkwasser hat und auch auf dem Spaziergang und Unterwegs Wasser angeboten wird.
Falls du ein verändertes Trinkverhalten bei deinem Hund bemerkt haben solltest, oder die eingenommene Menge pro Tag sich von dem unterscheidet, was du mithilfe der Faktoren ausgerechnet hast, ist ein Besuch beim Tierarzt trotz allem die beste Lösung, um auf der sichere Seite zu sein.
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